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Kleine Sünden erhalten die Liebe

Kleine Sünden erhalten die Liebe

Titel: Kleine Sünden erhalten die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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unter vier Augen mit Ihnen sprechen.«
    »Ich werde Clara helfen.« Glo verzog sich hastig in die Backstube.
    Ich stellte mich hinter die Theke. »Worüber wollen Sie mit mir reden?«
    »Sie helfen immer noch Diesel, obwohl ich Sie gewarnt habe.«
    »Ich helfe ihm nicht«, verbesserte ich sie. »Wir sind Partner.«
    »Oh, ich bitte Sie. Schauen Sie sich doch an – Sie backen Cupcakes. Sie sind nichts weiter als ein Lakai. Genau wie der Idiot Hatchet.«
    »Wollen Sie auf etwas Bestimmtes hinaus?«
    Ihre schwarzen Augen weiteten sich. »Es geht darum, dass Sie eine Entscheidung treffen müssen. Sie können sich auf meine Seite stellen, oder Sie werden sterben.«
    »Diesel wäre mit keiner dieser Optionen zufrieden.«
    »Wenn ich den Stein an mich gebracht habe, wird Diesel mein Sklave sein.«
    »Und Wulf?«
    »Wulf ebenso. Jeder Mann und jede Frau auf diesem Planeten wird sich mit einer an Wahnsinn grenzenden Begierde nach mir verzehren.«
    Du meine Güte, dachte ich. Diese Frau war komplett verrückt. Wahrscheinlich eine gemeingefährliche Irre.
    »Sie scheinen eine vernünftige Person zu sein«, sagte ich zu ihr. »Nehmen Sie doch eine Schachtel Cupcakes mit nach Hause, und denken Sie über alles noch einmal gründlich nach. Ich meine, Sie wollen mich sicher nicht als Sklavin haben. Ich habe kein Talent zum Dienen.«
    Sie legte ihre Hände flach auf die Glasvitrine und beugte sich zu mir vor. Ihre Augen waren zusammengekniffen, und aus ihrem Gesicht war jegliche Farbe gewichen. »Entscheiden Sie sich. Entweder dienen Sie mir, oder Sie sind tot.«
    Auf dem obersten Regal in der Vitrine befand sich ein Tablett mit einer Auswahl an Bagels, das unter ihren Händen zu vibrieren begann.
    »Nun?«
    Die Bagels begannen zu tanzen und schlugen gegen das Tablett.
    »Würden Sie bitte zurücktreten«, forderte ich sie auf. »Sie bringen die Bagels in Unordnung.«
    Nicht nur die Bagels waren durcheinandergeraten. Ich war kurz davor auszurasten. Early strahlte eine so starke Energie aus, dass mir wahrscheinlich buchstäblich die Haare zu Berge standen.
    »Ich erwarte eine Antwort.« Sie erhob die Stimme und presste die Zähne zusammen. »Ich befehle Ihnen, mir sofort eine Antwort zu geben. Jetzt .«
    Bei dem Wort jetzt schlug sie mit der Hand auf die Glasplatte, und zisch … ein Bagel flog von dem Tablett quer durch die Glasvitrine.
    »Meine Güte«, stieß ich hervor. »Beruhigen Sie sich. Sie strömen zu viel Energie aus. Wenn Sie so weitermachen, gehen Sie noch in Flammen auf.«
    Clara kam in den Laden. »Alles in Ordnung?«
    »Raus mit Ihnen«, befahl Early. »Das ist ein Gespräch unter vier Augen.«
    »Wie bitte? Das ist mein Laden«, protestierte Clara.
    »Frechheiten dulde ich nicht.« Earlys kreischende Stimme kippte beinahe. Sie riss ein schweres Glasgefäß vom Tresen, warf damit nach Clara und traf sie direkt an der Stirn. Clara sackte zusammen und fiel auf den Boden. Ich ging auf Early los und schlug ihr ein Baguette auf den Kopf. Sie streckte knurrend die Arme nach mir aus, und ich bewarf sie mit einer Kirschkäsetasche. Das Plunderstück landete auf ihrer Brust und hinterließ einen klebrigen Klecks auf ihrem Blazer.
    »Das ist ein Modell von St. John.« Early funkelte mich wütend an. »Das können Sie mit einem Strickblazer von St. John nicht machen!«
    Glo eilte mit einem Zehn-Pfund-Sack Mehl aus der Backstube herbei. »Ich bin mir sicher, dass ich das Mehl verzaubert habe«, erklärte sie und schob mir den Sack zu. »Zieh ihr das Ding über, dann wird sie sich in einen Stein verwandeln. Und wir können sie begraben oder sie ins Meer werfen oder so etwas.«
    Ich schleuderte den Sack auf Early. Er traf sie am Kopf und platzte auf, und das Mehl flog durch die Luft.
    »Zurück!«, rief Glo. »Pass auf, dass du nichts von dem Mehl abbekommst, sonst könntest du dich auch in einen Stein verwandeln.«
    Ich sprang rasch zurück, und Glo und ich versteckten uns hinter der Theke und spähten über den Rand, um die Verwandlung zu beobachten.
    Clara kniete neben uns hinter der Vitrine. Ihr Gesicht war aschfahl, und aus einer klaffenden Wunde an ihrer Stirn tropfte Blut.
    »Was …« Early sah an ihrem Strickblazer herab.
    Sie war von Kopf bis Fuß mit Mehl eingestäubt, aber sie hatte sich nicht in einen Stein verwandelt.
    »Ich war in Eile«, verteidigte sich Glo. »Möglicherweise habe ich nicht alles richtig gemacht.«
    Early stand wie angewurzelt da und betrachtete immer noch ihr Kostüm. Als ich genauer hinschaute,

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