Klick! Mich! An! - Gaddam, S: Klick! Mich! An! - A Billion Wicked Thoughts
Frauen zu übertrumpfen und zur Alphafrau zu werden.
Selbstverständlich streben eine Menge Frauen nach Erfolg – die politischen Gegnerinnen Hilary Clinton und Sarah Palin sind das beste Beispiel dafür, dass Frauen jeglicher Couleur darauf brennen, nach den höchsten Positionen in den führenden Institutionen zu streben. Doch im Allgemeinen gehen Frauen körperlicher Konkurrenz und persönlichen Auseinandersetzungen lieber aus dem Weg, zugunsten einer Strategie, die Psychologen als die » Tend-and-befriend « -Reaktion (also das Kümmern um den Nachwuchs und die Schaffung und Pflege sozialer Kontakte) bezeichnen – hierbei geht es vor allem um die Herausbildung stabiler zwischenmenschlicher Beziehungen.
Das ändert sich, wenn man Frauen Testosteron verabreicht. Dann werden sie aggressiver, legen viel rauere Umgangsformen an den Tag, geraten öfter mit anderen aneinander und gehen viel eher ein Risiko ein, genau wie die Männer auch. Zudem verstärkt sich der Sexualtrieb. In gewisser Hinsicht existiert ein Viagra für Frauen also längst, es heißt Testosteron. » Eine Zeitlang musste ich Testosteronpillen einnehmen, das hat mein Mitgefühl für die Männer geweckt « , erklärt eine Frau. » Denn ich hatte nicht nur einen viel stärkeren Sexualtrieb, ich fühlte mich auch viel streitsüchtiger und war viel risikobereiter als sonst. Das war unglaublich! « 102 Doch auch wenn Testosteron jederzeit von einem Arzt verschrieben werden kann, hat es leider gewisse Nebenwirkungen, darunter erhöhte Blutfettwerte, eine gestörte Leberfunktion und ein übermäßiges Wachstum der Körperbehaarung.
Aber auch ohne Testosteronersatzprodukte sind viele Frauen lieber die Verführer als die Verführten, wie beispielsweise Samantha, der Cougar aus Sex and the City, oder Gabrielle aus Desperate Housewives. In einem Zeitraum von fünf Jahren, zwischen 2001 bis 2005, wurde etwa 250 Lehrerinnen in den USA die Lehrerlaubnis entzogen aufgrund sexueller Vergehen – sie hatten sich einem Schüler unsittlich genähert. (Bei den Lehrern war im Vergleich dazu die Zahl um ein Neunfaches höher.) Eine der ersten Lehrerinnen, die es wegen eines sexuellen Verstoßes in die Schlagzeilen schaffte, war Mary Kay Letourneau, die im Alter von 34 Jahren eine Affäre mit einem 13-jährigen Schüler hatte. Als der Ehemann von Letourneau von dem Verhältnis erfuhr, wurde sie wegen Kindesmissbrauchs mit bedingtem Vorsatz verhaftet. Drei Monate später brachte Letourneau ein kleines Mädchen, Audrey, zur Welt, Tochter des 13-jährigen Liebhabers. Sieben Jahre später heiratete Letourneau ihren Schüler und feierte mit ihrem frisch angetrauten Ehemann eine » Scharf auf Lehrerinnen « -Party in einer Bar in Seattle.
Rebecca Bogard, eine 27-jährige Lehrerin aus Mississippi, verführte angeblich einen 15-Jährigen in ihrem Jaguar mit dem Kennzeichen » GRRRR « . Später teilte sie dem Jungen per SMS mit: » Ich liebe dich, ja, es war wirklich toll, welche Nacht war die beste für dich, ich bin ein bisschen empfindlich, aber weh tut mir nichts, du warst echt gut. « Eine Lehrerin aus Alabama wurde sogar verhaftet, weil sie angeblich Sex mit acht Mitgliedern des Baseballteams ihrer Highschool hatte.
Diese Beispiele sagen zwar nicht zwangsläufig etwas aus über die Erregung, die Frauen aus einer dominanten Rolle ziehen können; vielleicht spiegelt sich darin auch lediglich der Reiz, unwiderstehlich zu sein (wenn man bedenkt, wie intensiv das Begehren bei heranwachsenden Jungs ist). Und doch deuten alle diese Fälle auf eine Bereitschaft der Damen hin, gegen die sozialen Normen (und bisweilen gegen Gesetze) zu verstoßen, um sexuelle Erfüllung zu finden, indem sie eine dominante Rolle einnehmen. Mit Sicherheit aber lässt sich sagen, dass die meisten Frauen ein eher kompliziertes Verhältnis zu ihrem Wunsch haben, dominant oder unterwürfig zu sein, ein Verhältnis, das weitaus problematischer ist als bei den Männern. Eine Frau schreibt Folgendes über diese verzwickte Beziehung:
Ich lese gern über [dominante und unterwürfige Rollen] bei zwei männlichen Personen, wohingegen eine Paarung aus dominantem Mann und unterwürfiger Frau schon ganz besonders gut dargestellt sein muss, damit es auf mich nicht beklemmend wirkt. Die auf den ersten Blick harmlosesten Dinge, ganz normales Zeug, das in der Literatur keiner besonderen Warnung bedarf, verdreht sich in meinem Kopf zu Vergewaltigung und/oder Machtmissbrauch, und der männliche Protagonist, eigentlich
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