Klick! Mich! An! - Gaddam, S: Klick! Mich! An! - A Billion Wicked Thoughts
Blind Side: Evolution of a Game von Michael Lewis) erzählt die wahre Geschichte von Michael Oher, einem der besten Offensivspieler der NFL . Mit einer Körpergröße von 1,93 Metern und einem Gewicht von fast 137 Kilo ist er ein Berg von einem Mann. Doch trotz seiner Größe fing er als » sanfter Riese « an – schüchtern und unterwürfig. Es brauchte einiges an Zeit und Erfahrung, bis er ausreichend Selbstvertrauen hatte und zum dominanten All-Star Left Tackle bei den Baltimore Ravens wurde.
Die soziale Dominanz beeinflusst den finanziellen Erfolg eines Mannes. Und sie beeinflusst seine Attraktivität für Frauen. Doch hat eine männliche Dominanz noch ganz andere Konsequenzen: Sie nimmt direkt Einfluss auf die Sexualität. Die Verknüpfung zwischen sozialer Dominanz und männlicher Sexualität wird auf wunderbare Weise verdeutlicht durch eines der seltsamsten Säugetiere hier auf Erden, nämlich den Nacktmull.
Der Nacktmull ist etwas, das Biologen als eusoziales Lebewesen bezeichnen. Wie bei Ameisen oder Termiten gibt es bei den Nacktmullen verschiedene soziale Klassen mit verschiedenen Verhaltensweisen, darunter auch eine sterile Gruppe. Es gibt eine Nacktmullkönigin, die das unbegrenzte Vorrecht der Fortpflanzung hat. Dann gibt es » Arbeiter « unter den Nacktmullen, die man Untergebene oder Befehlsempfänger nennt. Das Interessante an diesen Untergebenen ist, dass sie asexuell sind. Die männlichen und weiblichen Arbeitertiere sind kaum voneinander zu unterscheiden, sowohl körperlich wie mental. Sie pflanzen sich nicht fort, genau wie die Arbeiter bei den Ameisen oder den Termiten. Ihre Lebensaufgabe besteht allein darin, dem Wohl des gesamten Stamms zu dienen, indem sie nach Nahrung graben und sie sammeln und indem sie für den Nachwuchs sorgen. Sie dienen und gehorchen bedingungslos der Königin. Daneben aber gibt es noch eine kleine Gruppe von » Brütern « unter den Nacktmullen. Sie sind diejenigen, die Sex haben dürfen.
Doch Nacktmulle sind nicht genetisch zum Brüter oder zum Untergebenen bestimmt. Das Gehirn des Nacktmulls ist so angelegt, dass jedes einzelne Tier theoretisch auch jede Rolle einnehmen könnte. Spezifische Hormone sind für die Veränderungen verantwortlich: nämlich die Androgene, eine Klasse von Hormonen, zu denen auch das Testosteron gehört. Wenn bei einem Untergebenen der Androgenspiegel steigt, dann gehen bemerkenswerte Veränderungen vor sich. Plötzlich bilden sich bei dem Nacktmull deutliche sexuelle Merkmale heraus. Doch auch im Gehirn finden beträchtliche Veränderungen statt. Es bilden sich neue Nervenzellen, die Rezeptoren an bereits existierenden Neuronen verändern sich, das gesamte Gehirn wird neu verdrahtet. Der Untergebene ist jetzt nicht länger unterwürfig und geschlechtslos. Jetzt fordert das Tier seine Rolle als dominantes Mitglied der Gesellschaft ein – und die höchste Belohnung ist der Sex.
Auch wenn der Zusammenhang zwischen sozialer Dominanz und Sexualität bei Menschen nicht ganz so stark ausgeprägt ist wie bei den Nacktmullen, ist es doch so, dass dominante Menschen und die sozial dominanten Vertreter anderer Säugetierarten ein entscheidender Charakterzug verbindet: der gesteigerte Sexualtrieb. Je dominanter ein Mann ist, desto mehr Testosteron produziert er und desto größer ist sein Sexualtrieb. Männer mit einem hohen Testosteronspiegel verlieren am schnellsten ihre Jungfräulichkeit, haben die meisten Sexpartnerinnen und können Frauen am schnellsten davon überzeugen, mit ihnen Sex zu haben. Den größten Sexualtrieb von allen haben die Alphamännchen.
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