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König der Vampire - Nikolay, S: König der Vampire

König der Vampire - Nikolay, S: König der Vampire

Titel: König der Vampire - Nikolay, S: König der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie R. Nikolay
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zurückkam, war sie zerknirscht.
    „Wir haben ein Problem. Nicht weit von hier hat ein Vampir einen Wolf und seine Partnerin getötet.“
    „Scheiße!“, kommentierte Vincent treffend.
    „Wo?“, fragte Dorian.
    „Das ist das Heikle daran. In meinem Haus.“
    „Was? Oh nein, das ist jetzt nicht wahr, ehrlich nicht!“, Vincent schlug sich die Hände vor die Augen. „Ich habe die dahin geschickt!“, stöhnte er verhalten.
    „Wie, du hast die dahin geschickt?“, fragte Etienne verwirrt.
    Vincent rieb sich durch das Gesicht und ließ die Hände sinken.
    „Eli wollte ihr Haus umbauen lassen. Zu so einer Art Begegnungs-Gaststätte mit Hotel – für Vampire und Werwölfe. Ich habe zwei Wölfe mit der Planung beauftragt. Sie genießen einen sehr guten Ruf als Innenarchitekten und sind ein Paar“, erklärte er.
    „Denkst du, die beiden sind die Opfer?“, fragte Cosimo.
    Vincent nickte.
    „Sie hatten einen Schlüssel und wollten heute dahin fahren. Um die erste Planung zu entwerfen.“
    „Und welcher Vampir sollte was dagegen haben und sie töten?“, fragte Kai.
    Er hatte bisher, bis auf die Deppen in der Kneipe, noch keine negativen Stimmen gehört. Der Frieden wurde gerne angenommen.
    „Die Anruferin sagte, sie hat den Täter gesehen, wollte aber am Telefon keine Auskunft geben.“
    „Gut. Wir fahren hin. Willst du mit?“, fragte Vincent an Eli gewandt.
    „Um mir zwei tote Wölfe anzusehen. Danke, ich verzichte. Mit dem Haus habe ich schon genug schlechte Erfahrung. Noch so ein Visionsvideo brauche ich nicht!“, lehnte sie ab und verzog das Gesicht.
    „Das war es also“, kommentierte Dorian.
    Etienne stand die Frage schon auf der Stirn, ehe er sie stellte.
    „Sie hat den Mord ihrer Eltern gesehen“, erklärte Vincent.
    Eli verdrehte die Augen und ließ sich auf ihren Stuhl fallen.
    „Wer fährt mit mir?“, fragte Vincent.
    Cosimo, Kai und Nathan hoben die Hand.
    „Gut, der Rest bleibt, falls noch etwas ist“, ordnete Vincent an und schob seinen Stuhl zurück.
     Nathan fuhr. Die Stimmung war angespannt. Vincent würde nicht selbst mitfahren, wenn er sich nicht die Verantwortung für das Geschehene geben würde. Nathan raste über die Straßen, mehr als einmal brach das Heck seines roten Nitro aus. Er fing ihn aber jedes Mal sofort. Keiner von ihnen trug besondere Kampfkleidung. Kai hatte sowieso noch kein Shirt wie die anderen.
    Staub wirbelte auf, als Nathan den Wagen schlitternd vor Elis Haus abstellte. Sie sprangen aus dem Wagen und gingen auf die, nur angelehnte, Haustür zu.
    „Uh. Ich kann es schon von hier riechen“, sagte Cosimo.
    Aus dem Schatten an der Hauswand löste sich eine zierliche Gestalt.
    „Herr? Es freut mich, dass ihr selbst kommt“, sagte sie leise.
    „Du hast angerufen, richtig?“, fragte Vin.
    „Ja, Herr. Ich habe gesehen, wer es getan hat. Ich war nur hier um etwas sauber zu machen. So wie jeden Monat. Und ...“
    „Stop. Sag mir doch zuerst einmal deinen Namen", bat Vincent.
    „Ich ... ich heiße Violet.“
    „Gut, Violet. Wir müssen das Ganze nicht hier draußen besprechen.“
    „Ich kann nicht dort hineingehen. Das ist so furchtbar. Als er weg war, bin ich sofort raus gerannt!“
    Vincent sah sich um. Nathan nickte zu seinem Wagen. Vincent zwinkerte ihm zu.
    Wortlose Kommunikation, perfekt. Sie hatten sich schon immer verstanden.
     „Violet. Wir setzen uns jetzt da ins Auto, dann kannst du mir alles erzählen.“
    „Ja, Herr.“
    Vincent fasste sie am Ellenbogen, denn sie sah aus, als würde sie gleich umkippen. Sie zitterte wie Espenlaub, ihre Schritte waren unsicher.
    Er hielt ihr die hintere Autotür auf und sie kletterte auf die Rückbank. Vincent stieg vorne ein, zu nahe wollte er nicht bei ihr sitzen. Wäre nicht förderlich für ihre Konzentration. Sie war schon aufgeregt genug.
    „Also, was ist passiert?“
    „Ich fange ganz von vorne an, ja? Gut. Ich kam her und ging zuerst nach oben, wie ich das immer mache. Zimmer für Zimmer. Ich kontrolliere die Fenster, wische den Staub von den Möbeln. So was halt. Ein unbenutztes Haus ist ja nicht schmutzig. Jedenfalls, ich war im Zimmer von dem Baby, als ich die Tür hörte. Ich habe die beiden gleich gerochen, Wölfe. Doch ich machte mir keine Sorgen, wegen des Vertrags, wissen Sie. Na und sie sprachen über die Einrichtung, Stoffe, Farben. Da dachte ich mir, das müssen Raumausstatter sein. Gefreut habe ich mich, weil das hieße, jemand würde in dieses schöne Haus einziehen.“, sie pausierte

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