Klick! Mich! An! - Gaddam, S: Klick! Mich! An! - A Billion Wicked Thoughts
sie angestrengt zu, während er sich aufbäumte und regelrecht schrie, als Andrew in ihn stieß.
Anscheinend ist es so, dass Frauen, so flexibel sie auch sein mögen, die sexuelle Unterwürfigkeit bevorzugen, genau wie die Männer grundsätzlich eher die dominante Rolle übernehmen. Doch für Elmer Fudd ist sowieso alles ein bisschen einfacher, denn er kann die sexuelle Befriedigung gut von seinen anderen Gedanken und Gefühlen trennen. Miss Marple fällt es da schon weitaus schwerer, zu trennen zwischen intellektuellem Unwohlsein angesichts sexueller Unterwerfung und der körperlichen und sexuellen Reaktion darauf. Vielleicht ist das ein weiterer Grund, weshalb derart viele Frauen auf Fanfiction stehen: Hier bietet sich ihnen die Gelegenheit, sich mit den komplexen Empfindungen in Bezug auf ihre Sexualität auseinanderzusetzen.
Worin aber besteht denn nun der Zusammenhang zwischen sozialer und sexueller Dominanz? Eine ganz spezielle sexuelle Spielart könnte etwas Licht in diese Angelegenheit bringen.
Ivy-League-Dekane und »Lost Girls«
BDSM stellt ein Akronym dar und bildet ausgeschrieben den beängstigenden Ausdruck » Bondage, Disziplin und Sadomasochismus « , eine sexuelle Subkultur, die den gesellschaftlichen Mainstream schon seit Langem verstört – ebenso wie den wissenschaftlichen Mainstream. Bis vor Kurzem gingen Forscher irrtümlich davon aus, dass es Anhängern von BDSM vor allem um das Zufügen und Erleben von Schmerz geht. So wird BDSM in Filmen und in den nachmittäglichen Talkshows im Fernsehen dargestellt. Sicherlich erwecken die üblichen Hilfsmittel des BDSM , wie Peitschen, Knebel und Nippelklammern, den Eindruck, als würden sie durchaus Schmerz bereiten können. Doch die wahren BDSM -Fans – sowie die wenigen geschätzten Wissenschaftler, die sich mit dieser sexuellen Spielart auseinandersetzen – sind sich mittlerweile einig darin, dass es um etwas völlig anderes geht.
» Entscheidend ist das freiwillige Abtreten von Macht « , erklärt Tiiu, ein weiblicher BDSM -Fan, der auch in Fetisch-Shows auftritt und als Darstellerin in Onlinevideos auf der BDSM -Website Wasteland zu sehen ist. » Der Untergebene überlässt dem Dominanten die Macht, und zwar aus Respekt und Vertrauen. Man bezeichnet dies als das ›Geschenk‹. « Die zentrale Rolle der Macht beim BDSM spiegelt sich in den Namen vieler privater Bondage-Klubs wieder, so in Arizona Power Exchange ( APEX ), People Exchanging Power ( PEP ) mit seinem Hauptsitz in New Mexiko und in Memphis Power Exchange in Tennessee.
Die Anhänger des BDSM nennen sich Doms (kurz für Dominanz), Sub (für Submission) oder Switch (zu Deutsch: » Wechsler « , was also bedeutet, dass diese Person beide Rollen einnehmen kann). Oft wird behauptet, dass der Sub, selbst wenn er dem Dom die Kontrolle überlässt, letzten Endes das Sagen hat. (Das entsprich der Sicht innerhalb der schwulen Community, wie an anderer Stelle bereits erwähnt, dass der Bottom in Wirklichkeit bestimmt.) Der Sub bedient sich oftmals eines Sicherheitscodes, meist ein Wort, das der Session ein sofortiges Ende bereitet, sollten die Dinge dem Sub ein wenig zu weit gehen. Ein guter Dom weiß zudem genau, welche Erfahrungen der Sub bereits gemacht hat und wann er an seine oder ihre Grenzen stößt. Es braucht einiges an Training und an Erfahrung, wenn jemand ein guter Dom werden will – normalerweise lernt man dies, indem man sich zunächst einem langjährigen Dom als Sub zur Verfügung stellt.
Welche Sorte Mensch aber ist das, die bereitwillig jegliche Kontrolle über den eigenen Körper an jemand anderen abgibt und daraus sexuelle Befriedigung zieht? Sind Subs allesamt junge, mental unausgeglichene Slacker, die vielleicht auch noch auf einen Goth-Lifestyle stehen? Mitnichten, meint Gloria Brame, Sexologin an einer Klinik, die sich mit BDSM -Anhängern beschäftigt. » [Diese Menschen] sind ebenso romantisch, liebevoll und fürsorglich in einer Beziehung wie jeder andere auch. Doch statt einen Kuss romantisch zu finden, besteht für sie Romantik eben darin, von jemandem am Halsband herumgeführt zu werden. «
Weitere Einblicke in die Welt des BDSM erhält man, wenn man sich die Website Wasteland.com ansieht. Wasteland ist die älteste und am längsten laufende Seite, die sich allem rund um das Thema BDSM widmet. Sie wurde im Jahr 1994 gegründet, nachdem Colin Rowntree (Ehemann von Angie Rowntree, Gründerin von Sssh.com) einen Katalog mit Goth-Mode im stetig wachsenden Internet
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