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Körpersprache - verräterische Gesten und wirkungsvolle Signale

Körpersprache - verräterische Gesten und wirkungsvolle Signale

Titel: Körpersprache - verräterische Gesten und wirkungsvolle Signale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gräfe und Unzer
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der Person und ihren Worten.
    > Ein sehr positives Zeichen ist es, wenn Ihr Gegenüber die Brille zurückschiebt.
    Dann ist das Interesse an Ihnen oder dem Gesprächsinhalt groß, und es möchte noch mehr davon sehen.

    Sieht Ihr Gesprächspartner über seine Brille, ist er wahrscheinlich noch skeptisch.
    > Kaut Ihr Gegenüber auf dem Brillenbügel herum, so kann es sein, dass es unentschlossen ist und sich noch nicht endgültig festlegen möchte. Auch wenn die Brille nach vorne geschoben wird und der Blick über die Brille hinweg erfolgt, möchte der Betreffende die Sachlage gerne noch einmal prüfen, weil bei ihm noch Skepsis vorhanden ist. Aber Vorsicht bei Lesebrillen: Sie erzeugen oft automatisch so einen Blick!
    > Säubert Ihr Verhandlungspartner während des Gesprächs demonstrativ seine Brille, dann haben Sie möglicherweise schon verloren. Ihn können Sie vermutlich nur noch mit einer anderen Strategie und neuen Argumenten überzeugen.
    > Ihr Gesprächspartner nimmt die Brille ab und klappt sie zusammen? Dann hat er höchstwahrscheinlich eine Entscheidung getroffen. Greift er stattdessen mit spitzen Fingern an einen Brillenbügel, konnten Sie ihn wohl noch nicht komplett überzeugen.

    Wer die Brille locker zwischen zwei Fingern hält, braucht eine Denkpause.
    > Hält Ihr Gesprächspartner die Brille zwischen Daumen und Zeigefinger und lässt dabei den Arm locker nach unten hängen, dann benötigt er eine Denkpause.
    Unser Gesicht spricht Bände ...
    Doch nicht nur unsere Gesten verraten eine Menge. Was immer uns im Kopf herumgeht – es steht uns auch ins Gesicht geschrieben, denn unsere Mimik kann unsere Gedanken und Gefühle nicht verbergen. Glücklicherweise geht das aber unseren Mitmenschen ebenso. Möchten Sie also mehr über andere Personen erfahren, dann brauchen Sie ihnen nur ins Gesicht zu sehen …
    Interessiert oder bedroht?
    Eine Person, die betont langsam die Augen auf- und zumacht, demonstriert damit: »Ich habe alles im Griff und bin gelassen«.
    Und auch der Grad, wie weit die Augen geöffnet sind, gibt uns Hinweise darüber, ob jemand aufmerksam ist oder uns vielmehr ein drohendes Signal sendet: Geöffnete Augen zeigen Interesse. Verkleinern sich dagegen die Augen, indem sich die unteren Augenlider leicht nach oben wölben, wirft Ihnen Ihr Gesprächspartner wahrscheinlich einen drohenden Blick zu.
    Von den Lippen lesen
    Nicht nur die Augen verraten einiges, wenn es darum geht, die Mimik unseres Gegenübers zu entziffern. Auch der Mund kann vieles ausdrücken – und das nicht nur beim Reden. Die Form, Spannung und Haltung der Lippen geben so manches preis:
    > Wenn Ihr Gegenüber hochgezogene Mundwinkel hat, besitzt es ein heiteres und fröhliches Gemüt. Nach unten gezogene Mundwinkel dagegen zeigen eher eine traurige, kummervolle Grundeinstellung.
    > Ein Mensch mit vollen Lippen hat häufig starke Gefühlsregungen und lebt diese auch aus – egal, ob Freude, Trauer oder Zorn. Feine, kleine Lippen deuten darauf hin, dass diese Person zu differenzierten, sinnlichen Gefühlen fähig ist – ganz nach dem Motto: Mehr Qualität als Quantität!
    > Eine dominante Unterlippe lässt auf einen Menschen schließen, der impulsiv reagiert und gegebenenfalls auch abwertend agiert. »Zuerst erleben, dann bewerten!«, lautet hier die Devise. Ganz anders dagegen ist jemand mit einer dominanten Oberlippe zu bewerten: Ein solcher Mensch ist herzlich, feinfühlig und zu intensiven Gefühlen fähig.

    Wer eine Schnute macht, ist noch unschlüssig.
    > Wer beispielsweise die Lippen zu einer Schnute formt, prüft eine Angelegenheit noch oder schiebt eine Entscheidung erst einmal weg.

    Ein geschlossener Mund mit vorgeschobener Unterlippe zeugt dagegen von Ablehnung.
    > Ein Mensch mit entspannten Lippen ist auch insgesamt locker und kann daher sowohl souverän als auch flexibel handeln.
    Ein geschlossener Mund und fest zusammengepresste Lippen dagegen zeigen, dass die betreffende Person nicht bereit ist, etwas aufzunehmen. Sie macht daher gedanklich wie auch körpersprachlich »zu« und hält an ihrer Entscheidung fest. Hat sich diese Person dabei gegen eine Sache – zum Beispiel Ihr Angebot – entschieden und wehrt diese ab, können Sie das daran erkennen, dass sie ihre Unterlippe nach vorne schiebt.

    Fährt sich eine Person mit der Zunge über die Unterlippe, denkt sie noch nach.
    > Leckt sich jemand genüsslich die Ober- und Unterlippe, dann gefällt ihm ein Sachverhalt oder er genießt eine

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