Koerpersprache Der Erotik
paar kleine Tipps habe ich aber trotzdem noch, wie Sie Ihre Liebeslust steigern können.
Wie wäre es mit einem Bad, das müde Männer munter macht?
Nehmen Sie zwei Handvoll Rosmarin, eine Handvoll Pfefferminze, eine Handvoll Geranie und eventuell zusätzlich fünf Tropfen Rosmarinöl. Einen Sud aus diesen Kräutern ins Badewasser geben, und hinein mit dem müden Mann. Nach einer Viertelstunde wird seine Haut angenehm prickeln.
Oder was halten Sie von einem Kräuterkissen, unter dessen Düften man die ganze Nacht durchlieben kann?
Fünfzig Gramm getrocknete Rosenblätter, dreißig Gramm
Pfefferminzblätter, ein paar zerstoßene Gewürznelken, zwanzig Gramm Rosmarin, zwei Tropfen Patschuli, zwei Tropfen Moschus auf einem Wattebausch. Alles zusammen wird in ein klei-
nes Kissen gefüllt. Das vertreibt jede Art von Melancholie, die sich beim Lieben manchmal einstellt. Der Kissenduft hält sich fast ein Jahr. Danach muß allerdings die Kräuterfüllung gegen eine neue ausgetauscht werden.
Oder vielleicht sogar der Liebhaber? Aber das ist wirklich Ihre eigene Sache.
Zu guter Letzt habe ich noch einen Liebestrank für Sie: Milch wird in einem Mixer mit ein paar Cashewkernen, Mandeln und Pistazien- oder Pinienkernen schaumig geschlagen und dann erwärmt. Das Mischgetränk heizt von innen an. Es entspannt und beruhigt die Nerven. Sie werden etwas schläfrig, träge und gleichzeitig triebhaft-sinnlich!
Bleibt mir nur noch, Ihnen viel Spaß zu wünschen bei dem, was nach all den leiblichen Genüssen passiert!
Achtung - wie man ißt, so liebt man auch!
Keine Frage - Sie werden natürlich satt, wenn Sie an einer Wurstbude eine Grillwurst essen. Aber das ist nicht mehr als »Nahrungsaufnahme«! Mit einem sinnlichen Erlebnis hat das nun wirklich nichts zu tun. Und ein solches Erlebnis ist ein Essen nur dann, wenn alles stimmt: die Umgebung, der schön gedeckte Tisch, Kerzenlicht, Blumen und natürlich die Zusam-menstellung des Menüs.
Deshalb gehen »liebeskluge« Frauen mit einem Mann erst einmal essen, bevor sie ihn als Liebhaber in Erwägung ziehen. Denn sie sind davon überzeugt: So wie der Mann ißt, so verhält er sich auch in der Liebe.
Führt er sie in eine Kneipe ohne Atmosphäre, so ist er recht phantasielos und wahrscheinlich auch nicht fähig, einer Liebesstunde das gewisse Etwas zu geben.
Stochert er dann auch noch lustlos in seinem Essen herum, so signalisiert er, daß er diese Lustlosigkeit auch im Bett nicht ablegen wird.
Schaufelt er dagegen seine Mahlzeit mit großen Bissen in sich hinein, dann ist sonnenklar: Dieser Typ macht auch im Bett nicht viel Federlesens. Wer so gierig alles in sich hineinstopft,
der ist kein Mann, der sich lange Zeit für ein zärtliches Vorspiel nimmt.
Ist der Angebetete ein Schonkostfan, dann heißt das nichts anderes, als daß er sich auch in ganz intimen Stunden niemals ganz gehen läßt. Er erweist sich als unfähig, sich fallenzulassen.
Wer genußvoll die Menükarte studiert, mit Kennermiene die Getränke aussucht, der signalisiert doch bereits jetzt, daß er ein durch und durch sinnlicher Mensch ist. Und das wirkt anstekkend!
Oder ist es etwa nicht animierend, zu sehen, wie die erotische Ausstrahlung eines Menschen mit jedem Bissen zunimmt? Klingen erwartungsvolle Seufzer angesichts eines liebevoll gedeckten Tischs nicht ähnlich erotisierend wie die Wonnelaute in zärtlichen Stunden? Fangen die Augen nicht an, verräterisch zu glänzen? Und ist die ganze Aura eines genießerisch essenden Menschen nicht total erotisch gefärbt?
Ich kann Männer schon verstehen, bei denen allein angesichts des bloßen Gedankens an eine superdünne Frau, die nur Schonkost zu sich nimmt und in winzigen Schlucken an Mineralwasser oder Gesundheitstee nippt, Abgewöhnungserscheinungen zutage treten.
Wenn Sie es dagegen mit einer Frau zu tun haben, die ihre Freude am Essen und Trinken nicht brutal unterdrückt, so dürfen Sie hingegen zu Recht darauf hoffen, daß sie sich auch gegenüber anderen sinnlichen Genüssen ganz weit und offen zeigen wird!
Unser Körper spricht also in jeder Lebenslage und in jeder Situation eine deutliche Sprache. Und wenn wir uns so angesprochen fühlen, Signale aufnehmen, dann reagieren wir.
Und wie!
Oder ist Ihnen noch niemals aufgefallen, daß Sie in bestimmten Situationen plötzlich eine Gänsehaut hatten, obwohl es draußen brüllendheiß war?
Oder daß sich die kleinen Körperhärchen aufstellten, weil Sie gerade ein intensiver Blick oder
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