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Komm für mich: Erotischer Roman (German Edition)

Komm für mich: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Komm für mich: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Portia Da Costa
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finde, jeder sollte mindestens einmal im Leben diese Erfahrung machen. Natürlich nicht zu extrem … Ich bin weder brutal noch ein Sadist … Aber es ist doch eine erlesene Abwechslung auf der Speisekarte der Erotik, und Sie scheinen mir eine Frau zu sein, die unersättlich ist, wenn man ihren Appetit erst einmal geweckt hat. Außerdem glaube ich, Sie haben genug Fantasie, um von so ziemlich allem zumindest einmal zu kosten. Liege ich richtig, meine Göttin der Liebe?
    Ich stelle nur Mutmaßungen an, aber ich irre mich selten.
    Und Sie, Sie sind eine Frau, die tapfer, kühn und abenteuerlustig ist. Eine Frau, die für die Vergnügungen des Lebens bestimmt ist. Ebenso wie für die Jagd danach.
    Hab’ ich Recht? Ich denke schon …
    Aber egal – zurück zu Ihren Brüsten, ihren wunderschönen Brüsten …
    Ich sehe Sie jetzt auf glänzenden Satinlaken liegen, die Ihren wundervollen Körper mit genau dem Luxus umrahmen, den er verdient. Ich nehme an, Satinlaken sind eigentlich ein ziemliches Klischee, aber was soll’s? Sie sind der Stoff aus dem nicht nur die meinen, sondern zahllose andere Wichsfantasien gewoben sind. Vielleicht sind Ihre Laken aber eher weiß als schwarz? Mh … ist mir auch recht.
    Nights in White Satin, was, meine Schönheit? Was würde ich dafür nicht alles geben … Lange, dunkle, von Duft erfüllte Nächte, in denen ich mich wieder und wieder an den verschwenderischen Freuden Ihres Körpers ergötze … Das wäre das Paradies für mich. Mein größter Wunsch … Wird er sich jemals erfüllen?
    Wie Sie so daliegen, sind Sie für mich wie eine Studie in Scharlachrot und Weiß. Weiche, honigsüße Haut und langes, wildes dunkelblondes Haar. Heute Nacht wird es nicht zu einem Zopf gebunden sein, vollendete Gwendolynne. Ihr wundervolles Haar ist ein weiterer Teil Ihres Wesens, der für mich fast zu einem Fetisch geworden ist … Wären Sie wohl angewidert und abgestoßen, wenn ich sagte, dass ich am liebsten darin kommen würde? Ich stelle mir vor, wie ich als nackter und ungezügelter Bittsteller über Ihnen knie, die wilden, seidigen Wellen Ihres Haares um meinen Penis schlinge und mich so lange damit streichle, bis ich den Höhepunkt erreiche.
    Oh, Gwendolynne, ich bin hart wie eine Eisenstange, wenn ich nur daran denke!
    Ich glaube, gegen diesen Zustand muss ich etwas tun. Und zwar sofort.
    Adieu, meine schöne Bibliothekskönigin, adieu … Ob Sie mir vielleicht eine kleine E-Mail schreiben könnten, um mich wissen zu lassen, dass Sie mir abscheulichem Lüstling verzeihen? Oder vielleicht könnten Sie mir auch eine Ihrer Fantasien verraten? Dann wüsste ich, dass Sie ebenso lüstern sind wie ich …
    Ich gehöre ganz Ihnen, mit meinem Körper und meiner Seele – aber ganz besonders mit meinem Körper, meinem harten schmerzenden Körper …
    Nemesis
     
    Nemesis? Also wirklich … Der Mann ist ein totaler Perversling, der auf schwülstige Prosa steht und höchstwahrscheinlich sogar gefährlich ist … Und der nennt sich nun »Nemesis« – als wäre er mein Schicksal, meine gerechte Strafe. Das klingt nach einem Namen, den sich ein pubertierender Gamer geben würde, wenn er online spielt.
    Und doch löst der Brief und selbst der dumme Name einen bebenden Schauer in mir aus. Ich stelle mir einen großen, dunklen und geheimnisvollen Mann vor, der vielleicht sogar mit Maske oder in Leder gekleidet über mir kauert. Jemand, der stark und hart und sexy ist. Jemand, der mich zwingt, auf die Knie zu gehen und erst seine Stiefel und dann auch seinen Schwanz zu küssen.
    Ich schüttle den Kopf, und mir wird langsam klar, dass ich die letzten paar Minuten völlig weggetreten war und mich total im Nemesis-Land verloren hatte. Und am schlimmsten ist, dass ich tatsächlich genau das tue, wozu er mich aufgefordert hat. Na ja, nicht ganz, aber so ziemlich. Ich streichle durch das Baumwolloberteil den Brustkorb unter meinen Brüsten.
    Doch irgendwann schnellt meine Hand zurück, und ich falte den Brief mit größter Sorgfalt zusammen und stecke ihn in die Tasche meines Rockes. Als mir wieder einfällt, was er über meinen Rock gesagt hat, sorgt sogar diese Aktion für eine gewisse Erregtheit.
    Auf eine seltsame Art und Weise ist dieser Brief sein Verfasser und ruht in der Tasche gefährlich nah an meiner Möse – genau, wie er gesagt hat. Es liegen also nur ein paar Lagen Baumwolle zwischen ihm und mir.
    Ich atme ein paarmal tief ein und aus und gebe mir alle Mühe, wie ein ganz normaler Mensch zu wirken,

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