Kleine Sünden erhalten die Liebe

Titel: Kleine Sünden erhalten die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich

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zwinkerte, und das deutete ich als Vorschlag, mir ein Glas Wein zu genehmigen. Ich räumte die Küche auf, trank ein zweites Glas und trottete dann nach oben. Ich streifte meine Klamotten ab und zog mir eine Trainingshose, ein Sweatshirt und dicke Socken an. Zwar konnte ich ihn nicht von meinem Bett fernhalten, aber ich konnte mich vor ihm schützen.
    Ich war hellwach und schwitzte in meiner Montur wie ein Schwein, als ich Diesel nach Hause kommen hörte. Es war zehn Uhr. Kein sehr langes Date. Er kam in das dunkle Zimmer, schleuderte seine Schuhe von den Füßen und verschwand im Badezimmer. Nach einer Weile kam er zurück, und der Rest seiner Kleidung flog auf den Boden. Er schlüpfte unter die Decke und erstarrte.
    »Was zum Teufel hast du an?«, wollte er wissen.
    »Einen Trainingsanzug. Mir war kalt.«
    »Aber jetzt frierst du nicht mehr. Du liegst in einer Schweißlache.«
    »Vielleicht habe ich mir irgendetwas eingefangen.«
    »Ich auch. Bei mir handelt es sich um das sehnliche Verlangen, meine übernatürlichen Kräfte ablegen zu können und den Rest meiner Tage im Park zu verbringen und Wurstbrötchen zu essen.«
    »Ist dein Date nicht gut gelaufen?«
    Er legte die Hände auf seine Augen und stöhnte. »Es war grauenhaft. Sie hat eine Migräne bei mir ausgelöst.«
    »Warum verabredest du dich mit jemandem, von dem du Migräne bekommst?«
    »Das war keine Verabredung. Sie hat mich angerufen und gesagt, dass sie mich sehen will.«
    Mich beschlich ein merkwürdiges Gefühl. »Sprechen wir über jemanden, den ich kenne?«
    »Deirdre Early. Ich habe dir gesagt, dass ich in die Stadt fahre, um mich mit ihr zu treffen.«
    »Nein, das hast du nicht getan.«
    »Ich habe es dir nach dem Telefonat mit ihr zugerufen. Du warst in der Küche.«
    »Das habe ich nicht gehört.«
    Ich wäre am liebsten aus dem Bett gesprungen, hätte mir meine Klamotten vom Leib gerissen und einen Freudentanz aufgeführt, aber ich hielt mich zurück.
    »Was wollte sie?«, erkundigte ich mich.
    »Hauptsächlich Informationen. Sie ist eindeutig hinter dem Stein her. Ich weiß nicht, ob sie das schon länger ist oder ob sie erst von Reedy davon erfahren hat. Sie ist eine von uns, aber sie ist nicht im Verzeichnis aufgeführt, und ich kann nicht genau erkennen, welche Kräfte sie besitzt. Als ich davon sprechen wollte, ist sie mir rasch ausgewichen.«
    »Und wegen ihr hast du jetzt wahnsinnige Kopfschmerzen.«
    »Ja. Ich habe eine erhöhte Sinneswahrnehmung und bin daher sehr empfänglich für Energieströme. Sie strahlt jede Menge negative Energie aus.« Er legte einen Arm um mich. »Du besitzt auch viel Energie, aber sie ist positiv. Du fühlst dich an wie Sonnenschein.«
    »Wow.«
    Er drückte sich an mich und streifte mit den Lippen mein Ohr. »Wie fühle ich mich an?«
    »Äh, muskulös.«
    »Ich bin muskulöser als üblich«, sagte er. »Frauen in Trainingsanzügen machen mich an.«
    »Ich könnte meine Klamotten ausziehen, falls das helfen würde.«
    »Das wäre im Augenblick keine gute Idee«, erwiderte Diesel.

KAPITEL 13
    E s war zehn Uhr am Morgen, und Glo hatte Ripple’s Zauberbuch aufgeschlagen und auf den Verkaufstresen gelegt. »Ich glaube, ich habe einen Zauber gefunden, der Hatchet helfen wird. Es ist ein Spruch, mit dem man andere Zaubersprüche zurücknehmen kann. So wie eines dieser Programme, mit denen man seinen Computer von einem Virus befreien kann.«
    »Bist du sicher, dass sein Problem von einem Zauberspruch stammt?«, fragte Clara. »Hast du die Möglichkeit in Betracht gezogen, dass er seine Ernährung umstellen sollte?«
    »Ich schätze, das ist eine Überlegung wert«, meinte Glo. »Vielleicht handelte es sich nur um ein Zusammentreffen unglücklicher Umstände. Trotzdem kann es nicht schaden, wenn ich meinen neuen Zauber an ihm ausprobiere. Ich weiß, er hat ein Aggressionsproblem, aber irgendwie ist er interessant. Ich habe mir seine Blogs und seine Twitter-Meldungen angesehen. Er weiß eine Menge über alte Burgen und Gift und mittelalterliche Folter.«
    »Reizend«, bemerkte Clara. »Genau das, was sich jede Frau bei einem Mann wünscht.«
    »Möglicherweise kommt er heute Morgen hierher, um sich von mir von dem Furzfluch befreien zu lassen. Lasst ihn auf keinen Fall etwas Essbares anfassen, und haltet ihn von scharfen Gegenständen fern«, bat uns Glo.
    Eine halbe Stunde später marschierte Hatchet in den Laden. Er trug eine schwarz-silberne Tunika, eine schwarze Strumpfhose und ausgetretene Laufschuhe. Sein