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Koerpersprache im Beruf

Koerpersprache im Beruf

Titel: Koerpersprache im Beruf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monika Matschnig
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miteinander ist es ganz normal, dass man sich mit manchen Kollegen besser versteht als mit anderen. Gerade im Umgang mit jenen Kollegen, bei denen es leichter zu Spannungen kommt und die Kommunikation eher kompliziert ist, kann eine bewusste Körpersprache äußerst hilfreich sein. Beispielsweise bei einem Gespräch, das ansteht. Wie?
    • Zeigen Sie eine offene Körperhaltung, bei der Sie sich Ihrem Gegenüber frontal zuwenden und dennoch etwa eine Armlänge Distanz wahren. Noch besser, wenn Sie sich im rechten Winkel zu ihm stellen. Sich mit dem Oberkörper wegzudrehen und dem Anderen sprichwörtlich die kalte Schulter zu zeigen, sollten Sie dagegen vermeiden.
    • Mit wohlwollenden Gesten, bei denen die Hände mit den Innenflächen nach oben zeigen, können Sie das, was Sie sagen, positiv unterstreichen. Eine negative Wirkung haben dagegen ablehnende, wegwerfende oder wegschiebende Gesten.
    • Schauen Sie Ihren Gesprächspartner freundlich und interessiert an, lächeln und nicken Sie leicht. Wollen Sie ihm darüber hinaus signalisieren, dass Sie ihm wohlgesonnen sind und keine Gefahr für ihn darstellen, neigen Sie den Kopf leicht zur Seite. Damit offenbaren Sie Ihre schwächste Körperstelle und das Gegenteil von Kampfbereitschaft.
    Halten Sie Blickkontakt
    Von großer Bedeutung ist in solchen Situationen der Blickkontakt, denn von Angesicht zu Angesicht findet nonverbale Kommunikation in ihrer direktesten Form statt und hat damit die stärkste Wirkung. Der Blick eines Gesprächspartners kann eine Menge verraten. Andererseits kann Ihr Blick auch vieles bewirken:
    • Wer unsicher oder gehemmt ist, blickt oft von unten nach oben. Meiden Sie selbst diesen »Tiefblick«, sonst haben Sie in einem schwierigen Gespräch automatisch eine schwächere Position. Stellen Sie dieses Blickverhalten bei Ihrem Gegenüber fest, versuchen Sie, ihm die Unsicherheit zu nehmen, etwa indem Sie den Kopf leicht zur Seite neigen und sich dadurch selbst etwas verletzlicher präsentieren.
    Wer von unten nach oben blickt, wirkt gehemmt und schwächt seine Position.
    • »Ich schau dir in die Augen, Kleines.« Dieses berühmte Filmzitat sollte zum Gebot ernannt werden, denn Menschen, die uns nicht richtig ansehen, irritieren uns. Gehen Sie also immer mit bestem Beispiel voran und suchen Sie Blickkontakt. Nur so bauen Sie eine wirkliche Beziehung zu Ihrem Gesprächspartner auf.
    • Wer wirklich überzeugt ist von dem, was er sagt, schaut seinem Gesprächspartner direkt in die Augen.
    Mit dem direkten Blickkontakt wirkt eine Aussage noch überzeugender.
    Vertreten Sie eine Meinung, seien Sie also doppelt standhaft, nämlich mit Ihren Argumenten und mit Ihrem Blick. Aber starren Sie nicht. Einen Gedanken lang den Blick halten ist genau richtig.
    • Haben Sie die Angewohnheit, in bestimmten Situationen über den Rand Ihrer Brille zu blicken? Tun Sie es nicht. Denn damit wirken Sie streng und dominant und erinnern eher an einen harten, unbeliebten Schulmeister als an einen sympathischen Kollegen.
    Über den Brillenrand zu schauen, hat etwas Strenges und Schulmeisterliches.
    • Sollte es Ihnen schwerfallen, den Blickkontakt zu anderen zu halten, gibt es einen einfachen Trick: Konzentrieren Sie sich auf die Nasenwurzel Ihres Gegenübers.
    • Blickt ein Kollege im Gespräch über Ihren Kopf hinweg oder an Ihnen vorbei? Möglicherweise ist er mit den Gedanken woanders, nicht am Thema interessiert oder hat ein persönliches Problem mit Ihnen. In jedem Fall wirkt dieses Verhalten äußerst unhöflich und überheblich. Was Sie in einer solchen Situation tun können? Zwingen Sie ihn, den Blick auf Sie oder zumindest auf das Thema zu werfen, indem Sie eine Frage an ihn richten, etwas demonstrieren, am Flipchart etwas aufzeichnen oder eine Grafik vorlegen. Haben Sie ihn damit »geködert«, versuchen Sie, auch auf Sympathieebene eine Beziehung herzustellen. Bleiben Sie offen.
    Blickt jemand am Kollegen vorbei, könnte ihn das Thema nicht interessieren.
    • Mit dem Blick nehmen wir intensiv und ohne Worte Kontakt auf, auch in einer Gruppe. Wer angeschaut wird, fühlt sich akzeptiert und integriert. Wer nicht, empfindet dies als Ausgrenzung oder Missachtung. Achten Sie im Kontakt mit mehreren Personen deshalb immer darauf, alle Beteiligten mit den Augen einzubinden.
Deutliche Gesten und klare Mimik
    Glauben Sie, dass Sie Ihre Stimmungen gut verbergen können, sobald Sie das Büro betreten? Dass man Ihnen nicht ansieht, ob Sie privat gerade eine

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