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Klemperer, Viktor

Klemperer, Viktor

Titel: Klemperer, Viktor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Tagebücher
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doch, ohne einen Gegner zu nenen, mit real saw war, richtigem rohem Krieg. – Dann wird das Kriegsballyhoo 8 durch ein anderes verdrängt. Aber ich warne, von Jahr zu Jahr.
    1935. Man ist das pazifistischste Land. Kinder spielen Gangster u. Polizei – nicht Krieg, keine Bleisoldaten aber aus Pazifismus muß man gegen Faschismus (Japan, Deutschland, Italien) gerüstet sein. Große pazifistisch-communistische Propaganda, der Kommunismus tarnt sich pazifistisch. Die pazifistische Propaganda bildet eine erhebliche Gefahr für den Frieden 156
    1936. Roosevelt als []Gefahr für den Weltfrieden. Seine Aussprachen am Kamin. Sie langweilen schon, man schaltete lieber den tobenden * Huey Long 9 oder den hinreißenden Vater * Coughlin ein 158 Roosevelt wird jetzt, 36, in seinen Ausfällen gegen Diktatur schärfer. Er vertritt einen moralisch sich gebärdenden Pazifismus, dabei Neutralität. Das Volk leidet an weltpolitischer Naivität[],
    1937. Rüstungen Roosevelts. Warum? Gegen wen? Er will Macht, für sich wie für Amerika. Dafür braucht er einen Gegner. darum kommt ihm die angebliche Bedrohung Amerikas durch den ‹Hitlerismus› die antijüdischen Maßnahmen u. die Deutschenhetze so gelegen 163 Er ist bei alledem lediglich der Exponent .. einer neuen imperialistischen Welle .. die das amerikanische Volk wieder zu ergreifen beginnt .. 164. Es begeistert sich für einen amerikanischen Kreuzzug zur Sicherung der Weltdemokratie 165 * Wilson ist damit gescheitert. Auf * Theodore Roosevelts Big-Stick-Policy 1 folgte * F. Roosevelts Good-Neighbour-Policy 2 R. sagt: auch gute-Nachbar-Politik läßt sich ungestört treiben, wenn man neben sich einen Revolver liegen hat.
    1938 (Dezember) Der Praesident will diktatorische Macht für sich u. die Weltherrschaft für sein Land, sei es auch um den Preis eines Weltkriegs gegen Deutschland. Er sagt gegen Nazismus u. Faschismus. Das ist ihm Herzenswunsch auf Grund seiner starken jüdischen Sympathien u. jüdischen Bindungen, das deckt seine Ziele, die inner- u. außenpolitischen. Auch ist jeder Natsoc. mit seiner Rassenidee auf den ersten Blick Dynamit für ein Land wie die Vereinigten Staaten ... hätte aber doch mit Abwandlungen selbst für Amerika die Grundlage für eine völkische Neuordnung abge abgeben können (168). Aber der Amerikanismus, weil selber aggressiv u. universal , lehnt das als unamerikanisch ab; die Tarnung 169 u. Leugnung der Aggression dabei ist Teil des Amerikanismus. Man schützt Demokratie vor. So haben Sklavenhalter die ‹Menschenrechte› zum Programm gemacht. 169.
    1939 . Man greift nach Europa. Die überwältigende Mehrheit des amerikanischen Volks (172) ahnt nicht, wohin Roosevelt es führt. Roosevelts Kreuzzug. Komt ein britisch-amerikan. Bündnis zustande, so ist es ein antieuropäisches . Unser Kontinent darf nicht zum Spielball zwischen einem asiatisierten Moskau u. einem amerikanisierten London werden 173. – Die Amerikaner wütend über München 3 (die Einigung mit * Hitler, das Nachgeben). Roosevelt wollte den Krieg, weil er Diktatur wollte. Er war 1937 gegen Supreme Court unterlegen). Seine Gesetze für den Fall der Notstand-Diktatur liegen fertig. Nur so kann er seine Wirtschaftspläne durchführen. Ohne Krieg bekomt er die nötige Vollmacht von Kongreß u. Senat nicht. – Er will Südamerika unterjochen. – Er will die westliche Hemisphäre. (im Namen des Friedens u. der Demokratie – u. der amerikanische Volkswille steht hinter ihm!) – Ausbau der Stützpunkte im Pazifik gegen Japan. – * Monroedoktrin 4 vor 100 Jahren – Rooseveltdoktrin heute: amerikanisches Volk , am. Geist , am[.] Raum stehen dahinter. antieuropäische Einstellung ist das typisch Amerikanische 192. USA- * Roosevelt will England durchaus aus den ‹Klauen des Münchner Pakts› lösen. Deutschland ist der amerik. Gelddemokratie feindlich, es könnte durch sein Beispiel ganz Europa anstecken: deßhalb wendet sich Amerika, und zwar insbesondere das mit dem Weltjudentum paktierende Amerika Roosevelts so erbittert und fanatisch gegen das Deutschland Adolf Hitlers. 197.
    1940 Washington 5 ist unter Roosevelt Weltstadt geworden, Bevölkerungsziffer stieg um fast 40 %. * Washington war Aristokrat, soll aber auch schon ein bißchen corrupt gewesen sein: Regierungscentrum kam in die Nachbarschaft Mount Vernons seiner Güter. Spekulieren ist eben amerikanisch. Aber Roosevelt stamt aus Finanz aristokratie, wahrscheinlich, mindestens vielleicht von portugiesischen Juden, die zu

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