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Kleine Sünden erhalten die Liebe

Kleine Sünden erhalten die Liebe

Titel: Kleine Sünden erhalten die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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und setzten abwechselnd die Maschine immer wieder in Gang.
    »Das ist ein tolles Gerät«, meinte ich.
    »Es wäre noch toller, wenn es uns den nächsten Hinweis liefern würde.«
    »Jemand, wahrscheinlich Lovey, muss ein Genie gewesen sein.«
    Diesel aß sein Sandwich auf und stellte seinen Teller in den Geschirrspüler. »Ich kenne ehrlich gesagt niemanden, der so etwas draufhat. Diese Gegenstände sind so beschaffen, dass sie auf eine bestimmte Charaktereigenschaft reagieren – den Glauben an die wahre Liebe nämlich. Das ist etwas komplett anderes als Löffelverbiegen oder Schlösseröffnen.«
    »Es ist Magie.«
    »Magie ist etwas, was man nicht versteht und nicht erklären kann. Insofern handelt es sich wirklich um Magie«, gab Diesel zu.
    Katerchen verschlang ein halbes Käsesandwich, war nach einer Weile von der Maschine gelangweilt und trottete davon, um sich ein Schlafplätzchen zu suchen. Carl war immer noch fasziniert. Er hielt den Blick fest auf die Maschine gerichtet, als Glo die Küche betrat.
    »Ich kenne diesen Apparat«, sagte sie. »Im Science Museum gibt es eine Maschine, die genauso aussieht.« Ihre Augen weiteten sich. »Meine Güte, das ist das Ding, richtig? Ihr habt es geklaut.«
    »Es ist versehentlich in Diesels Rucksack gelandet«, log ich. »Ich glaube, dass sich an der dritten Glocke ein Hinweis befindet, aber wir können ihn nicht erkennen. Wir dachten, dass du ihn vielleicht sehen kannst.«
    Glo schob die silberne Kugel an, und drei der Glocken ertönten hell, nur die dritte gab einen dumpfen Ton von sich. Wir starrten auf die Glocken, aber nichts passierte.
    »Und in der Geschichte von Tichy sich meisterlich offenbart, was reine Unschuld kann vollbringen« , zitierte Diesel.
    Glo kicherte. »Bei dieser Prüfung bin ich wohl durchgerasselt. Es ist schwer, unschuldig zu bleiben, wenn man auf der Suche nach wahrer Liebe ist.«
    »Ich glaube nicht, dass Unschuld in diesem Fall mit Keuschheit gleichzusetzen ist«, meinte Diesel.
    Ich machte ein gegrilltes Käsesandwich für Glo, und sie startete die Monroe-Maschine einige Male, aber ohne Erfolg.
    »Ich muss gehen«, verkündete sie dann. »Ich treffe mich nicht erst morgen, sondern schon heute Abend mit dem Glöckner auf eine Tasse Kaffee.«
    »Danke, dass du vorbeigekommen bist. Es tut mir leid, dass wir dich umsonst hierherbemüht haben.«
    »Kein Problem.« Glo winkte ab. »Ich wollte sowieso nach Boston, und auf diese Weise habe ich sogar noch ein Käsesandwich bekommen.«
    Ich begleitete sie zur Tür, winkte ihr nach und ging zurück ins Wohnzimmer, um mit Diesel fernzusehen. Ich machte es mir neben ihm auf dem Sofa gemütlich, als ich die Glocken in der Küche läuten hörte.
    »Carl!«, rief Diesel. »Lass die Finger von der Maschine. Sie ist Eigentum des Museums.«
    »Ich habe gerade vier verschiedene Glockentöne gehört«, sagte ich zu Diesel.
    Er stellte den Ton des Fernsehers ab.
    Ding, dong, dong, ding.
    »Er hört nie auf mich«, beschwerte sich Diesel. »Reine Zeitverschwendung.«
    Ich sprang auf. »Vier Glocken.«
    Wir gingen in die Küche und beobachteten Carl. Er war offensichtlich begeistert von dem Spiel und setzte fasziniert die silberne Kugel wieder in Bewegung, um die Glocken läuten zu hören.
    »Das ist also das Unschuldslamm?«, fragte Diesel ungläubig. »Ein Affe? Soll das ein Witz sein? Und es handelt sich nicht einmal um irgendeinen Affen, sondern um meinen bösartigen Affen.«
    Carl zeigte Diesel den Stinkefinger, ohne seinen Blick von der Maschine abzuwenden.
    »Er ist nicht wirklich bösartig «, widersprach ich.
    Diesel warf einen Blick auf Carl. »Er ist schon in Ordnung.«
    Ding, dong, dong, ding.
    »Auf der dritten Glocke steht innen drin etwas geschrieben«, sagte ich zu Diesel. »Man muss ganz genau hinschauen. Die Schrift ist schon leicht verschwommen.«
    Diesel legte seine Hände flach auf die Arbeitsplatte und betrachtete die dritte Glocke. »Wer selbstlose Gedanken hegt, dessen Wort und Werk ist der FREUDE gewiss. Sie folgt ihm wie ein Schatten, der ihn niemals verlässt.«
    Die Schrift verschwand. Carl ließ die Silberkugel wieder gegen die erste Glocke prallen, die Glocken ertönten, und die Schrift tauchte wieder auf. Diesel las sie ein zweites Mal vor, und ich schrieb die Botschaft rasch auf.
    »FREUDE ist großgeschrieben. Freude wie Joy «, stellte Diesel fest.
    »Es könnte ein Ort sein. Vielleicht gibt es eine Joy Street?«
    »Ja, und ich nehme an, sie liegt irgendwo in Boston. Alle

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