Kolumbus kam als Letzter
prächtigen, modern anmutenden Höhlenbilder von Niaux,
Lascaux, Rouffignac, Altamira oder Bedeilhac entstanden, die die
Tropenfauna des heutigen Afrika und nackt auf die Jagd gehende Menschen darstellen, angeblich während der letzten bitterkalten Eiszeit. Wie schon für die Beringstraße beschrieben, herrschte in Süd-
frankreich tropisches Klima, während die hohen Gebirge Europas
mit der Andauer der Schneezeit zu vereisen begannen. Die als un-
überwindlich erscheinenden Widersprüche heben sich auf und die
Paläontologen brauchen die tropische Flora und Fauna des Nieder-
rheins, auf deren Reste man dort nach nur wenigen Metern des Boh-
rens trifft, nicht mehr als angeblichen Beweis einer zig Millionen
Jahre alten Vergangenheit darzustellen. Denn ohne einen krassen
Klimawechsel glaubt die Fachwelt Mitteleuropa mit Deutschland
(als abstraktes Gedankenmodell) an den Äquator verschieben zu
müssen, angeblich bewiesen durch das zweifelsfrei nachgewiesene
tropische Klima nicht nur am Niederrhein.
Es geht dann auch um die Bewilligung öffentlicher Forschungsgel-
der. So ist es verständlich, dass Prof. Dr. Hans-Georg Herbig, 302
Abb. 59: Tropenklima. Die Karte zeigt den Küstenverlauf Europas bei 100
Metern Absenkung des Meeresspiegels. Während der Bronzezeit lebten unsere Vorfahren auch im Bereich der heutigen Nordsee (N) und Ostsee.
Dieses Gebiet bildete mit England (E) und Irland (I) eine zusammenhängende Landmasse, während die Iberische Halbinsel mit Afrika, Italien mit Sizilien und Kleinasien mit Europa jeweils durch eine Landbrücke verbunden waren. Die untermeerischen Rücken (G und F) bildeten eine Barriere für den Golfstrom, der entlang der Festlandsküste von Irland, England und Südfrankreich geleitet wurde und hier ein tropisch-warmes Klima erzeugte. Zu dieser Zeit, als Flusspferde in Mitteleuropa heimisch waren, vereisten gleichzeitig die hohen Berge der Alpen, Pyrenäen, Skandinaviens und Grönlands – durch Dreiecke symbolisiert.
Lehrstuhlinhaber für Paläontologie und Historische Geologie an der
Universität zu Köln, in einem Leserbrief im »Kölner Stadt-
anzeiger« am 11.2.2000 äußert, dass meine Ausführungen »von
Ignoranz mit Abschätzigkeit gepaart sind und die mit erheblichen
öffentlichen Mitteln finanzierte Forschungsbohrung des Geologi-
schen Landesamtes in Refrath (von Zillmer) achselzuckend abgetan
303
wird – immerhin das aufwendigste geowissenschaftliche Großpro-
jekt in der Region seit langem«. Achselzuckend hatte ich die Boh-
rungen gewiss nicht abgetan, sondern lediglich die angeblich spek-
takulären wissenschaftlichen Ergebnisse in einem längeren Artikel
dieser Zeitung als zu erwartende Selbstverständlichkeit dargestellt, falls man mein Sintflut-Modell zugrunde legen würde. Denn vor
nur wenigen tausend Jahren, und eben nicht vor zig Millionen Jah-
ren, herrschte am Niederrhein tropisches Klima, und die Bohrungen
fördern nach meinen Interpretationen der Erdgeschichte eben
Selbstverständliches und nichts Erstaunliches zutage. Ablehnen
muss man dagegen die haarsträubenden wissenschaftlichen Inter-
pretationen in Bezug auf Plattentektonik und Erdgeschichte, denn
Deutschland lag nie am Äquator, wie man wissenschaftlich zu glauben vorgibt – angeblich bewiesen durch den Fund der Tropen-tiere in unseren Breiten. Dies stellt eine eklatante wissenschaftliche Fehlinterpretation dar, in die auch noch Unsummen von For-schungsgeldern gepumpt werden. Nein, die Lösung heißt: Vor kur-
zer Zeit, also vor den Überflutungsszenarien und dem Klimasturz
war es in Mitteleuropa tropisch warm, und Deutschland lag hier,
wo es quasi immer lag – nur die Klimatik (nicht nur) in Europa hat
sich eben radikal geändert. Allerdings wird sich die heutzutage zu
verzeichnende Tendenz der globalen Temperaturerhöhung auch
zukünftig – ohne Zutun des Menschen – fortsetzen. In spätestens
5000 Jahren gibt es an den Polen kein Eis mehr, analog wie wissen-
schaftlich anerkannt zu Lebzeiten der Dinosaurier.
Was allein die Wärme des Golfstroms bewirken kann, konnte ich in
Schottland feststellen. Denn kaum jemand weiß, dass in den Fjorden
an der rauen Westküste Schottlands auch heutzutage prächtige große
Palmen gedeihen. Und das auf der gleichen geographischen Breite
wie z.B. die Halbinsel Alaska Peninsula an der Südküste Alaskas.
Analog zeigen Untersuchungen (»Science«, 7. Nov. 2003, Bd. 302,
S. 1027-1030), dass im 20. Jh. verheerende
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