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Koerpersprache Der Erotik

Koerpersprache Der Erotik

Titel: Koerpersprache Der Erotik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erika Berger
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Zuhälter. Männer, die Brillanten tragen, lieben entweder die Macht und das Geld - oder das Kind im Mann freut sich über das Glitzern des Steines.
    O Der Familienring: ein Mann mit Selbstbewusstsein. Er signalisiert seiner Umwelt, dass seine Abstammung nicht die schlechteste ist. Mal so richtig aus sich rauszugehen, das kommt für ihn überhaupt nicht in Frage. Er sehnt sich immerzu nach einer heilen Welt.
    Also Augen auf - schauen Sie genau hin, womit der Pfau sich schmückt, und Sie wissen, mit wem Sie es zu tun haben!

    VI

In den siebenten Himmel

    Tanzen - das schönste Vorspiel für die Liebe

    Wer spontan harmonisch miteinander tanzen kann, versteht sich auch gut im Bett! Da ist was Wahres dran! Schon in den ganz frühen menschlichen Kulturen war der Tanz eng verbunden mit Liebe, Sexualität und Lebensfreude.
    Auch in unseren Breiten - weshalb Kirchenleute bereits im Mittelalter vehement gegen jedes Tanzvergnügen wetterten. In unserer Kultur hat der Tanz im Lauf der Zeit viele Veränderungen und Verwandlungen erfahren und schließlich oft seinen direkten Lebensbezug und seine Sexualität verloren. Er teilte sich auf in Kunst- und Gesellschaftstanz.
    Mit der Entwicklung des Balletts erlebten die Menschen ihn passiv, als Zuschauer. Tanz war Kunst und hatte demnach auch mit Sexualität nichts zu tun. Und dennoch standen die Balletttänzer immer ein wenig im Ruf, sexuell besonders ausschweifend zu sein.
    Die Gesellschaftstänze basierten zwar auf der Grundlage einer gewissen Aktivität, doch wurde auch diese im Lauf der Zeit zunehmend reglementiert - die Art, wie sich die Tanzpartner berührten, ihre Schritte immer mehr einengten. Doch trotz dieser Vorschriften haben die Menschen wohl nie das Gespür für das, was außer einer gewissen Schrittfolge noch im Tanz steckt, verloren. Das veranlaßte Autoren von Aufklärungsbüchern noch im 19. Jahrhundert, dringend vor den negativen Konsequenzen eines jeden Tanzvergnügens zu warnen. Denn - so kann man nachlesen - »es ist sicher, daß die Bewegung des Tanzes auf keine Teile des menschlichen Körpers, besonders des weiblichen, mehr Wirkung tut als auf die Geschlechtsteile«.
    Nur ganz langsam konnten sich zu Beginn unseres Jahrhunderts wieder freiere Tänze entwickeln, die allerdings auch weiterhin mit großem Argwohn aufgenommen wurden. Und so ist auch in einem Buch von 1947
    noch zu lesen, dass die Jugend zwar nach »beseelten Klängen« mit »edlen Gebärden« tanzen dürfe, sich aber nicht auf Tanzböden vergnügen solle,
    »die der Tummelplatz aller Niedrigkeiten« seien. Gemeint waren die Tänze, die wieder Lust an den rhythmischen Bewegungen zulie-

    ßen, die aber auch selbst aus Bewegungen bestanden, welche Lust auf mehr als nur das Tanzen auslösten. Wie zum Beispiel die Beat-, Rock- oder Soultänze.
    Kein Wunder also, dass deren lustvolle, oft eindeutig sexuelle Bewegungen es ihnen schwergemacht haben, sich durchzusetzen. Sie wurden auch zuerst nur von der rebellierenden Jugend getanzt, von der »älteren Generation«
    aber als »Kulturschande« abgelehnt.
    Was macht denn nun beim Tanzen sexuell so sehr an? Es sind die rhythmischen Beckenbewegungen, wie wir sie von allen Tänzen der Schwarzen kennen.
    Ein Tanz, der den ganzen Beckenbereich lockert und ihn aufnahmefähig macht für sexuelle Empfindungen und Energien, ist der Bauchtanz. Er war ursprünglich in den arabischen Ländern ein »Gebärtanz«. Frauen tanzten ihn einer werdenden Mutter vor, um sie so bei der Wehenarbeit zu unterstützen.
    Später wurde vor Männern getanzt, um sie sexuell anzuheizen - aber auch, um sich selbst sexuell zu stimulieren.
    Der Tanz als Liebeswerbung ist eins der ältesten und elementarsten Rituale
    - nicht nur beim Menschen. Beobachten Sie doch mal Tiere, wenn sie balzen!
    Wie beim Tanz, so ist es auch bei der sexuellen Liebe: Man muss sich erst mal kennenlernen, Bewegungen und Schritte gemeinsam ausprobieren, um einen gemeinsamen Takt und Rhythmus zu finden. Und genauso wie bei der Liebe wirken sich Spannungen zwischen Partnern störend auf die Fähigkeit aus, sich in völligem Einklang miteinander zu bewegen.
    Der Tanz ist eine Sprache der Körper, eine Verständigung jenseits der Gedanken; er kann Körper, Geist und Gefühle von allem Störenden befreien.
    Tanz kann aber auch Gefühle wecken und ihnen Ausdruckskraft geben.
    Wer den Tanz für die eigene Sexualität neu entdekken will, braucht keine Regeln, keine Schrittfolgen. Er muss sich nur dem Rhythmus der Musik

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