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Klonk!

Klonk!

Titel: Klonk! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Pratchett
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sagte er mit einer Stimme, die aus der Ferne zu kommen schien. Er stieg vorsichtig ab und öffnete die Tür der Kutsche. »Noch alle drin?«, fragte er.
    »Ja«, sagte Sybil. »Warum haben wir angehalten?«
    »Weil wir, äh… weil wir angehalten haben«, sagte Mumm. »Ich sollte besser nachsehen, ob alle o. k. sind…«
    Der Meilenstein in der Nähe behauptete, dass es nur noch zwei Meilen bis nach Quirm waren. Mumm holte das Stachelbeer-Modell hervor, als ein rot glühender Kohlkopf hinter ihm auf die Straße klatschte.
    »Guten Morgen!«, grüßte er munter den überraschten Kobold. »Könntest du mir bitte sagen, wie spät es ist?«
    »Äh… neun Minuten vor acht, Hier Namen Einfügen«, antwortete der Kobold.
    »Das ergibt eine Geschwindigkeit von etwas über einer Meile pro Minute«, überlegte Mumm. »Sehr gut.«
    Er ging wie ein Schlafwandler, betrat das Feld auf der anderen Straßenseite und folgte der Spur aus dampfendem Gemüse bis zur anderen Kutsche. Leute stiegen aus.
    »Alle wohlauf?«, fragte er. »Zum Frühstück gibt es gekochten Kohl, gebackenen Kohl, gebratenen Kohl…« Er wich beiseite, als ein weiterer Kohlkopf vom Himmel fiel, auf den Boden prallte und explodierte. »… und Blumenkohlüberraschung. Wo ist Fred?«
    »Er sucht nach einer Stelle, wo er sich übergeben kann«, sagte Angua.
    »Ausgezeichnet. Ich glaube, wir machen hier für ein oder zwei Minuten Rast.«
    Mumm kehrte zum Meilenstein zurück, nahm daneben Platz, schlang die Arme darum und hielt sich fest, bis er sich besser fühlte.
     

     
    W
ir könnten die Zwerge einholen, lange bevor sie das Koomtal erreichen. Meine Güte, bei der Geschwindigkeit, mit der wir unterwegs sind, müssen wir aufpassen, dass wir nicht von hinten gegen sie prallen!
    Dieser Gedanke ließ Mumm keine Ruhe, als die Kutsche
langsam
Quirm hinter sich ließ. Als dann vor ihnen die Straße frei war, hob Willikins die Zügel und setzte die verborgene Pferdekraft frei, bis sie mit etwa vierzig Meilen pro Stunde dahinsausten. Das schien schnell genug zu sein.
    Immerhin kam niemand zu Schaden. Du könntest heute Abend im Koomtal sein!
    Ja, aber das sah der Plan nicht vor.
    Na schön, dachte er, was ist eigentlich unser Plan? Es half, dass Sybil mehr oder wenige alle Leute kannte oder zumindest alle, die weiblichen Geschlechts sowie in einem gewissen Alter waren und das Internat für junge Damen in Quirm zur gleichen Zeit wie sie besucht hatten. Es schienen hunderte zu sein. Offenbar hatten sie alle Namen wie Bunni oder Bubbel; sie achteten sehr darauf, immer in Kontakt zu bleiben; sie hatten einflussreiche oder mächtige Männer geheiratet; sie umarmten sich und sprachen dann von der guten alten Zeit in Klasse 3 b oder so; und wenn sie zusammen agierten, konnten sie vermutlich die Welt regieren oder taten das schon, dachte Mumm.
    Sie waren
Frauen, die organisierten.
    Mumm gab sich alle Mühe, aber es gelang ihm nicht, die Übersicht zu behalten. Ein Netz aus Korrespondenz hielt sie alle zusammen, und er staunte über Sybils Fähigkeit, an den Problemen eines Kinds Anteil zu nehmen, das sie gar nicht kannte, Sohn oder Tochter einer Frau, die sie vor fünfundzwanzig Jahren zum letzten Mal gesehen hatte. Es war eine Frauensache.
    Sie würden in einem Ort unweit des Tals übernachten, bei einer Dame, die Mumm derzeit unter dem Namen Bunty kannte und deren Mann Richter war. Laut Sybil hatte er seine eigene Polizei. In der Privatsphäre seines Kopfes übersetzte Mumm das in »Er hat eine Bande aus hinterhältigen, zahnlosen, übel riechenden Diebesfängern«, denn das war in den kleinen Orten meistens der Fall. Trotzdem, sie konnten nützlich sein.

Darüber hinaus… gab es keinen Plan. Mumm wollte die Zwerge finden, gefangen nehmen und so viele wie möglich von ihnen nach Ankh-Morpork zurückbringen. Doch das war eine Absicht, kein Plan. Immerhin war es eine feste Absicht. Fünf Personen waren ermordet worden. Man konnte nicht einfach mit einem Achselzucken darüber hinweggehen. Er würde sie zurückbringen, ins Gefängnis stecken und feststellen, was er ihnen alles zur Last legen konnte. Viele Freunde hatten sie jetzt bestimmt nicht mehr. Natürlich würde es politisch werden, das wurde es immer, aber die Leute würden wenigstens
wissen,
dass er alles versucht hatte, und mehr konnte man nicht von ihm verlangen. Mit ein wenig Glück hinderte er alle anderen daran, auf dumme Gedanken zu kommen. Und dann war da noch das verdammte
Geheimnis,
aber wenn er es

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