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Klueger werden und Demenz vermeiden

Klueger werden und Demenz vermeiden

Titel: Klueger werden und Demenz vermeiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Mersch
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Glukose kann genauso anstrengend und mit inneren Widerständen verbunden sein, wie der Versuch eines starken Rauchers beziehungsweise Trinkers, ganz auf Zigaretten beziehungsweise Alkohol zu verzichten. Ist die Fähigkeit dann aber erst einmal reaktiviert, geht sie nicht sofort wieder verloren. Man muss den Zustand, der zur Wiedererlangung der Fähigkeit führte (Fasten, ketogene Diätphase etc.), nicht permanent aufrechterhalten. Es ist wie beim Erlernen einer Fremdsprache: Einmal erworbene Kenntnisse müssen lediglich gelegentlich wieder aufgefrischt werden, dann können sie im Grunde für immer erhalten bleiben.
    Ich habe mich im Maßnahmenteil darum bemüht, ein relativ einfaches, beispielhaftes und mit keinerlei direkten Kosten verbundenes Verfahren zu beschreiben, das es zumindest den allermeisten Menschen erlauben sollte, die Ketolysefähigkeit ihres Gehirns auf recht gesicherte Weise wiederzuerlangen. Allerdings existieren daneben auch Alternativen, wie angedeutet wurde. Für welche Möglichkeit Sie sich schließlich entscheiden, ist Ihnen und Ihren persönlichen Präferenzen überlassen.
    Haben Sie sich einmal dazu entschlossen, den vorgeschlagenen Weg zu beschreiten, dann können Sie mit der Zeit auf relativ einfache Weise selbst herausfinden, ob Ihr Gehirn bereits in ausreichendem Maße Ketonkörper verarbeiten kann (das heißt, ketolysefähig ist): Sollten Sie nämlich problemlos in der Lage sein, einen ganzen Tag (24 Stunden) mit nur ganz wenigen (oder besser gar keinen) Kohlenhydraten zu überstehen, ohne Heißhunger zu bekommen oder in der Leistungsfähigkeit abzufallen, dann besitzen Sie bereits ein ausreichend ketolysefähiges stabiles Gehirn.
    Im Maßnahmenteil wurden zugleich einige populäre Diäten beschrieben und bezüglich ihres vermutlichen Hauptwirkmechanismus analysiert. Damit sollte unter anderem aufgezeigt werden, welche Diäten besonders geeignet sind, die Ketolysefähigkeit des Gehirns zu reaktivieren und zu erhalten und Ihr persönliches Anliegen vielleicht auf Dauer noch zusätzlich zu unterstützen. Auch sollte Ihnen damit eine Hilfestellung gegeben werden, wie Sie gegebenenfalls an dem von Ihnen schon jetzt durchgeführten Diätprogramm noch weitere eigenständige Verbesserungen vornehmen können.
    Vielleicht versuchen Sie meine Vorschläge einmal. Vieles im Leben kann sich dadurch beträchtlich vereinfachen. Beispielsweise müssen Sie sich dann vor größeren und anstrengenden Unternehmungen (etwa einer längeren Wanderung) nicht einmal mehr Gedanken darüber machen, ob Sie genügend zu Essen dabei haben oder ob es zwischendurch ausreichend viele geöffnete Raststätten und Einkaufsmöglichkeiten gibt. Sie brauchen das alles nicht mehr, da Sie ja Ihre Körperbatterie dabei haben.

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8 Literatur
    [1] Adam, Olaf (2010): KFZ-Diät. Genussvoll essen und abnehmen, 6. Auflage, Weil der Stadt: Hädecke
    [2] Agatston, Arthur (2008): Die South Beach Diät. Die Sensationsdiät aus Amerika, Augsburg: Weltbild
    [3] Aiello, Leslie C. (1997): Brains and Guts in Human Evolution. The Expensive Tissue Hypothesis. In: Brazilian Journal of Genetics, Band 20, Nr. 1, 1997, S. 141-148
    [4] Aiello, Leslie C./Wheeler, Peter (1995): The Expensive-Tissue Hypothesis. The Brain and the Digestive System in Human and Primate Evolution. In: Current Anthropology, Band 36, Nr. 2, 1995, S. 199-221
    [5] Arndt, Klaus/Korte, Stephan (2001): Die Anabole Diät. Ketogene Ernährung für Bodybuilder, Arnsberg: Novagenics
    [6] Atkins, Robert (1989): Dr. Atkins’ Gesundheitsrevolution. Länger und gesünder leben, Genf: Ariston Verlag
    [7] Auwera, Ingrid Van der/Wera, Stefaan/Leuven, Fred Van/Henderson, Samuel T. (2005): A ketogenic diet reduces amyloid beta 40 and 42 in a mouse model of Alzheimer’s disease, Nutr. Metab. (Lond.) 2005; 2: 28.
    [8] Baumeister, Friedrich A. M. (2012): Ketogene Diät. Ernährung als Therapiestrategie bei Epilepsien und anderen Erkrankungen. Stuttgart: Schattauer
    [9] Buchholz AC/Schoeller DA (2004): Is a calorie a calorie? American Journal of Clinical Nutrition, Vol. 79, No. 5, S. 899-906
    [10] Carlson, Anton J./Hoelzel, Fredreck (1946): Apparent Prolongation of the Life Span of Rats by Intermittent Fasting. In: Journal of Nutrition 31, 1946, S. 363-375
    [11] Cordain, Loren (2004): Das Getreide – Zweischneidiges Schwert der Menschheit. Unser täglich' Brot macht satt, aber krank. Ernährung mit Getreideprodukten kann die Gesundheit ruinieren, Arnsberg:

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