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Klickpfiff

Titel: Klickpfiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Jon Watkins
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Tieren stammen. “
    „ Wer einen Kampf mit einem Hai verliert, der hat keine Narben! Wahrscheinlich gibt es für jede dieser Narben einen toten Hai. “
    „ Lächerlich! Sie haben eine Todesangst vor Haien. Sie quäken schon, seit ich damit angefangen habe, die Tür zu öffnen, was meine These bestätigt: Die Delphine sind von einem Haufen freßgieriger Haie in Panik gebracht worden und in ihrer blinden Flucht gegen das U-Boot gerast. “
    „ Da waren doch überhaupt keine Haie da! “
    „ Unsinn. Die Hälfte von dem, was in den Berichten als Wale auftaucht, waren wahrscheinlich Haie, die mit einem Walhai geschwommen sind, der fälschlich als Mörderwal identifiziert worden ist. “
    „ Walhaie sind Vegetarier! Die sind nie mit anderen Haien zusammen. Das war ein Mörderwal! “
    Die Haie schwammen vorsichtig an ihrem Ende des Be c kens herum, während sich die Delphine halbmondförmig um zwei jüngere Delphine gruppierten. Die zwei kleineren De l phine sprangen immer wieder senkrecht aus dem Wasser und stießen schrille Schreie aus, die allerdings eher auf Pearson als auf die Haie gerichtet waren. Pearson deutete auf die Haie, die respektvoll Distanz hielten. „ Ich hab ’ s I h nen ja gesagt. Die Haie trauen sich nicht einmal in ihre N ä he. “
    Wieder entblößte Rathgall seine Haizähne zu einem list i gen Lächeln. „ Das tun sie schon, wenn sie erst mal in ihrem Freßrausch sind. Wenn einmal genug Blut im Wasser ist, greifen sie alles an, was sich bewegt. “ Er beugte sich heru n ter und hob einen der drei Eimer am Beckenrand auf, die mit einer roten Flüssigkeit gefüllt waren. Er schüttete den ga n zen Eimer am Beckenrand ins Wasser. Die Haie stürzten sich sofort darauf, stießen in ihrer Hast gegeneinander und fuhren mit ihren Rachen wie mit Sensen durch das Wasser.
    Rathgall schwang den zweiten Eimer in einem großen Bogen und schüttete seinen Inhalt weiter in die Mitte des Beckens, um die Haie mehr zu verteilen und ihnen mehr Bewegungsfreiheit zu geben. Das Wasser geriet in wilde Bewegung durch die tobenden Tiere, als die Haie, durch die Mengen von Blut im Wasser in Rage gebracht, sich aufei n ander stürzten und sich gegenseitig Fleischstücke aus dem Körper rissen.
    Die Haie begannen, sich zu dem Beckenende auszubre i ten, wo die Delphine sich aufhielten, die pfeifend und schrill schreiend aus dem Wasser sprangen. Wieder hatte Pearson das Gefühl, daß sie versuchten, ihm etwas zu sagen.
    „ Wie Sie sehen können “ , nickte Rathgall, „ besteht keine r lei Notwendigkeit, daß Sie irgendwo hingehen, außer nach Hause. Das Rätsel ist gelöst; die Regierung wird sich ei n fach nach einem anderen Grund für die Schwierigkeiten u m sehen müssen, in die die Delphin IV geraten ist. “
    Zwei der Haie schwammen schnell zum anderen Ende des Beckens, wo sich die Delphine aufhielten, aber bevor sie mehr als die Hälfte der Strecke zurückgelegt hatten, wurden sie mit unsichtbaren Rammstößen empfangen, die sie bein a he aus dem Wasser trieben. Pearson wußte, daß sie von De l phinen getroffen worden waren, die zu einer Geschwindi g keit von mehr als dreißig Knoten beschleunigt hatten und mit ihren steinharten Schnäbeln gegen die ungeschützten inneren Organe der rippenlosen Haie gestoßen waren. Noch zwei solche Stöße, und die Haie, die über kein Skelett ve r fügten, würden tot sein, da ihre ungeschützten inneren O r gane dann irreparabel beschädigt wären.
    Die Haie waren kaum wieder im Wasser, als sie von der anderen Seite getroffen wurden. Einer schwamm unstet zu den anderen zurück, und der andere sank auf den Grund. Der erste war noch keine zehn Fuß in das Rudel hineing e schwommen, als er von den anderen Haien in Stücke geri s sen wurde. Rathgall beobachtete die steigende Wut der Haie mit glänzenden Augen.
    Pearson sah nervös zu, als das Rudel teilweise zur Mitte und dann zum anderen Ende des Beckens hinschwamm. Die Delphinpfiffe wuchsen in ihrer Intensität. Sicher konnte ein Delphin einen Hai töten, aber selbst Pearson war sich nicht sicher, ob so wenige Delphine in der Lage sein würden, so viele Haie zu töten. Das Wasser an der Beckenkante brode l te noch immer von Haien.
    „ Sehen Sie das “ , rief Rathgall triumphierend. „ Panik! Reine Panik! “ Er lachte und trat vom Becken zurück. Pea r son drehte beim Sprechen dem Becken den Rücken zu. „ Es ist unbedingt notwendig, daß ich nach Washington komme. Wenn Sie sich nicht darum kümmern, dann fliege ich

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