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Koerpersprache im Beruf

Koerpersprache im Beruf

Titel: Koerpersprache im Beruf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monika Matschnig
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beeinflussen, indem Sie dafür sorgen, dass die Selbst- und die Fremdwahrnehmung Ihrer Körpersprache möglichst deckungsgleich sind. Das bedeutet: Je besser Sie Ihre Körpersprache einordnen und einschätzen können, desto eher können Sie darauf Einfluss nehmen und haben somit Ihre Wirkung bis zu einem erheblichen Prozentsatz selbst in der Hand. Sobald Ihre nonverbalen und verbalen Aussagen völlig übereinstimmen, wirken Sie glaubwürdig. Zusätzlich können Sie die Bedeutung dessen, was Sie sagen, mit Ihrer Körpersprache bewusst steuern.
    Authentizität ist Trumpf
    Authentizität ist der Schlüssel zu einer optimalen Wirkung – zeigen Sie sich so, wie Sie sind und vertrauen Sie in erster Linie auf Ihre intuitive nonverbale Kommunikation, die Sie je nach Situation optimieren können. Dazu zählt Ehrlichkeit, die in jeder Hinsicht Ihr oberstes Credo sein sollte. Es bringt Sie keinen Schritt weiter, wenn Sie sich mit nicht vorhandenen Kompetenzen und Fähigkeiten schmücken. Sobald Sie es mit der Ehrlichkeit nicht mehr genau nehmen, wirken Sie auch nicht mehr authentisch und verlieren sämtliche Sympathiepunkte, die Sie bisher vielleicht schon gesammelt haben. Auch mit einer aufgesetzten, übertriebenen Körpersprache können Sie kaum gewinnen. Wer beispielsweise krampfhaft zu jeder Aussage eine bildhafte Geste zu machen versucht, wirkt eher skurril als kompetent. Eine solche »Schauspielerei« wird Ihr Gesprächspartner – wenn auch unbewusst – sofort durchschauen.
    Vergessen Sie auch nicht: Jedes körpersprachliche Signal ist sozusagen ein sichtbar gewordener Gedanke oder Gemütszustand. Unsere Gesten und unsere Mimik folgen unserer inneren Haltung. Den Erfolg eines Vorstellungsgesprächs bestimmt daher vorwiegend unsere mentale Einstellung, mit der wir überzeugen müssen. Und sie beeinflusst auch die Körpersprache.
    Emotionen leiten uns – und auch andere. Insofern sind Ihre Gefühle ein nicht zu unterschätzender Bestandteil im Überzeugungsprozess. Schöpfen Sie also sämtliche Möglichkeiten aus, um im Rahmen Ihrer Körpersprache Emotionen an den Tag treten zu lassen. Das ist effektiver als jedes Wort! Lassen Sie Ihre Augen sprechen, zeigen Sie in Ihrem Gesicht die Begeisterung für das Unternehmen und den Enthusiasmus für den Job! Voraussetzung ist natürlich, dass beides vorhanden ist. Wenn Sie nicht wirklich Interesse an einem bestimmten Job haben und positiv auf ihn eingestellt sind, werden Sie es auch nicht schaffen, Begeisterung zu signalisieren.
    Nutzen Sie den Augenblick
    Es heißt »Blicke sagen mehr als tausend Worte«. Es stimmt – und wird dennoch im Berufsalltag oft unterschätzt. Ein gelungener Blickkontakt kann in Sekundenschnelle das Eis zwischen zwei Menschen brechen und ein Gespräch positiv beeinflussen.
    Wichtigste Regel: Stellen Sie gleich am Anfang zu den anwesenden Personen (insbesondere zum zukünftigen Chef) sehr bewusst Blickkontakt her und geben Sie auf diese Weise auch ohne Worte der Situation die angemessene Bedeutung. Von Auge zu Auge signalisieren Sie Interesse, Offenheit und Gesprächsbereitschaft. Nur so können auch Ihre verbalen Argumente und Inhalte wirken. Oder könnte Sie jemand mit seinen Worten überzeugen, der ständig zu Boden sieht? Halten Sie darum auch im Gespräch den Kontakt mit den Augen. Schweifen Sie mit Ihrem Blick nicht ab. Das könnte leicht als Unsicherheit oder Unaufmerksamkeit interpretiert werden. Wer ständig an seinen Gesprächspartnern vorbeischaut oder mit dem Blick suchend im Zimmer umherirrt, verspielt ebenfalls seine Chancen. Ein konstanter Blickkontakt bezeugt dagegen Aufmerksamkeit und Konzentration. Zugleich können Sie die Situation für sich kontrollieren, denn Ihnen wird im Verhalten der anderen auch kaum etwas entgehen. Doch was tun, wenn mehrere Personen beim Gespräch anwesend sind? Konzentrieren Sie sich immer auf die wichtigste Person – den Chef oder den Personalleiter – und halten Sie vorwiegend mit ihr Blickkontakt. Zu anderen beteiligten Personen blicken Sie zwischendurch, jedoch ohne den Blick hektisch hin und her schweifen zu lassen. Wechselt der Dialogpartner, dann wenden Sie sich natürlich bevorzugt dem Sprecher zu.
    Was Personalentscheider gern wissen möchten
    Damit Sie sich auch verbal optimal präsentieren, sollten Sie auf gängige Fragen vorbereitet sein. Üben Sie Ihre Antworten laut – und mit einer guten Performance.
    • Allgemeine Fragen: Warum möchten Sie diesen Job haben? Wie stellen Sie sich ihn vor?

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