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Koestlbachers erster Fall

Koestlbachers erster Fall

Titel: Koestlbachers erster Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Fenzl
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Sie im Ernst, ich nehme
Ihnen das Gefasel über die Angst der Monika Steingeister vor dem Tischke ab?«,
ereiferte sich der Köstlbacher.
    »Vielleicht hat die Monika die SMS
auch wegen meiner Frau geschickt!«, sagte nun der Stiegler.
    »Wie soll ich das nun wieder
verstehen?«, fragte der Köstlbacher.
    »Meine Frau wusste nichts von dem
Treffen mit der Monika. Ich hatte ihr erzählt, dass ich wegen eines Klassentreffens
unterwegs sei«, antwortete der Albert.
    »Und was sollte das mit der SMS zu
tun gehabt haben?«, wollte der Köstlbacher wissen.
    »Die Monika kennt meine Frau! Die
beiden sind Freundinnen! Vielleicht hat sie von der Irmi, also von meiner
Frau erfahren, dass die auf einem Stadtbummel unterwegs sein wird. Vielleicht
wäre es dann für uns zu gefährlich geworden, wenn Sie verstehen, was ich
meine«, sagte der Albert.
    »Was wissen Sie über die Rosi
Gerber?«, wechselte da unvermittelt der Köstlbacher das Thema und bemerkte
bei dieser Frage, wie die Klein überrascht den Kopf hob.
    Die Idee zu dieser Frage hatte der
Köstlbacher ganz spontan, als der Albert Stiegler erwähnte, dass seine
Frau und die Monika Freundinnen wären.
    »Ich habe zwar keine Ahnung,
worauf Sie hinaus wollen, aber die Rosi ist auch eine Freundin von meiner Frau.
Ich habe das lange nicht gewusst, weil meine Frau und ihre Freundinnen, da
mische ich mich nicht ein. Wenn die sich treffen, da bin ich nie dabei und zu
uns nach Hause kommen die kaum. Die Rosi Gerber hat ein Café an der Uni droben.
Das ›Studcafé‹ ! Und wenn sie sich
nicht dort treffen, dann meistens irgendwo unten in der Stadt«, erklärte der
Albert.
    »Und Sie, warum sind Sie nie
dabei?«, fragte der Köstlbacher.
    »Die Irmi hat gern ihr
Privatleben. Und ich gerne das meine. Eine Ehe läuft oft viel besser, wenn man
nicht ständig aneinander klammert und sich dabei zuletzt nur auf den Geist
geht!«, sagte der Albert.
    Diese Worte erinnerten den
Köstlbacher wieder einmal sehr an seine eigene Ehe und er musste zumindest
insgeheim eingestehen, dass der Albert Stiegler damit gar nicht so unrecht
hatte.
    »Machen wir eine kurze Pause!«,
sagte der Köstlbacher zum Albert. »Ich möchte noch über ein/zwei Sachen mit
Ihnen reden! Sie können sich inzwischen unten in der Kantine einen Kaffee
holen. Sagen wir in 15 Minuten?«, fragte der Köstlbacher den nicht wenig
erstaunten Albert.
    »Und warum nicht gleich jetzt Ihre
Fragen klären?«, antwortete der Albert.
    »Ich muss ein paar wichtige kurze
Telefonate führen. Sind leider unaufschiebbar. Entschuldigen Sie diese Unannehmlichkeiten
für Sie!«, sagte der Köstlbacher und verwunderte den Albert noch mehr. Aber
erwidert hat der trotzdem nichts mehr und ist hinunter in Richtung Kantine
verschwunden.
    »Was soll das nun werden?«,
rutschte es der Edith heraus, sobald sie mit dem Edmund alleine war.
    »Du...«, sagte der Köstlbacher,
weil er der Edith vor zwei Tagen das ›Du‹ angeboten hatte und die Edith es auch angenommen hatte. Allerdings wollten
beide nur das vertraute ›Du‹ verwenden, so lange kein Dritter anwesend wäre.
    »Du hast mir doch kürzlich ein
Bild gezeigt, auf dem die Steingeister, die Gerber und eine weitere Schönheit
zu bewundern war?«, fragte er die Edith.
    »Ja! Ich dachte, du wolltest dich
drum kümmern, wer die schöne Unbekannte ist?«, antwortete die Edith.
    »Hab ich auch! Es handelt sich bei
der Frau um eine Irmgard Stiegler, OP-Schwester an der Uniklinik. Ich habe
mir bei dem Namen nichts gedacht. War ein Fehler, das ist mir jetzt natürlich
klar, aber irgendwie muss ich da ein Brett vor dem Kopf gehabt haben. Irmgard
– Irmi. Wer hätte das gedacht, dass diese OP-Schwester die Frau vom
Albert ist?«, sagte der Köstlbacher.
    »Und was machen wir jetzt?«,
fragte die Edith, weil es diesmal sie war, die sich keinen Reim darauf
machen konnte, was der Edmund mit dieser Erkenntnis anzufangen dachte.
Schließlich konnte es ein reiner Zufall sein, dass die Frau Stiegler und die
beiden anderen Frauen befreundet und so. Und das musste mit den Mordfällen
absolut nichts zu tun haben.
    »Schicke den Stiegler nach Hause,
wenn er zurückkommt. Sag ihm, ich hätte dienstlich dringend weg müssen. Das wird
ihn verwirren. Wenn er Dreck am Stecken hat, dann macht er vielleicht einen
Fehler. Ich lasse ihn rund um die Uhr überwachen! Wir gewinnen inzwischen
Zeit, uns noch mit den Damen zu unterhalten. Und zwar vor allem mit der Irmgard
Stiegler!«, sagte der Edmund.
    »Was ist an der so

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