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Koenig der Vampire II - Boeses Blut

Koenig der Vampire II - Boeses Blut

Titel: Koenig der Vampire II - Boeses Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie R Nikolay
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Mal, dass du die Wandlung begleitest und mit deiner Gabe Trost übermittelst. Ohne Aufforderung. Einfach, weil du Du bist. Der guteste Kerl, den ich kenne“, erklärte Eli ihm aufrichtig.
     
    Komisch, so hatte er das noch gar nicht betrachtet. Er wollte in Kais Augen kein Held sein, er wollte nur ebenbürtig sein. Ein gleichberechtigter Partner. Nicht über ihm stehen durch etwas, das er tat. Er hatte sich seine Gabe ja nicht ausgesucht und er half gerne, wenn er es denn konnte. Das machte ihn jedoch nicht zu einem Helden! Fand er zumindest.
    Gerade als er antworten wollte, schrie Sandra erneut.
    Na, das kann ja eine lange Nacht werden!, dachte er.
     

14.  Kapitel
     
     
    Das wurde es auch. Niemand im Haus schlief, daran war überhaupt nicht zu denken! Paulina war es sichtlich unangenehm, dass sie selbst auf diese Weise für eine schlaflose Nacht gesorgt hatte.
    Nathan und Kai hatten zusammen den Leichnam von oben herunter geschleppt und in den Garten verfrachtet. Juli hatte sie noch nicht einmal darum gebeten, sie taten es einfach. Der konnte ja nicht ewig oben auf dem Flur liegen, wo Nathan ihn schnellstens hingezogen hatte.
    Stunde um Stunde verging, in der sich Sandra die Seele aus dem Leib schrie. Tobias ertrug es kaum. Obwohl Vincent ihn fürsorglich mit einer kompletten Flasche Bourbon abgefüllt hatte. Wie ein Häufchen Elend hing Tobias auf dem Sessel. Juli konnte ihm auch nicht helfen.
     
    Zwischenzeitlich hatte Vincent auch noch mal mit Sven gesprochen. Er hatte noch einmal bestätigt, dass er alles getan hatte, was T von ihm verlangt hatte. Dass er ein Lockvogel sein sollte, hatte er nicht gewusst. Vincent hatte ihm geglaubt, als Sven mehrfach beteuert hatte, dass er nicht in Ts Pläne eingeweiht gewesen war.
    Ruhan und Pietro bewachten nun den angeschossenen Vampir. Die Wunde war nicht tief und schon gar nicht tödlich. Daher hatte Vincent auch kein schlechtes Gewissen, weil er den Mischling festhielt. Es lag ganz bei Sandra, was mit Sven geschehen würde. Das hatte sie verdient. Und die Schreie, die von oben herunter schallten, versprachen Vincent, dass sie es schaffen würde. Vermutlich wäre sie sonst schon innerhalb der ersten Stunde gestorben.
     
    Cosimo verausgabte sich, holte alles aus sich heraus. Doch seine Gabe traf nicht auf fruchtbaren Boden. Sandra litt. Sie krümmte sich, die bekannte Veränderung des Körpers war unsagbar schmerzhaft. Und allem Anschein nach machte sie auch noch eine Verjüngung durch. Die Haut wurde straffer, die kleinen Fältchen an den Augen verschwanden.
    Eli war erstaunt, als sie sah, dass sogar die Male der Schwangerschaft verschwanden. Die blassen Streifen auf der Bauchhaut wurden dünner und schmaler, bis nichts mehr davon zu sehen war.
    „Das gibt’s doch gar nicht“, sagte sie zu Cosimo, der es ebenso gesehen hatte.
    „Allem Anschein nach schon. Sie wird sich wundern, wenn sie aufwacht und wieder wie Zwanzig aussieht!“, bemerkte er trocken.
    „Da bin ich mir sicher. Sie und Tobias werden aussehen wie Geschwister.“
    Cosimo zuckte nur mit den Schultern. Es war nie vorher zu sagen, wie weit sich der Mensch veränderte, wenn er die Wandlung vollzog. Manche überlebten es nicht, andere blieben genauso, wie sie waren, mit Ausnahme der Augenfarbe. Und wieder andere wurden jünger, zumindest dem Aussehen nach. Und das passierte hier mit Sandra. Kein Wunder also, dass sie Schmerzen litt.
    Die ausfallenden Eckzähne fischte Eli aus ihrem Mund. Zu klar war noch die Erinnerung daran, was bei Paulina passiert war. Daher traute Cosimo sich nicht, seine Finger in Sandras Mund zu stecken. Doch die Bedenken waren umsonst. Sandra hatte nicht zugebissen und Eli entfernte mühelos die alten Zähne.
    Jetzt würde es nicht mehr lange dauern, dann würde sie in einen tiefen Schlaf fallen. Die Qual wäre vorbei. Cosimo hoffte, dass Eli bei ihr blieb und sie in ihrem neuen Leben begrüßte, wenn sie aufwachte.
    Er wollte sie gerade danach fragen, als sie ihm das Wort aus dem Mund nahm.
    „Kannst du Vincent sagen, dass ich hier bei Sandra bleibe, bis sie aufwacht? Juli und Tobias finden bestimmt auch ein anderes Bett.“
    „Klar. Soll ich Vincent rauf schicken?“, fragte er.
    „Wenn es dir nichts ausmacht“, sagte sie müde.
    Eli sah genau so erschöpft aus, wie Cosimo sich fühlte. Stundenlang bei der leidenden Sandra zu bleiben, hatte sie mitgenommen. Eli hatte sie immer wieder gewaschen, als das Fieber auftrat. Cosimo hatte es aus Anstand abgelehnt, diese Aufgabe

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