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Koerpersprache im Beruf

Koerpersprache im Beruf

Titel: Koerpersprache im Beruf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monika Matschnig
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der Sprecher unsicher und von dem, was er sagt, nicht vollständig überzeugt ist. Nach vorne gekippte Schultern führen automatisch zu einem »Katzenbuckel«, ein Signal für Ratlosigkeit und wenig Selbstvertrauen.
    Nach vorne gekippte Schultern zeugen von Ratlosigkeit und wenig Selbstvertrauen..
    Schultern vermitteln sexuelle Reize und werden häufig beim Flirten eingesetzt. Wer mit nackten Schultern auftritt und mit diesen kokettiert, demontiert seine berufliche Ernsthaftigkeit. Bürokleidung schützt also auch vor ungewollten Assoziationen. Übrigens: Sakkos sind im Berufsleben deshalb so verbreitet, weil sie verräterische Schulterbewegungen und damit auch ungewollte Signale verdecken Zudem vermitteln sie eine breitere Statur, was automatisch souveräner wirkt.
    Nackte Schultern wirken im Berufsalltag auch bei heißem Wetter unseriös.
    Ein Sakko vermittelt eine breitere Statur, und das wirkt souverän.
    Sitzposition
    Auch die Sitzposition trägt viel dazu bei, wie Sie wahrgenommen werden. Wenn Sie sich schmal und klein machen, dann fühlen Sie sich entsprechend und strahlen auch genau das aus. Hier der Test:
    Setzen Sie sich aufrecht in Ihren Bürostuhl, drücken Sie die Brust durch, legen Sie die Hände auf die Oberschenkel, stellen Sie beide Beine fest auf den Boden, schauen Sie mit geradem Kopf nach vorne und sagen Sie: »Ich bin ein Versager und Schwächling.« Sie merken schnell, dass diese Aussage nicht zu Ihrer Haltung passt, denn in dieser aufrechten Position fühlen Sie sich stark, und das strahlen Sie auch aus. Das Experiment funktioniert natürlich auch umgekehrt: Sitzen Sie ohne Körperspannung mit hängenden Schultern und schlaffen Knien im Stuhl, wird Ihnen der Satz »Ich bin durchsetzungsstark und erfolgreich« vermutlich nur schwer über die Lippen kommen. Finden Sie eine gute Mischung aus Körperspannung und Lockerheit, dann wirken Sie selbstbewusst, überzeugend und natürlich.
    Signale richtig erkennen
    So hilfreich es ist, die eigene Körpersprache bewusst und gekonnt einzusetzen, ist die Fähigkeit, Signale anderer zu erkennen und zu deuten, ebenso entscheidend. Je genauer Sie den Gefühlszustand eines Kollegen wahrnehmen, desto besser können Sie darauf reagieren. Die Folge: Wer sich von Ihnen verstanden fühlt, wird Sie automatisch sympathisch finden und zu einer konstruktiven Beziehung bereit sein.
    Nonverbaler Hilfeschrei
    Um Konflikten im Team oder im Unternehmen von vornherein den Wind aus den Segeln zu nehmen, sollten Sie frühzeitig wahrnehmen, ob eine angespannte Atmosphäre herrscht oder jemand Hilfe und Unterstützung braucht. Nichts ist aufschlussreicher als nonverbale Signale Ihrer Kollegen. Bemerken Sie potenzielle Schwierigkeiten, dann steuern Sie dagegen. Damit tun Sie sich nicht nur selbst einen Gefallen, sondern man wird Ihnen auch als Problemlöser Respekt zollen. Deutliche nonverbale Signale dafür, dass etwas nicht rund läuft, sind:
    • eine eingefallene oder geschlossene Körperhaltung,
    • eine von anderen abgewandte Körperhaltung,
    Eine abgewandte Körperhaltung zeigt, dass die Atmosphäre angespannt ist.
    • hängende Arme und Schultern,
    • hängende Mundwinkel,
    Auch hängende Mundwinkel signalisieren Anspannung und Schwierigkeiten.
    • ein nach unten gerichteter Blick, der kaum Blickkontakt zulässt,
    • eine leise oder sogar zittrige Stimme,
    • fahrige Bewegungen,
    • zusammengepresste Lippen,
    • ausdruckslose Mimik,
    Ebenso kann eine ausdruckslose, traurige Mimik ein Hilferuf sein.
    • ablehnende oder abwehrende Gesten, wie der häufige Gebrauch des Zeigefingers, verknotete Finger, eine aufgestellte Handfläche, die geballte Faust.
    Wer krampfhaft seine Finger ineinander verknotet, könnte Unterstützung benötigen.
    Deutliche Vokabeln
    Doch nicht nur zur Abwendung möglicher Dissonanzen, sondern auch beim täglichen Miteinander unter Kollegen ist derjenige im Vorteil, der die Körpersprache der anderen wahrnimmt und zu übersetzen weiß, sowohl um das konstruktive Miteinander zu gestalten, als auch um geschäftliche Interaktionen zu verbessern. Die aufschlussreichsten Signale sind:
    • Ihr Gegenüber hat den Oberkörper nach vorne gelehnt. Das zeugt von Interesse für Sie oder Ihr Thema. Ein leicht nach vorne geneigter Kopf unterstreicht diese Geste noch.
    Ein nach vorne gebeugter Oberkörper und zur Seite geneigter Kopf zeigen Interesse.
    • Ihr Gesprächspartner presst die Fingerkuppen aneinander, die Hände sind zu einem Dach geformt. Das

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