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König der Vampire - Nikolay, S: König der Vampire

König der Vampire - Nikolay, S: König der Vampire

Titel: König der Vampire - Nikolay, S: König der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie R. Nikolay
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nicht.
    „Was? Warum und woher kennen Sie mich?“, fragte sie irritiert.
    Unsanft griff er sie am Arm und zog sie in die Hecke hinein. Weg vom Gehweg.
    Sie wollte schon schreien, ihre Wölfin drängte darauf, hinausgelassen zu werden.
    Doch der Kerl hielt sich den Zeigefinger über die Lippen.
    „Psst. Ich will nur mit dir reden!“, murmelte er.
    „Was zur Hölle soll das?“
    „Jetzt hör' mir gut zu. Was ich dir zu sagen habe, solltest du beachten. Oder hängst du nicht an deinem Leben?“
    „Oh doch. Sehr sogar.“
    „Für den Anfang. Sieh mich an und sag mir wer oder was ich bin!“, forderte er sie auf.
    Anna musterte ihn. Er war etwa gleich groß wie sie selbst. Sein Haar war blond und schulterlang. Schmale Gesichtszüge und Augen wie ... so grün wie eine Tanne. Sie bemühte sich, seinen Geruch einzufangen, doch da war nichts. Sie roch nur die Hecke, den Staub der Erde, Abgase, das Gras vor dem Haus und den Wald. Moment mal … hier war doch gar kein Wald.
    Der Groschen fiel sofort.
    „Du bist ein Elf“, sagte sie fest.
    „Gut gemacht. Und nun zu dem, was ich sagen wollte. Folgendes ...“, er begann zu erzählen und Anna hörte erst ungläubig und dann staunend zu.
    Was hatte sie doch für ein Glück, dass ausgerechnet sie mit dem Elfen zusammen knallen musste. Als er fertig war, sah er sie prüfend an.
    „In Ordnung“, gab sie zu.
    Dann verschwand er einfach vor ihren Augen. Als hätte er sich in Luft aufgelöst. Kopfschüttelnd trat sie aus der Hecke heraus. Das Gehörte spielte sich noch einmal wie ein Tonband in ihrem Kopf ab, während sie ihren Weg fortsetzte. Diesmal aber in etwas gemäßigtem Tempo.
    Es war nun schon stockdunkel, aber das machte ihr nichts aus. Die Zeit spielte keine Rolle mehr, und ihre Nachtsicht war außerordentlich. So kam sie kurz nach Mitternacht an ihrem Ziel an. Es brannte noch Licht im Haus, daher fürchtete sie sich nicht davor, zu klopfen. Aus dem Bett werfen wollte sie niemanden.
    Die Tür wurde kurz darauf geöffnet. Vincent.
    „Anna? Was machst du denn hier? Es ist mitten in der Nacht“, erstaunt musterte er sie, bat sie aber mit einer Armbewegung herein.
    „Entschuldige, ich habe etwas länger gebraucht für den Weg. Und wir, das heißt du und Julietta und ich, müssen uns dringend unterhalten.“
    „Wie dringend?“
    „Jetzt. Sie ist noch wach, keine Sorge. Sie schläft nur drei oder vier Stunden in der Nacht.“
    „Was ist denn los?“
    „Gleich. Lass mich nur bitte noch Nathan dazu rufen. Es geht ihn genauso an. Vielleicht rufst du inzwischen schon bei Julietta an. Hier nimm mein Telefon, da geht sie immer ran“, erklärte sie und spurtete die Treppe hinauf. Immer zwei Stufen auf einmal nehmend.
    Vincent sah ihr kopfschüttelnd nach. Dann rief er auf Annas Telefon das Telefonbuch auf. Fand Julietta und wählte. Er klingelte ganze zwei Mal, dann hob sie ab.
    „ Anna, Liebes. So spät schon und du rufst noch an? “
    „Hier ist Vincent, Anna meinte, wir müssten uns mit ihr unterhalten. Sie sagte, ich soll dich schon anrufen, während sie Nathan holt.“
    „ Das ist ja eigenartig. “
    „Das finde ich auch. Sie ist gerade erst hier angekommen. Nathan hatte sie heute Morgen zu ihrer Wohnung gefahren.“
    „ Was? In unserer derzeitigen Lage läuft sie nachts alleine herum? “
    „Scheint so, ach ... da kommen die beiden“, erklärte Vincent ihr.
    Nathan lief total verstört neben seiner Liebsten, die Fragen waren ihm deutlich anzusehen.
    Vincent machte eine Geste, die ebenso fragend war.
    Anna zeigte auf das Kaminzimmer. Also dann ...
    „Setzt euch. Ist besser, glaubt mir. Und gib mir mein Telefon bitte wieder, ich stelle Juli dann auf laut“, wies sie an.
    „ Anna Liebes. Was soll das? “, verlangte Julietta zu wissen.
    „Immer langsam. Die Welt ist nicht untergegangen und ich lebe noch. Ich hatte auf dem Weg hierher eine interessante Begegnung“, begann Anna.
    Vincent und Nathan setzten sich auf die Sessel, Anna stand lieber. Das Telefon legte sie auf den Beistelltisch.
    „Was ich euch jetzt erzähle, werdet ihr zu Anfang genauso wenig glauben wie ich. Aber, bitte lasst mich ausreden und unterbrecht mich nicht“, meinte Anna.
    „In Ordnung“, stimmte Vincent zu.
    Nathan nickte.
    „ Das ist für mich auch in Ordnung “, bestätigte Juli.
    „Also dann.“, Anna begann, auf und ab zu laufen.
    „Ich konnte nicht in meiner Wohnung bleiben. Sie fühlte sich heute einfach zu bedrückend an. Juli, du weißt, was ich damit meine.“
    „

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