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Koenigsblut - Die Akasha-Chronik

Koenigsblut - Die Akasha-Chronik

Titel: Koenigsblut - Die Akasha-Chronik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karola Loewenstein
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Schimmer hatte.
    „Was ist ein magisches Paar?“, fragte ich.
    Dulcia lächelte und verfiel wieder in ihre Vortragsstimme: „Unsere magische Kraft liegt auf einer Wellenlänge. Wir können unsere Kraft bündeln und vervielfachen. Das hätten wir mal eher wissen sollen.“
    Ich wollte schon nach dem Grund fragen, aber sie sprach so schnell weiter, dass ich nicht einmal den Mund öffnen konnte.
    „Das Ritual war etwas kompliziert. Wir haben es durchgeführt, als wir sechzehn waren. Widerliche Sache, aber es musste sein, nur so konnten wir uns genau auf eine Schwingung bringen. Dafür gelingen uns nun erstaunliche Zauber und das ist nur der Anfang.“
    Genau in diesem Moment drängelte sich Thomas Kekule zwischen uns.
    „Dulcia, du musst mir das mit den Feuerbällen genau erklären!“, bat er hingebungsvoll und zwinkerte mit den Augen. Dulcias Wangen färbten sich rot und sie lächelte.
    „Gerne“, erwiderte sie und begann ihm zu erklären, wie sie den Zauber geschafft hatte.
    Ich ließ mich ein Stückchen zurückfallen und hörte nur noch unkonzentriert zu. Vielleicht hatte ich ja auch irgendwo einen magischen Partner und wusste nur nichts davon?
    Als wir endlich den Boden der scheinbar endlosen Röhre erreichten, war die Öffnung über uns nur noch ein winziger, heller Punkt im monotonen Schwarz der Wände. Über den Köpfen war ein Rauschen zu hören und kurz darauf kam Professor Espendorm in Begleitung von vier weiteren Magiern sanft auf den Boden herabgeschwebt.
    „Lichtbälle, wie schön, wer ist denn schon so weit, dass er auf Level 1 zaubern kann?“, fragte sie interessiert in die Runde. Dulcia hob schüchtern den Arm.
    „Das hatte ich schon vermutet, sie sind Dulcia Donna, nicht wahr? Und wo ist ihre Schwester? Ah da, ich habe schon von ihnen gehört. Es ist mir eine besondere Freude, sie bei uns zu haben. Ein magisches Paar ist wirklich eine Besonderheit. Alke Baltasar hält sich mit ihren Prophezeiungen in den letzten Jahren sehr zurück, ich hätte gern noch ein paar mehr von ihnen. So und nun möchte ich ihnen meine Begleiter vorstellen. Das ist Professor Theodor Pfaff, ihr Lehrer für das Element Wasser.“ Professor Espendorm zeigte mit der Hand auf einen rundlichen Herrn mit großem Schnauzer, der einen gemütlichen Eindruck machte und freundlich in die Runde grüßte.
    „Zu meiner Linken steht Professor Balu Borgien, Lehrer für das Element Feuer.“ Professor Borgien nickte erhaben in die Runde. Er war ein schlanker, hoch geschossener Mann mit grauem Haar und einem Blick, der einen glatt an die Wand nageln konnte. Ich sah schnell weg und konzentrierte mich auf die gepflegte, blonde Frau, die Professor Espendorm als Professor Elisabetha Schönhuber, Lehrer für das Element Luft, vorstellte. Sie trug ihr Haar streng gescheitelt, doch was sie noch vornehmer und unnahbarer erscheinen ließ, waren die beigen Handschuhe, die sie trug. Sie wirkten wie das Relikt einer längst vergangenen Zeit.
    „Und das ist Professor Manfred Nöll, Lehrer für das Element Erde.“ Ein kleiner Mann, der mir kaum bis an das Kinn reichen mochte, grüßte mit aufgesetztem Ernst in die Runde. Er war so jung, dass ich ihn für einen Studenten gehalten hatte.
    „Bevor wir Akkanka betreten, bitte ich sie, einige wichtige Vorsichtsmaßnahmen zu beherzigen. Trennen sie sich bitte nie von der Gruppe und leisten sie den Anweisungen ihrer Professoren unbedingt Folge. Es geht um ihre eigene Sicherheit. Wenn sie sich daran halten, kann ihnen nichts passieren. Dulcia, löschen sie jetzt ihre Feuerbälle. Bitte treten sie vom Tor zurück!“ Professor Espendorms Stimme klang machtvoll über unsere Köpfe hinweg und ein Schieben und Schubsen setzte ein, bis genügend Platz war, damit sich das Tor, dessen Umrisse ich jetzt erkannte, öffnen konnte.
    Professor Espendorm begann in einer mir unbekannten Sprache Worte zu murmeln, während die anderen Professoren respektvoll hinter ihr standen. Trotzdem ich ihren Sinn nicht verstand, klangen die Worte weich und angenehm, als wenn ich sie schon ewig kannte. Mit einem Knirschen öffneten sich die großen Flügeltüren, aus denen ein mattes, blaues Licht strömte. Wir traten in einen hohen Tunnel, der von Malereien bedeckt war, die einen blassen Schimmer ausstrahlten. Im Vorbeigehen erkannte ich seltsame Tiere und Pflanzen, unbekannte Wesen, die mir eine Gänsehaut über den Rücken jagten. Hinter uns schloss sich quietschend das Tor, als wenn es nur darauf gewartet hatte, dass der

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