Kochen für Babys - [GU Küchenratgeber]
mit Machen Sie die Küche babysicher. Dann können Sie es anfangs im Stubenwagen, später im Laufstall teilhaben lassen an Ihrem Tun, den Geräuschen und Düften – und trotzdem in relativer Ruhe kochen.
So klappt das Selberkochen
Schonend kochen Verarbeiten Sie die Zutaten möglichst frisch. Zerkleinert verlieren Lebensmittel besonders schnell Vitamine. Dünsten gart bei niedrigen Temperaturen mit wenig Flüssigkeit am sanftesten. Kochen (mit mehr Flüssigkeit) ist bei Kartoffeln und Fleisch sinnvoll. Getreide wird auch gekocht – dabei quillt es. Braten bei starker Hitze, Grillen oder Frittieren ist für Babys ungeeignet, es entstehen schädliche Substanzen wie Nitrosamine oder Acrylamid.
Die Mikrowelle Fürs Auftauen oder zum Kochen kleiner Mengen Getreidebrei ist sie gut geeignet. Es entwickeln sich dabei keinerlei schädliche Stoffe. Rühren Sie den Brei gut durch, die Hitze ist oft unterschiedlich verteilt. Verwenden Sie die Garflüssigkeit mit, sonst schwimmen Vitamine und Mineralstoffe davon.
Vorrat und Reste Wer Brei auf Vorrat kocht, sollte ihn schnell abkühlen lassen und portionsweise einfrieren – wiegen Sie ab, wie viel Ihr Baby gewöhnlich isst. Einzelne Portionen auftauen. Wichtig: Der Brei soll vor dem Essen einmal aufkochen. Fertigen Brei und Reste im Gläschen können Sie 1 Tag im Kühlschrank aufbewahren. Reste nicht wieder erwärmen – lieber ins Erwachsenenessen schmuggeln.
Welche Lebensmittel fürs Baby?
Bevorzugen Sie einfache Lebensmittel der Saison, möglichst aus biologischem Anbau. Diese sind weniger belastet und schonen die Welt von morgen.
Obst und Gemüse sollten unbehandelt und frisch sein. Je reifer sie sind, desto mehr Nährwert haben sie. Auch Tiefkühlprodukte ohne weitere Zusätze sind empfehlenswert – v. a. im Winter. Dann enthält Treibhausware nämlich wegen der fehlenden Sonneneinstrahlung oft mehr Nitrat.
Kartoffeln werden von Babys besonders gut vertragen. Zur Verarbeitung im Brei sind mehlige Sorten am besten geeignet: Sie lassen sich am besten pürieren.
Getreide bekommt Ihr Baby zunächst als Flocken. In den ersten 9 Monaten am besten spezielle Babyflocken (s. > ). Zur Vorbeugung von Zöliakie sollten Sie alle Getreidesorten zwischen dem 4. und 6. Monat einführen. Am besten als Vollkornprodukt.
Fleisch ist für die Eisenversorgung wichtig. Rind enthält davon besonders viel. In reinem Muskelfleisch wurden bisher in keinem Fall BSE-Erreger festgestellt; das Bio-Siegel bietet zusätzliche Sicherheit. Wer trotzdem Sorge hat, nimmt Lamm, Geflügel oder Schwein.
Brot wird gegen Ende des 1. Lebensjahres eingeführt, gerne als Knabberkante beim Zahnen. Wählen Sie fein vermahlenes Vollkornbrot mit Roggenanteil. Entfernen Sie dunkle Krusten, sie enthalten Acrylamid. Laugengebäck ist wegen des hohen Salzgehalts weniger günstig.
Milch wird im 2. Halbjahr eingeführt, zuerst nur im Abendbrei. Sie sollte pasteurisiert sein; also keine Rohmilch, sondern ganz normale Frischmilch. Mit Joghurt, Quark oder Käse sollten Sie bis zum 10. Monat warten.
Fisch ist wertvoll, kann aber bei frühem Kontakt Allergien hervorrufen. Im Rahmen der Familienkost gegen Ende des 1. Jahres einführen.
Fett wird zu jedem Brei nach dem Kochen dazugegeben. Rapsöl hat einen idealen Fettsäure-Mix, kleine Mengen Butter liefern Vitamin D. Lieber noch keine kalt gepressten Öle geben wegen möglicher Verunreinigungen.
Zucker braucht Ihr Kind nicht. Die natürliche Süße von Obst, Getreide und Gemüse wie Möhren entspricht der von Muttermilch. Zucker in Tees ist für die Zähne sogar extrem schädlich. Honig und Sirups sollten Sie Ihrem Kind nicht vor dem 1. Lebensjahr geben, um jede noch so geringe Gefahr von gefährlichen Keimen (Botulismus) auszuschließen.
Kekse sind als Kinderknabberei beliebt. Sie haben aber viel Fett und Zucker. Zwieback ist besser geeignet. Acrylamid enthalten beide. Ein mürber Apfel ist in jedem Fall die bessere Wahl.
Getränke braucht ein voll gestilltes Kind nicht. Erst mit Einführung der Beikost wird Extra-Flüssigkeit nötig. Am besten Wasser (s. > ), nur bei Blähungen ab und zu dünn gekochten Tee. Als Breizugabe reine Fruchtsäfte (Direktsaft) verwenden.
Wie keimfrei soll es sein?
Eine Auseinandersetzung mit den Alltags-Keimen stärkt das Abwehrsystem. Doch gerade in den ersten Monaten kann ein Zuviel Ihr Baby krank machen.
Beim Kochen und Füttern ist Sauberkeit daher wichtig. Chemische Mittel benötigen Sie dazu nicht: Spülmittel und heißes
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