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Knochenfunde

Knochenfunde

Titel: Knochenfunde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Johansen
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schaute Joe an. »Und jetzt?«
    »Wir brauchen einen Wagen. Und wir brauchen ein Überwa chungsgerät. Außerdem brauchen wir Informationen. Wenn wir  Glück haben, werden wir die von Nathan bekommen. Um den Rest werde ich mich jetzt kümmern.«
    »Warte noch.« Sie zögerte. »Lass uns Galen anrufen.« Sie hob eine Hand, als er protestieren wollte. »Unter anderem ist Galen verdammt gut darin, Dinge zu organisieren. Er hat überall Kontakte. Ich wette, er braucht nur den Telefonhörer abzunehmen, und er könnte uns alles von einem Raumanzug bis zu einer Atombombe besorgen.
    Wir brauchen ihn, Joe.«
    »Wir sind nicht auf ihn angewiesen.« Er zögerte, dann lachte er grimmig. »Aber wir könnten ihn gebrauchen.«
    Ihre Augen weiteten sich vor Staunen.
    »Ich kann mit ihm zusammenarbeiten. Er hat mich in Baton  Rouge in alles eingeweiht, weil unsere persönlichen Differenzen ihm scheißegal waren, solange es um deine Sicherheit ging. Deswegen müssen sie mir auch scheißegal sein. Willst du ihn anrufen, oder soll ich das tun?«
    »Ich mache das.«
    »Gut.« Er ging in Richtung Küche. »Ich setze Kaffee auf, dann rufe ich Wilson an, und anschließend telefoniere ich mit Carol auf dem Revier, um zu hören, ob sie schon die Berichte von der Spurensicherung hat.«
    Eve nickte abwesend, während sie Galens Nummer wählte.
    »Hebert ist tot? Halleluja!«, sagte Galen, nachdem sie ihn auf den neuesten Stand gebracht hatte. »Und welch eine interessante Methode, ihn um die Ecke zu bringen. Quinn ist ein guter Mann.«
    »Ich bin sicher, darüber wird er sich freuen. Können Sie uns die Sachen besorgen, die wir brauchen? Es wäre besser, den Cabal nicht wissen zu lassen, dass Joe und ich noch am Leben sind.«
    »Kein Problem. Geben Sie mir Ihre Adresse und Telefonnum mer. «
    »Ich weiß nicht, was für eine – « Sie entdeckte die Nummer auf dem Telefon und nannte sie ihm, dann ging sie nach draußen, um die Adresse vom Briefkasten abzulesen.
    »Gut«, sagte Galen. »Ich werde das regeln. Ich glaube, Jonas Faber ist noch in Orlando. Er kann uns helfen.«
    »Wer ist Jonas Faber?«
    »Stellen Sie ihm keine Fragen, er wird Ihnen nur Lügen auftischen. Akzeptieren Sie einfach, dass er Sie mit dem Nötigen versorgen kann. Ich versuche inzwischen herauszufinden, wo die Versammlung stattfinden wird.«
    »Nathan hat sich bereits an Meltons Fersen geheftet.«
    »Lassen Sie einen Jungen keine Männerarbeit tun. Um die technische Ausrüstung kümmere ich mich sofort.« Er legte auf.
    »Nun?« Joe stand in der Tür.
    »Er sagt, er wird das regeln. Hast du von Wilson irgendwas erfahren?«
    Joe schüttelte den Kopf. »Es wird keine Autopsie geben.«
    »Was?«
    »Der behandelnde Arzt erklärte, es bestehe kein Zweifel daran, dass Copeland eines natürlichen Todes gestorben ist. Er hatte eine Schimmelpilzallergie, und in letzter Zeit hatte die Allergie gefährliche Ausmaße angenommen. Er wurde im Krankenhaus mehrmals
    untersucht, und es war immer dasselbe Problem. Sie haben alles getan, um seine Umgebung steril zu halten und ihn vor Schimmelpilzen zu schützen, aber er weigerte sich, sein Haus hier in Florida zu verlassen oder in einer keimfreien Glaskugel zu leben. Hier gibt es überall Schimmelpilze.«
    »Aber eine Autopsie könnte noch andere Dinge zutage fördern.«
    Er schüttelte den Kopf. »Ohne konkrete Beweise will er die Familie nicht in Aufruhr versetzen. Die Leiche könne jederzeit exhumiert werden, falls sich herausstellt, dass Copeland ermordet wurde.«
    Zwei Stunden später wurde von einer Mietwagenfirma ein  schwarzer Chevrolet-Offroader geliefert.
    Nach dem Abendessen erhielten sie erst einen Anruf und kurz  darauf Besuch von Jonas Faber. Er war ein kleiner, gut gelaunter Mann, der Joe höflich bat, ihn zu seinem Van zu begleiten.
    Zwanzig Minuten später kam Joe kopfschüttelnd zurück.
    »Stimmt irgendwas nicht?«
    »Nicht, wenn ich demnächst einen Spezialladen für Spionageausrüstung und Handfeuerwaffen eröffnen will. So eine ausgefuchste Überwachungsausrüstung, wie Faber sie uns beschafft hat, besitzt noch nicht mal das FBI. Er hat einen mit Hightech vollgestopften Lieferwagen in unserem Garten geparkt.« Er grinste. »Und er liefert das Ganze komplett mit einem Schnellkurs. Er will sich vergewissern, dass ich mich mit jeder Kamera und jedem einzelnen Gerät auskenne. Er wollte mir sogar zeigen, wie man mit einer AK-7 umgeht. Ich hab ihm gesagt, dass ich im Umgang mit Feuerwaffen nicht gerade ein Amateur

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