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Kohl des Zorns

Kohl des Zorns

Titel: Kohl des Zorns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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will ich wissen, was es Neues gibt?«
    »Vieles Neues.« Paul vollführte eine umfassende Handbewegung. »Vieles Wunder in Himmel und in Land von Weißaugen. In Chiswick, sagen Kunde, weißes Squaw gebären Kind in Fischgestalt. In Alabama fallen Sterne auf Erde, über Kentucky leuchten blauer Mond, Name von berühmtes TV-Moderator in Schwulenskandal verwickelt. Erst Abend gestriges Bruder Barry sehen viel merkwürdiges Dinge in weiße Fernsehshow. Alle Vorzeichen zeigen Zeit von großes Kummer und Sorge voraus. Old Tatterhand sagen …«
    »Jaja«, unterbrach Inspektor Sherringford Hovis. »Solche Neuigkeiten bereiten großem weißem Bruder« — an dieser Stelle klopfte er sich an die Brust — »viel Sorge. Aber steht nicht geschrieben, daß der Tapfere, der auf den Kaktus haut und über das Polizeiauge Büffelhaut ziehen will, in der Zelle endet und viel Zeit zum Nachdenken über die Irrungen seiner Wege erhält?«
    »Rotes Bruder haben verstanden«, sagte Paul.
    »Also? Welche Neuigkeiten gibt’s?«
    »Vieles Neuigkeiten«, sprudelte Paul hervor. »Wagen, nach denen weißes Bruder fragen, eine Stunde lang von Verkehrsstau aufgehalten. Verkehrsstau verursacht von Baustelle in Hauptstraße, Bauarbeiter zerbrechen Gasleitung, alles müssen evakuiert werden wegen Furcht vor Explosion. Autos auch.«
    »Ja«, sagte Inspektor Hovis. »Das weiß ich bereits alles.«
    »Ah«, sagte Paul. »Aber wissen großes weißes Bruder auch, daß nicht Gasgesellschaft gekommen, um zu reparieren Loch in Leitung?«
    Hovis nickte nachdenklich. »Erzählt mehr.«
    »Wagen sehen aus wie von Gasgesellschaft«, erzählte Paul mehr, »Ausweis von Fahrer sehen aus wie echt. Fahrer lange palavern mit Konstabler, der bei Baustelle Dienst machen, während andere Gasmänner Reparaturen durchführen. Später Gaswerke streiten ab Kenntnis über Leck in Leitung oder Notruf.«
    Hovis nickte einmal mehr. »Sehr schlau eingefädelt«, sagte er. »Wirklich sehr schlau.«
    »Kriminelle schlau wie Wüstendingo, aber nicht schlau genug für tapferes Rotes Brüder.«
    »Weiter im Text.«
    »Und wie!« textete Paul weiter. »Jetzt kommen Kabinettstück, das Roten Brüdern abnötigen großes Respekt. Rotes Brüder halten an Methode von großes Weißes Bruder und machen Pow-Wow mit Konstabler, wo Dienst bei Baustelle. Sagen ihm er vielleicht machen großes Fehler und berühmtes Inspektor Hovis ihn aufhängen an Eiern wenn herausfinden. Konstabler begierig zu reden und erzählen tapferes Rotes Brüdern alles, was wissen.«
    »Weiter, los, redet!«
    Paul grinste. »Konstabler erzählen eskortieren Wagen von Gaswerke durch Verkehrsstau auf Fahrrad seines. Sehen Wagen fahren auf Gelände von großes Gasometer, Fahrer spendieren Konstabler sogar Geld für Drink wegen Mühe seines.«
    Die Gesichtszüge des Inspektors drohten zu entgleisen. »Dann war der Wagen tatsächlich von den Gaswerken!« brüllte er.
    Paul Geronimo schüttelte den Kopf und grinste womöglich noch breiter. »Nichts dergleichen«, sagte er. »Tapferes Brüder denken Dinge merkwürdig und fragen noch einmal bei Gaswerke nach. Gaswerke verraten tapferes Rotes Brüder, sie nicht besitzen Gasometer von Brentford und streiten alles Kenntnis ab. Sagen, haben nie besessen Brentforder Gasometer, sagen, geben gar kein Gasometer in Brentford.«
    »Was? Was? WAS?« Inspektor Hovis’ Stimme drohte sich zu überschlagen. Er kratzte sich ein paar Schuppen aus den Haaren. »Aber der Gasometer steht hier, und alle Welt kann ihn sehen!«
    »Möglich sein alle Welt sehen Gasometer, aber sein kein verdammtes Gasometer, soviel sein jedenfalls sicher«, erwiderte Paul.
    »Aber was dann?«
    »Tapferes Rotes Brüder glauben, sein Hauptquartier für Gangsterbande internationales.«
    Inspektor Sherringford Hovis wischte sich den Schweiß von der edlen Stirn, der sich zwischenzeitlich reichlich angesammelt hatte.
    »Also schön. Dann kommen wir jetzt zu eurem Feuerwasser«, sagte er.

Kapitel 32
     
    Omally befand sich in einem Zustand nahe der völligen Erschöpfung, sowohl mental als auch physisch. Er lehnte Marchant gegen den Gartenzaun von Jennifer Naylors Haus und bemühte sich, die Krawatte zurechtzurücken und das wirre Haar über der kahlen Stelle am Hinterkopf zu glätten.
    Er schüttelte die Falten aus seiner Hose und sammelte auf, was an halbwegs brauchbaren Lilien noch übrig war, um sie in einem hübschen Strauß zusammenzuraffen. Mit wenig überzeugender Nonchalance stieß er das Gartentor auf und ging

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