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Klickpfiff

Titel: Klickpfiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Jon Watkins
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lauerte und ungeduldig auf eine Chance zum Zuschlagen wartete. Er sah zu, wie ein Teil des Wesens, das sie verfolgt hatte, sich in Mörderwale verwandelte, die sie ständig durch das Urmeer jagten, und er sah, wie das Wesen sich noch in eine andere Gestalt ve r wandelte, nicht eine Gestalt im Wasser, sondern auf dem Land, ein Geschöpf mit zwei Beinen, das gerade erst seinen langen Kreislauf von Mutationen begonnen hatte, die es zu den Beherrschern einer Technologie heranwachsen lassen würde, die schließlich dazu in der Lage sein würde, das Selbst aus seinem Asyl zu verjagen.
    Er sah zu, wie sich andere Teile des Selbst ebenfalls ve r wandelten, ihre Delphinform wie eine alte Haut abstießen, um sich in die rauhe Form des Menschen zu versenken, da r in zu wohnen, bis die Delphinform und sogar das Selbst in der Erinnerung verblaßten, in den langen Jahrhunderten, die es dauerte. Er spürte die Amnesie, die in diesen Teilen des Selbst wuchs, die in das freiwillige Exil gegangen waren, und er spürte, wie ihre Armut an Empfindungen ihre Ident i tät einmauerte, eine Narbe daraus werden ließ, die selbst gegen Schmerz immun war.
    Klickpfiff spürte, wie das Bewußtsein sich losreißen wol l te, die Kraft, die es festhielt, zerschmettern wollte, weil sie es mit Erinnerungen anfüllte, die es nicht haben wollte. Aber er ließ es nicht los. Von dem Lied, das er selbst schon vor so langer Zeit vergessen hatte, gab es noch mehr zu si n gen.
    Pearson versuchte, sich dem Bild zu entziehen, in das er versenkt war. Selbst die Zufriedenheit, wieder dazu zu geh ö ren, war als Preis nicht hoch genug für die Einsicht, die er damit gewann. Er brauchte noch nicht einmal zuzuhören, um die Identität der zehn zu erfahren, die, wenn sie das nächste Mal ihren Körper verließen, eine lange, lange Zeit nicht z u rückkehren würden. Er wußte, daß er einer von ihnen war.

30
     
    Pearson fand sich wieder am Beckenrand. Durch den Durchgang zum äußeren Becken konnte er die ersten Spuren von Grau am Himmel erkennen. Es war eine lange Nacht gewesen, länger als irgendeine, die er jemals erlebt hatte oder noch erleben würde. Er versuchte, sich zu beruhigen und eine Erklärung zu finden, um das zu widerlegen, was er bereits als Tatsache erkannt hatte. Vielleicht hatte der De l phin etwas anderes gemeint; vielleicht verstand er wieder alles falsch. Vielleicht sollte er sich nicht mit dem Delphin identifizieren, in dessen Körper er soviel erlebt hatte. Er ha t te schließlich während der Nacht auch das Bewußtsein and e rer Delphine geteilt, und das hatte auch nicht bedeutet, daß er … Es war unmöglich, es zu glauben.
    Wie konnte wahr sein, daß er nicht nur einer außerird i schen Rasse angehörte, die in der Verkleidung von Me n schen auftrat, sondern auch noch ein außerirdisches Wesen war, das sich als Delphin verkleidet hatte, der sich wieder der Maske eines Menschen bediente? Wie konnte er seine eigene Reihe von Inkarnationen haben, die sich hinter ihm wie bei den Delphinen erstreckte! Und wenn das alles wahr war – zu welchem Zweck waren sie endlich zu ihm geko m men, um ihn aus seinem Vergessen zu erwecken?
    Er lehnte es ab, in das Becken zu sehen; wenn er in das Becken sah, würde er nur sich selbst sehen. Sein Herz klop f te, als wolle es nie wieder langsamer werden, und sein Kopf dröhnte. Einen Augenblick lang glaubte er, daß er vielleicht gleich sterben würde und daß diese Eröffnung zu ihm g e kommen war, weil sein langes Exil in menschlicher Form gleich ihr Ende finden würde und er bei seiner wahren Fam i lie ein neues Willkommen finden sollte. Er hoffte halb, daß sie gekommen waren, um ihn für die lange Heimreise abz u holen. Aber er wußte, daß dies nicht der Fall war, daß die Flucht nach außen noch eine lange, lange Zeit weitergehen würde, bevor sie sich umkehrte.
    Obwohl er sich noch nicht daran gewöhnen konnte, hatte er doch schon angefangen zu akzeptieren, daß er nicht auf seinem Heimatplaneten war, noch nicht einmal in seinem Heimatkörper oder in dem Körper, den sie sich ausgesucht hatten, als sie zu diesem Planeten am Rande einer kleineren Galaxis gekommen waren, aber er wehrte sich gegen das, was diese Annahme bedeutete.
    Wenn dies die Wahrheit war, dann war in seinem Leben nichts echt, nichts von seiner Freude oder Trauer etwas a n deres als eine Vorstellung gewesen. Es bedeutete, daß seine gesamte Identität eine Fälschung war, eine Verkleidung, die ihn verbergen sollte, bis für ihn die

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