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Koerpersprache im Beruf

Koerpersprache im Beruf

Titel: Koerpersprache im Beruf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monika Matschnig
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    Mit einigen einfachen Regeln erreichen Sie das Optimum Ihrer nonverbalen Aussagen und können damit leicht punkten:
    • Idealerweise kommen die sogenannten sensiblen Körperteile zum Einsatz, also Gesicht, Oberkörper, Handflächen und Innenarme. Wer seinem Gegenüber diese Körperpartien zuwendet, schafft Vertrauen. Wer hingegen wortwörtlich die kalte Schulter zeigt, erreicht das Gegenteil. Zu den sogenannten unsensibleren Körperteilen zählen neben der Schulter auch der Hinterkopf, der äußere Teil des Armes und der Rücken, die dem Gesprächspartner ebenfalls nicht zugewandt werden sollten.
    • Ein Grundsatz für eine gute Gestik lautet: Armbewegungen oberhalb der Taille wirken positiv, unterhalb der Taille negativ. Da bei einem Gespräch im Sitzen Gesten lediglich im oberen Körperbereich verlaufen, sollten Sie besonders darauf achten, sie von unten nach oben auszuführen und nicht umgekehrt. Vermeiden Sie unbedingt »wegwerfende« oder »abweisende« Gesten und halten Sie Ihre Hände mit den Innenflächen und nicht mit den Handrücken nach oben.
    Gesten im Sitzen sollten in Höhe des Oberkörpers ausgeführt werden.
    Eine »wegwerfende« Geste erzeugt einen schlechten Eindruck.
    • Wenn Sie eine stärkere Verbindung zu Ihrem Gesprächspartner herstellen wollen, nähern Sie sich im wahrsten Sinne des Wortes an, indem Sie leicht den Oberkörper nach vorne neigen.
    • Seien Sie sparsam mit »dramatischen« Gesten und sogenannten Hand-Gesicht-Gesten. Zwar kann jemand, der sich mit der Hand über das Kinn streicht, nachdenklich und selbstsicher wirken. Generell sollten Sie Ihre Hände aber lieber von Ihrem Gesicht fernhalten und sie gezielt und bewusst einsetzen.
    • »Bedrohliche« Gesten, deren Wirkung uns im Alltag oft gar nicht bewusst ist, wie beispielsweise eine geballte Faust oder ein ausgestreckter Zeigefinger, sind absolut tabu.
    • Vermeiden Sie, mit einem Stift oder ähnlichem zu spielen oder gar damit auf Ihr Gegenüber zu zeigen.
    Wer mit dem Stift spielt, verrät Ruhelosigkeit oder Nervosität.
    Auch bei heiklen Fragen glaubwürdig bleiben
    Es kann durchaus vorkommen, dass in einem Vorstellungsgespräch heikle und unerwartete Fragen auftauchen. Die Folge: Wir reagieren unbewusst mit Stressausdrücken und Verlegenheitsgesten. Das kann ein Zupfen am Ohrläppchen sein, nervöses Herumspielen am Schmuck, Zurückwerfen der Haare, Kratzen am Hinterkopf oder an der Nase. Auch wer hastig seine Brille abnimmt, verrät seine Erregung. Und wer bei einer unbequemen Frage einen oder mehrere Finger auf die Lippen legt oder auf die Unterlippe beißt, zeigt dem Gegenüber deutlich, dass er etwas verbergen möchte. Obwohl Sie solche unbewussten Reaktionen kaum komplett unterdrücken können, sollten Sie versuchen, allzu offensichtliche verräterische Gesten zu vermeiden. Bleiben Sie also auch bei heiklen Fragen möglichst gelassen und souverän, um nicht unglaubwürdig zu wirken.
    Sich bei heiklen Fragen am Ohrläppchen zu zupfen, ist ein unbewusstes Signal für Stress.
    Wer sich bei heiklen Fragen auf die Unterlippe beißt, zeigt, dass er etwas verbergen möchte.
    Das Gesicht spricht
    An Ihrem Gesicht ist vieles abzulesen. So öffnen Menschen beispielsweise den Mund oder heben die Augenbrauen, wenn sie erstaunt sind. Wenn sich jemand in einem Moment überlegen fühlt, wird automatisch der Kopf leicht angehoben. Ein Bewerber, der durch eine Frage in Verlegenheit gebracht wurde, wird mit einer Geste das Gesicht »verdecken«. Und wer deutlich die Lippen zusammenpresst, hält in vielen Fällen etwas zurück.
    Unsere Mimik ist jener Part der Körpersprache, den wir am wenigsten beeinflussen können. Dazu kommt, dass mimische Signale sowohl beim Sprechen als auch beim Zuhören eine wichtige Rolle spielen, denn nur mimisch können wir nonverbal Interesse an dem, was wir hören, zum Ausdruck bringen. Und das sollten Sie bei einem Vorstellungsgespräch auch aktiv tun. Reagieren Sie mit Ihrem Gesichtsausdruck auf die Erläuterungen Ihres Gegenübers – ganz egal, wie interessant es tatsächlich ist oder wie oft es bereits wiederholt wurde. Ein lebloses Pokerface bringt Sie bei einem Vorstellungsgespräch ganz gewiss nicht weiter.
    Ein Extra-Tipp für Frauen
    »Mädchen-Gesten« sind in einem Vorstellungsgespräch unangebracht. Dazu gehören ein leicht schief gelegter Kopf, der Schmollmund, permanent angehobene Augenbrauen, andauerndes Lächeln und ein unruhiges Drehen der Schultern. Damit verkaufen Sie sich alles

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