König der Vampire - Nikolay, S: König der Vampire
lenkte vom Thema ab.
„Liegenlassen, ich ruf die Aufräumer an.“
„Gibt's die noch?“, wunderte sich Kai.
„Die Betonung liegt auf noch. Noch habe ich die Gruppe nicht aufgelöst.“
Die Kerle waren sehr nützlich. Sie räumten perfekt auf. Alle Spuren würden beseitigt. Vincent hatte sich das bei den Menschen abgeguckt, besonders in den Staaten war es sehr häufig vorhanden. Crime Scene Cleaners.
„Und, wer war es?“, fragte Dorian.
„Das … wirst du mir nicht glauben“, meinte Vincent und zückte sein Telefon. Er verzog sich nach draußen und rief die Nummer an, die er schon lange nicht mehr gebraucht hatte.
„Wir warten sicher hier, bis die da sind“, bemerkte Dorian.
Kai ging über den Flur, darauf bedacht, kein Blut an die Schuhe zu bekommen. Er wollte sich mal ansehen, wie Cosimo dem Mädchen half. Er hatte schon davon gehört, dass es diese Begabung gab. Aber er hatte noch keinen Vampir kennengelernt, der das konnte. Und die Königin hatte sicher eine einzigartige Gabe.
Er fand Cosimo am Auto. Er war noch nicht einmal eingestiegen. Nur die Tür war geöffnet und er hielt die beiden Hände der jungen Vampirin. Sie sprachen nicht, aber sie sah deutlich gelöster aus. Um einiges ruhiger als bei ihrer Ankunft.
Dorian sah Kai auf sich zukommen.
„Schhhht“, machte er leise.
Kai nickte.
Als sich Cosimo von ihr löste, kamen auch die anderen beiden zum Auto.
„Geht es dir besser, Violet?“
„Ja. Danke Herr. Cosimo hat mir viel Trost geschenkt. Ich werde sicher gut schlafen können diese Nacht. Trotz der Ereignisse.“
„Na siehst du. Es war richtig, dass du angerufen hast. Und jetzt fahren wir dich nach Hause“, sagte Vincent zu ihr.
Zurück in ihrem Haus zerstreuten sich die Vampire. Vincent musste versuchen, Julietta ans Telefon zu bekommen. Sie musste zumindest Kenntnis von den Vorfällen haben.
Cosimo und Kai verlangten beide eine Dusche, bevor sie sich mit Vincent zusammensetzen wollten. Und Nathan schloss sich dieser Meinung an.
Vincent sah auf die Uhr, drei Uhr am Nachmittag. Also war es bei Julietta in New York ... Neun Uhr am Morgen. Er hoffte wirklich, sie würde abheben. Während er die Treppe herauf ging, wählte er und hielt sich das Telefon ans Ohr.
Tuut .... Tuut .... Tuut, bestimmt zehn Mal. Er wollte auflegen, da meldete sie sich.
„ Vincent. Guten Morgen “, sagte sie fröhlich.
„Hallo, Julietta. Hier ist Nachmittag und kein guter!“, gab er zurück.
„ Was ist denn? “
„Folgendes ...“
Vincent erzählte ihr die Vorkommnisse. Der Biss des Wolfes bei Kai, der darauf folgende Tod des kranken Werwolfes. Im Anschluss sagte er ihr, was in Elis Haus geschehen war.
„... aber, ich weiß, wer es war. Und glaub mir, wenn ich dir sage, dass er seine Strafe dafür erhält“, schloss er ab.
„ Gut. Sehr gut. Ich befürworte, dass ihr den erkrankten Wolf getötet habt. “
„Da bin ich ja beruhigt.“
„ Du weißt es sicher schon. In fünf Tagen kommen wir zurück. Sobald die Maschine gelandet ist, melde ich mich. Es wäre schön, wenn wir uns dann treffen könnten. “
„Klar. Ich denke, bis dahin habe ich den Vampir auch schon in eine Falle gelockt.“
„ Gut, dann … grüße Eli von mir. “
„Werde ich tun. Bis bald, Julietta.“
Vincent drückte das Gespräch weg. Eli sah ihn fragend an, sie stand vor ihm und hatte auf das Ende des Telefonats gewartet.
„Ich soll dich grüßen.“
„Danke. Und, wer war es?“
„Das glaubst du mir nicht! Komm, wir treffen die anderen, sie wissen es auch noch nicht“, meinte Vincent darauf.
Im Wohnzimmer hatten sich die anderen schon auf dem Sofa breitgemacht. Eli und Vincent hockten sich davor auf den Boden.
„Die junge Vampirin hat mir gesagt, wer es war. Und sie ist sich sehr sicher, darauf hat sie bestanden. Ich habe es zuerst nicht geglaubt, ihr werdet es sicher auch nicht. Denn unser Wolfsmörder ist der Vampirfürst Albert!“
Darauf kam keine Entgegnung. Vincent konnte es regelrecht in den Köpfen seiner Jungs arbeiten sehen.
„Das ist eigenartig, denn gerade er hat als erster verlangt, dass du Eli krönst“, murmelte Etienne.
„Hm, so seltsam finde ich das nicht. Albert war doch schon immer komisch“, sagte Dorian.
„Stimmt. Ich kann mich erinnern, dass er bei meiner Wahl als Einziger keine Stimme abgegeben hat“, Vincent wurde aber nicht schlau daraus.
„Also, so genau kenne ich mich nicht mit den Fürsten aus. Aber Albert kenne ich, er ist doch als Einziger nicht
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