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Klonk!

Klonk!

Titel: Klonk! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Pratchett
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hat einen Troll angegriffen, Herr.«
    »Wie bitte?
Herr A. E. Pessimal
hat einen
Troll
angegriffen?«
    »Jaherr.«
    »A. E. Pessimal?«, wiederholte Vetinari.
    »Genau der, Herr.«
    »Einen
ganzen
Troll?«
    »Jaherr. Mit den Zähnen, Herr.«
    »Herr A. E.
Pessimal
? Bist du sicher? Ein kleiner Mann? Mit sehr sauberen Schuhen?«
    »Jaherr.«
    Immer mehr Fragen drängten sich zu einem Haufen zusammen, und Vetinari nahm eine davon.
    »Warum?«
    Mumm hüstelte. »Nun, Herr…«
     

     
    D er Troll-Mob war ein Tableau. Trolle standen oder saßen dort, wo sie sich aufgehalten hatten, als der Große Hammer zuschlug. Einige wenige langsame Trinker setzten sich zur Wehr, und einer mit einer erbeuteten Flasche Sherry leistete einen benommenen letzten Widerstand, bis der Golem Obergefreiter Dorfl ihn nahm und ihm eins auf den Kopf gab.
    Mumm schritt umher, als seine Leute Trolle in ordentliche Reihen zogen oder rollten, damit die Karren sie abtransportieren konnten. Und dann…
    Für Ziegel war der Tag nicht besser geworden. Er hatte ein Bier getrunken. Vie
l
leicht auch noch eins. Was daran so schlimm sein?
    Und jetzt, direkt vor ihm, mit einem von den Dingern auf dem Kopf, mit einem Helm, stand ein, ja, es sein konnte ein Zwerg, insofern die zischenden und knister
n
den Wege in seinem Gehirn überhaupt imstande waren, irgendetwas zu entscheiden. Was Teufel auch, entschieden sie, es kein Troll war, und nur darauf es ankam, oder? Und hier er seine Keule hielt, direkt in Hand

    Der Instinkt veranlasste Mumm, sich umzudrehen, als der Troll rote Augen öffnete, blinzelte und die Keule hob. Langsam, zu langsam in der plötzlich gefrorenen Zeit, versuchte er auszuweichen, und er fühlte, wie die Keule seine Seite traf und ihn anhob, wie sie ihn anhob und dann wieder auf den Boden fallen ließ. Er hörte Geschrei, als der Troll nach vorn wankte und erneut die Keule hob, um Mumm mit dem Grundgestein zu vereinen.
    Ziegel merkte, dass ihn jemand angriff. Er hielt inne, und noch immer zischten Funken in seinem Gehirn, als er nach unten, zu seinem rechten Knie, sah. Ein Gnom oder etwas in der Art ihn attackierte mit einem stumpfen Schwert, und er schreien wie ein heulendes irres Ding. Ziegel glaubte, dass es lag am Trinken, wie auch das Gefühl, dass seine Ohren standen in Flammen, und er strich fort das Ding mit einer Handbewegung.
    Mumm beobachtete hilflos, wie A. E. Pessimal auf den Platz stürzte und sich der Troll erneut ihm zuwandte, die Keule bereit. Aber Detritus trat hinter ihn, drehte ihn mit einer schaufelgroßen Hand um, und dann kam Detritus’ Faust, wie der Zorn der Götter.
    Für Ziegel alles dunkel wur

     

     
    » I ch soll glauben, dass Herr A. E. Pessimal ganz allein einen Troll angegriffen hat?«, fragte Lord Vetinari.
    »Mit seinen Händen, Herr«, sagte Mumm. »Und auch mit den Füßen. Und er versuchte zu beißen, wenn ich mich recht entsinne.«
    »Bedeutet das nicht den sicheren Tod?«, fragte Vetinari.
    »Das schien ihn nicht zu beunruhigen, Herr.«
    Als Mumm A. E. Pessimal zum letzten Mal gesehen hatte, war er von Igor verbunden worden und lächelte auf eine halb bewusste Art und Weise. Immer wieder kamen Wächter zu ihm und sagten Dinge wie »Hallo, großer Mann!« und klopften ihm auf den Rücken. Für A. E. Pessimal hatte sich die Welt verändert.
    »Darf ich fragen, Mumm, warum einer meiner gewissenhaftesten und ganz entschieden
zivilen
Bediensteten in eine Position gelangte, die es ihm erlaubte, sich auf eine solche Weise zu verhalten?«
    Mumm verlagerte voller Unbehagen das Gewicht. »Er inspizierte. Er war bestrebt, alles über uns zu erfahren, Herr.« Er bedachte Vetinari mit einem Blick, der sagte: Wenn du darauf beharrst, muss ich lügen.
    Vetinari antwortete mit einem Blick, der bedeutete: Ich weiß.
    »Und du selbst bist nicht zu schlimm verletzt?«, fragte der Patrizier.
    »Nur einige Kratzer, Herr«, sagte Mumm.
    Vetinari musterte ihn mit einem Blick, der mitteilte: Gebrochene Rippen, ich bin sicher.
    Mumms stumme Antwort lautete: Es ist weiter nichts.
    Vetinari ging zum Fenster und sah auf die erwachende Stadt hinab. Er blieb eine Zeit lang still und seufzte dann.
    »Eigentlich ein Jammer, dass so viele von ihnen hier geboren wurden«, sagte er.
    Mumm beschloss zu schweigen. Für gewöhnlich genügte es.
    »Vielleicht hätte ich etwas gegen den verdammten Zwerg unternehmen sollen«, fuhr Vetinari fort.
    »Ja, Herr.«
    »Glaubst du? Ein kluger Herrscher überlegt gründlich, bevor er Gewalt

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