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König der Vampire - Nikolay, S: König der Vampire

König der Vampire - Nikolay, S: König der Vampire

Titel: König der Vampire - Nikolay, S: König der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie R. Nikolay
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verbündet hast. Die Gefahr, die nun von euch, in Frieden vereint, ausgeht, ist für uns nicht tragbar.
    Solange die Wölfe und die Vampire sich bekämpft haben, gab es für uns keinen Grund einzuschreiten, oder unser Dasein bekannt zu geben.
    Ist dir überhaupt bewusst, welche Geschöpfe gezeugt würden, sollte sich ein Vampir mit einer Wölfin paaren?
    Unser Volk ist seit Jahrhunderten mit der Biologie und der Natur vertraut. Die Entstehung eines solchen Blutwolfs ist in unseren Augen unbedingt zu vermeiden.
     
    Daher erkläre ich hiermit eurem gesamten Wolfsclan den Krieg.
     
    Gezeichnet
    Prinz Laurent
    Herr der Elfen
     
     
    Julietta war stehen geblieben. Sie las den Brief noch einmal. Und noch einmal.
    Was bitte? Die Elfen waren doch schon seit Jahrhunderten ausgestorben. Hm, anscheinend nicht. Und jetzt erklärte ihr dieser Prinz den Krieg?
    Das war so ungerecht. Gerade erst hatte sie Hoffnung für ihren Clan, die Heilung war greifbar. Und nun so was. Sie musste Vincent anrufen ...
     Als das Telefon klingelte, saß Vincent an seinem Schreibtisch. In Gedanken versunken hob er blindlings ab.
    „Hallo?“
    „ Vincent! “
    „Hallo Juli. Gut, dass du anrufst. Ich habe beunruhigende Post.“
    „ Na so was aber auch. Ich nämlich auch! “
    „Und? Was denkst du? Müssen wir die Bedrohung ernst nehmen?“
    „ Ich weiß es nicht, Vincent. Ehrlich nicht. Ich habe geglaubt, die Elfen seien längst Geschichte. “
    „Hm, da geht es mir genauso. Die Frage ist, wie stark sind die?“
    „ Keinen Schimmer. Aber, die Sicherheitsvorkehrungen auf das alte Niveau hochzufahren, ist bestimmt nicht unnötig. “
    „Da hast du recht. Nur, wie sollen wir uns schützen, wie angreifen. Es gibt gar nichts über die Elfen. Keine Aufzeichnungen, keine Bilder, keine Kampferfahrung. Einfach nichts!“
    „ Wir haben auch nichts. Leider. “
    „Pass auf, ich bringe mein Volk in Sicherheit. Hohe Warnstufe für jeden. Und du unterrichtest deinen Clan. Wenn ich etwas weiß oder sich etwas tut, melde ich mich sofort!“
    „ Ist gut. “
    Julietta legte auf.
     
     
    Vincent war ebenso geschockt und ratlos wie sie. Anstatt nun gegen die Wölfe zu kämpfen, standen sie Seite an Seite gegen einen neuen Feind.
    Verhandlungen mit dem Herrn der Elfen erschienen unmöglich, es gab ja noch nicht einmal eine Kontaktmöglichkeit. Der Elf konnte überall auf der Welt sein. Obwohl es am wahrscheinlichsten war, dass er in Europa war.
    Was also tun? Warten auf den ersten Angriff? Vor allem, was sollte er Nathan sagen?
    Sollte er ihm raten, sich von Anna fernzuhalten, um sein Leben nicht in Gefahr zu bringen? Und Etienne, seine Vision und deren Bedeutung?
    Fragen über Fragen.
    Alles Scheiße. Hoch. Zehn.
     
    Anna wurde unterdessen von Julietta informiert. Auch sie hatte den Kopf voller Fragen. Ihre Loyalität gehörte den Wölfen, klar. Aber die Vampire waren nun Verbündete. Zur Hölle, musste alles immer so kompliziert sein?
    Da saß sie in ihrer dunklen Wohnung, die ihr sonst so gut half, die Dinge ins rechte Licht zu rücken. Heute aber saß sie in ihrer kargen Dunkelheit und konnte nicht einen klaren Gedanken fassen. Wo sie sonst brillante Einfälle hatte und die Abgeschiedenheit ihre Seele beruhigte, wurde sie heute erdrückt. Die Schwärze und die Leere übertrugen sich auf sie.
    Anna sprang auf. Sie schnappte sich ihre Umhängetasche und warf eiligst ein paar Kleidungsstücke hinein. Hier konnte sie nicht bleiben. Sie vergewisserte sich, dass sie die Kerzen gelöscht hatte, und warf die Wohnungstür hinter sich zu. Eine Etage die Treppe herunter und dann war sie auf dem Gehweg.
    Und nun?
    Sie wandte sich nach rechts, lief die Straße entlang. Es dämmerte schon und sie hoffte, noch vor Einbruch der Dunkelheit an ihrem Ziel zu sein.
    Weit kam sie nicht. Drei Kreuzungen weiter, die Gegend hier war ruhig um diese Zeit, lief sie bei Rot über die Straße. Es war weit und breit kein Auto in Sicht, warum Zeit vergeuden und warten? Kinder waren jetzt auch keine mehr draußen, da konnte sie ihre Vorbildfunktion als Erwachsene schön außer Acht lassen.
    Die nächste Häuserecke war sehr dunkel, eine große Hecke umgab das Mehrfamilienhaus. Daher sah sie den Mann zu spät. Frontal knallte sie mit ihm zusammen, er war so schnell aus einer Nische getreten!
    „Entschuldigung!“, sagte sie hastig.
    „Keine Ursache. He Moment, du bist das. Na du kommst mir wie gerufen“, sagte er.
    Anna verstand nur Bahnhof. Sie kannte den Kerl doch gar

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