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Kleine freie Männer

Kleine freie Männer

Titel: Kleine freie Männer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Pratchett
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ihnen.
    »Also gut, Jungs, wir gehen folgendermaßen vor. Sobald wir was sehen, greifen wir an. In Ordnung?«
    Die kleinen Männer jubelten.
    »Ein guter Plan«, meinte der Doofe Wullie.
    Schnee bildete sich auf dem Boden. Er fiel nicht, er... Es war das Gegenteil von Schmelzen. Der Schnee stieg auf, reichte den Wir-sind-die-Größten erst bis zur Taille und dann bis zum Hals. Einige der kleineren verschwanden, und dumpfes Fluchen erklang aus dem Weiß.
    Und dann erschienen die Hunde. Sie trotteten durch den Schnee und näherten sich Tiffany mit unheilvoller Zielstrebigkeit. Sie waren groß, schwarz und kräftig gebaut, mit orangen Brauen, und Tiffany hörte ihr Knurren.
    Sie griff in die Schürzentasche und holte die Kröte hervor, die im hellen Licht blinzelte.
    »Wasnlos?«
    Tiffany hielt sie so, dass sie die Hunde sehen konnte. »Was ist das?«, fragte sie.
    »Oh, Muak! Todeshunde! Schlimm! Augen aus Feuer und Zähne aus Rasierklingen!«
    »Was soll ich machen?«
    »Nicht hier sein?«
    »Danke! Du bist eine große Hilfe!« Tiffany steckte die Kröte in die Tasche zurück und nahm die Bratpfanne aus dem Beutel.
    Aber sie wusste, dass sie damit kaum etwas ausrichten konnte. Die schwarzen Hunde waren groß, und ihre Augen loderten, und wenn sie das Maul öffneten und knurrten, sah Tiffany Stahl im Licht glänzen. Sie hatte sich nie vor Hunden gefürchtet, aber diese schienen aus einem Albtraum zu stammen.
    Es waren drei, doch sie umkreisten Tiffany, was bedeutete: Wohin sie sich auch drehte, sie sah immer nur zwei gleichzeitig. Bestimmt würde der hinter ihr als erster angreifen.
    »Erzähl mir mehr über sie!«, sagte sie und drehte sich anders herum, sodass sie alle drei Hunde sehen konnte.
    »Angeblich treiben sie sich auf Friedhöfen herum!«, sagte die Stimme der Kröte aus der Schürzentasche.
    »Warum liegt Schnee auf dem Boden?«
    »Dies gehört jetzt zum Land der Königin, und dort ist immer Winter! Wenn sie ihre Macht ausdehnt, kommt der Schnee auch hierher!«
    Doch Tiffany sah etwas Grün in einiger Entfernung, jenseits des Schnees.
    Denk nach, denk nach...
    Das Land der Königin. Ein magischer Ort, wo es echte Ungeheuer gab. All jene Geschöpfe, die in Albträumen erschienen. Hunde mit Augen aus Feuer und Zähnen aus Rasierklingen. In der wirklichen Welt konnten sie nicht existieren...
    Sie geiferten jetzt, ließen ihre roten Zungen heraushängen und genossen die Furcht des Mädchens. Ein Teil von Tiffany dachte: Es ist erstaunlich, dass ihre Zähne nicht rosten...
    Und dann lief sie los. Sie sprang durch die Lücke zwischen zwei Hunden und rannte dem fernen Grün entgegen.
    Hinter ihr ertönte ein triumphierendes Knurren, und sie hörte das Knarren von Schnee unter Pfoten.
    Das Grün schien nicht näher zu kommen.
    Tiffany hörte Schreie von den Kobolden und ein Knurren, das zu einem Jaulen wurde, aber etwas war hinter ihr, als sie über den letzten Schnee hechtete und auf dem warmen Grasboden abrollte.
    Ein Todeshund sprang ihr nach. Sie wich aus, als er nach ihr schnappte, aber er war bereits in Schwierigkeiten.
    Keine Augen aus Feuer, keine Zähne aus Rasierklingen. Nicht hier, nicht in der wirklichen Welt, nicht in Tiffanys Heimat. Hier war der Hund blind, und es tropfte bereits Blut aus seinem Maul. Mit einem Mund voller Rasierklingen sollte man besser nicht springen...
    Das Geschöpf tat Tiffany fast Leid, als es schmerzerfüllt winselte, doch der Schnee kroch auf sie zu, und sie schlug den Hund mit der Bratpfanne. Er ging schwer zu Boden und blieb liegen.
    Weiter hinten fand ein Kampf statt. Schnee wirbelte auf und bildete einen weißen Dunst, und darin sah Tiffany zwei dunkle Schemen, die sich drehten und nach etwas schnappten.
    Sie hämmerte an die Bratpfanne und rief, und ein Todeshund sprang aus dem wirbelnden Schnee und landete vor ihr. An jedem seiner Ohren hing ein Größter.
    Der Schnee näherte sich Tiffany. Sie wich zurück und beobachtete den herankommenden, knurrenden Hund. Die Bratpfanne hielt sie wie einen Schläger.
    »Komm«, flüsterte sie. »Spring!«
    Die Augen flammten, und dann sah der Hund hinab in den Schnee.
    Und verschwand. Der Schnee sank in den Boden. Das Licht veränderte sich.
    Tiffany und die Kleinen Riesen befanden sich wieder auf dem Kreideland. Überall richteten sich Größte auf.
    »Alles in Ordnung mit dir, Meisterin?«, fragte Rob Irgendwer.
    »Ja!«, sagte Tiffany. »Es war leicht! Wenn man sie vom Schnee lockt, sind es einfach nur Hunde!«
    »Wir sollten den

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