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Kleine Luegen erhalten die Liebe

Kleine Luegen erhalten die Liebe

Titel: Kleine Luegen erhalten die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katy Regan
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passiert … Man ist so überdreht an seinem Geburtstag, dass man die Kontrolle über seinen Darm verliert. Ich kenne das auch von mir …«
    Mia kicherte, er grinste, und sie erwiderte das Grinsen.
    »Und wie geht’s dir so?«, fragte sie und trat zurück, um ihn besser ansehen zu können. »Du siehst gut aus. Selbst gekochtes Essen und die Liebe einer netten Frau … das bekommt dir, Fraser.«
    Du liebe Güte!, dachte sie. Jetzt klang sie schon wie sein altes Tantchen!
    »Danke«, meinte er und schaute ihr in die Augen, bis sie den Blick abwenden musste. »Tut mir leid, dass wir zu spät kommen«, entschuldigte er sich dann, »doch wir mussten bei einer Verwandten von Karen in Hertfordshire vorbeischauen. Und du weißt ja, wie die Landbevölkerung schwadronieren kann …«
    Mia stieß ihn gegen die Schulter, aber die Geste kam ihr hölzern und gekünstelt vor. »Nun, wie ich schon sagte, die Ehe bekommt dir gut.«
    »Ich bin nicht verheiratet, Mia …«
    »Und … oh mein Gott! Ist das eine Hose ?« In einem Versuch, lustig zu erscheinen, obwohl sie aufrichtig beunruhigt war, zupfte sie an seiner Hose. Er trug nie Stoffhosen; sie hatte ihn bisher immer nur in Jeans gesehen!
    »Allerdings. Wir haben sie letzte Woche bei Brent Cross gekauft«, entgegnete er argwöhnisch und irgendwie auch eine Spur herausfordernd.
    »Mein lieber Schwan!«, war alles, was sie darauf erwidern konnte.
    »Wie auch immer. Aber wo ist unser Geburtstagskind?«, fragte Fraser und reckte den Hals.
    »Oh, er versteckt sich sicher irgendwo und hält sich bedeckt, nachdem er ins Planschbecken gemacht hat.«
    Fraser brach in schallendes Gelächter aus. »Nee, oder? Gut gemacht, Billy!«
    »Wie auch immer. Doch du solltest jetzt mal deine Freundin suchen gehen«, meinte Mia. »Sie kennt hier niemanden. Du kümmerst dich nicht gut genug um sie, Fraser.«
    »Ja, ich weiß.« Für einen Moment legte er eine Hand auf Mias Hüfte, bevor er sich zum Gehen wandte. »Wir sprechen uns später, okay?«
    Dann drehte er sich um, und sie war überzeugt, dass er ihr noch rasch zugezwinkert hatte.
    ♥
    Mia hämmerte das Herz gegen die Rippen, als sie hineinging, um sich die Hände zu waschen. Gott, das war ja furchtbar! Wirklich furchtbar. Noch nie in ihrem Leben hatte sie ein so schwerfälliges Gespräch mit Fraser geführt. Beide hatten sie nach Worten gesucht und nicht gewusst, was sie dem anderen sagen sollten.
    » Das ist also die reizende Karen«, bemerkte Melody im Garten. »Wir haben schon so viel von Ihnen gehört.«
    Eduardo schlenderte in die Küche. »Wie ich sehe, ist Mr. Adonis heute mit seiner fetten Freundin hier.« Er trat hinter Mia und schlang die Arme um ihre Taille.
    »Ach, Herrgott noch mal, Eduardo!«, fauchte Mia, bevor sie sich zusammennehmen konnte. »Sei nicht so gehässig, du bist ja schlimmer als ein Mädchen! Und würdest du mir jetzt bitte mit dem Essen helfen?« Sie drehte sich um und nahm ihm die Sonnenbrille ab. »Und lass das Ding mal von der Nase, ja? Also wirklich, Mann! Wir sind hier nicht auf einer Party im Pascha , sondern auf der Geburtstagsfeier deines Sohnes.«
    »Schon gut, reg dich ab!« Es war so untypisch für Mia, so aufbrausend zu sein, dass Eduardo sogar einen Schritt von ihr zurücktrat. »Was ist los mit dir?«
    Sie rieb sich über das Gesicht. »Nichts. Entschuldige. Es ist nur …« Sie küsste ihn auf die Lippen, so hart, als wollte sie ihm wirklich wehtun. »Hilf einfach mal ein bisschen mit, okay?«
    »Hey, Süße, was glaubst du, warum ich in der Küche bin?«
    ♥
    Der Nachmittag schritt voran, und das Blau des Himmels wurde sogar noch intensiver, bis er schließlich so aussah, als könnte er irgendwann zerspringen. Eduardo half Mia mit dem Büfett, und hin und wieder, wenn die anderen Gäste hinsahen, warf er Billy in die Luft oder spielte mit ihm.
    Mia half dem Kleinen, sich durch seinen Berg von Geschenken hindurchzuarbeiten, und bemühte sich, Gespräche mit den anderen Mummys zu führen. Dabei behielt sie jedoch die ganze Zeit über Fraser und Karen im Auge.
    Abgesehen von Liv hatte sie noch nie eine feste Freundin an Frasers Seite gesehen, sondern immer nur Mädchen, mit denen er lediglich befreundet war. Außerdem war er jemand, der sehr viel redete, Witze machte, sich aus keinem ersichtlichen Grund bis auf die Haut auszog und sich gerne stritt (worin er ausgesprochen gut war). Deshalb war Mia total verblüfft, feststellen zu müssen, dass er plötzlich stumm geworden war.
    Karen saß auf

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