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Knochensplitter - Ein Alex-Delaware-Roman

Knochensplitter - Ein Alex-Delaware-Roman

Titel: Knochensplitter - Ein Alex-Delaware-Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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rausgelassen.«
    »Hat er irgendwas angestellt, als er drin war?«
    »Nicht dass ich mich erinnern könnte, aber was soll’s, ich hatte recht. Diese Typen rollen sich ein und warten ab wie Schlangen.«
    Hucks Name tauchte nicht auf den Passagierlisten der Züge und Busse auf, die von L.A. abfuhren, aber mit einem bar bezahlten Metro-Ticket hätte er mühelos entkommen können. Nach ein paar juristischen Hinhaltemanövern erklärte sich Buddy Weir bereit, den Lexus der Vanders im Kfz-Labor des LAPD untersuchen zu lassen.
    »Aber bitte nichts beschädigen, Lieutenant. Ich möchte nicht, dass Simon und Nadine heimkommen und etwas in der Art vorfinden.«
     
     
    Niemand schenkte dem Mord an Silford Duboff Beachtung, aber ich musste ständig daran denken. Ich rief Alma Reynolds an und ließ das Telefon lange klingeln. Doch nichts tat sich.

    Sie hatte nicht nur damit geprahlt, dass weder sie noch »Sil« ein Handy hatten - sie besaß offenbar auch keinen Anrufbeantworter. Möglicherweise auch keinen Computer oder Fernseher; ich fragte mich, ob sie etwas von der Suche nach Travis Huck gehört hatte.
    Sie hatte den Dienst am Lehrkolleg quittiert, hatte sie erzählt, aber keinen anderen Job erwähnt. Ich rief Milo an, um festzustellen, ob in der Akte eine Nummer stand, über die sie an ihrem Arbeitsplatz erreichbar war. Milo war gerade am Flughafen und ging noch einmal die Abfluglisten durch, daher sprach ich mit Moe Reed.
    Er sagte: »Lassen Sie mich mal nachschlagen … hier ist eine, eine Arztpraxis in West L.A. Was glauben Sie, was sie Ihnen erzählen kann?«
    »Wahrscheinlich nichts.«
    »Sie machen das oft, was? Aushelfen.«
    »Wenn Milo mich darum bittet.«
    »Hat er Sie gebeten, sich um die Reynolds zu kümmern?«
    »Manchmal improvisiere ich.«
    »Yeah«, sagte Reed. »Das hat er mir erzählt.«
     
     
    In Anbetracht von Alma Reynolds’ Lebensstil ging ich davon aus, dass es sich bei ihrem Arbeitgeber um eine Art ganzheitliche Praxis handelte. Aber wie sich herausstellte, war ihr Boss ein ganz normaler Augenarzt in einem ganz normalen Gebäude am Sepulveda Boulevard, nahe dem Olympic Boulevard.
    Das Wartezimmer war voll. Kleine Broschüren über LA-SIK waren die bevorzugte Lektüre.
    Reynolds’ Berufsbezeichnung lautete Praxiskoordinatorin. Die Empfangsdame schien ganz froh über die Abwechslung zu sein. Sie war etwa in meinem Alter, hatte kurze dunkle Haare und ein ungezwungenes Lächeln.

    »Tut mir leid, sie ist in der Mittagspause.«
    »Um halb drei?«, sagte ich. »Ein bisschen spät.«
    »Wir hatten den ganzen Morgen über alle Hände voll zu tun. Ich nehme an, sie hatte vorher keine Zeit.«
    »Haben Sie irgendeine Ahnung, wo sie essen geht?«
    »Dreht es sich um ihren Freund?«
    »So ist es. Hat sie über ihn gesprochen?«
    »Sie hat nur gesagt, dass er ihr fehlt. Und dass sie möchte, dass jemand, der so etwas Schreckliches macht, dafür büßen muss - Sie tragen keine Kontaktlinsen, oder?«
    »Nein.«
    »Dachte ich mir doch«, sagte sie. »Das Graublau von Ihren Augen wirkt nämlich so natürlich. Bei getönten Kontaktlinsen kommt immer das Blau zu stark durch … Alma isst gern Mexikanisch. Drei Blocks weiter westlich gibt es ein kleines Einkaufscenter. Vielleicht versuchen Sie’s da mal?«
     
     
    Bei dem Einkaufscenter gab es reichlich Parkplätze und sechs Ethnorestaurants. Alma Reynolds war der einzige Gast in der Cocina de Cabo , wo sie in einer Nische aus blauem Kunstharz saß und Fischtacos aus blauem Mais und eine Dose Coca-Cola Zero genoss. Trotz der Hitze trug sie die gleiche maskuline Wollhose zu einem weißen Pulli mit V-Ausschnitt, in dem sie fünf Kilo leichter wirkte als in dem Arbeitshemd, das sie auf dem Revier anhatte. Die langen grauen Haare waren zu einem Pferdeschwanz gebunden, und ich meinte Make-up um die Fältchen zu bemerken. Angesichts der strahlend blauen Augen fragte ich mich, ob sie kosmetische Kontaktlinsen trug.
    Ich winkte. Sie schlug eine Hand auf die Brust. »Stellen Sie mir nach?«
    »Nur im Dienste der öffentlichen Sicherheit. Darf ich mich setzen?«

    »Kann ich Sie daran hindern?«
    »Wenn es Ihnen nicht recht …«
    »War bloß ein Witz. Sentarse . Ich glaube, das ist das richtige Wort. Wenn man in Cabo ist, sollte man’s wie die Caboaner machen.« Sie schob ihr kräftiges Kinn vor und senkte den Blick auf ihre Tacos. »Sil war Veganer. Ich esse ab und zu Fisch.«
    »Ich habe mich gefragt, ob Ihnen noch irgendwas anderes eingefallen ist.«
    Ihr Mund wurde

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