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Komm mit auf die Insel unserer Liebe

Komm mit auf die Insel unserer Liebe

Titel: Komm mit auf die Insel unserer Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Hewitt
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darauf wurden dick belegte Sandwichs mit gemischtem Salat und frischem Obst serviert.
    „Guten Appetit“, meinte er lächelnd, und Eleanor griff freudig zu.
    „Wo genau liegt denn deine Insel?“, erkundigte sie sich, bevor sie genüsslich in ein Sandwich biss.
    „In der Nähe von Naxos. Aber, wie ich schon sagte, sie ist wirklich winzig klein.“
    „Heißt das, es steht nur dein Haus darauf, sonst nichts?“
    „Plus die Unterkünfte für das Personal. Und es gibt natürlich eine Start- und Landebahn fürs Flugzeug.“
    Eleanor schüttelte den Kopf. „Das ist alles so unglaublich. Ich wusste zwar, dass du nicht der Ärmste bist, aber dass du sogar ein Flugzeug und eine eigene Insel besitzt, das haut mich glattweg um.“
    „Es ist schon ein Luxus, das gebe ich zu, aber ich habe hart dafür gearbeitet.“
    „Was machst du denn genau in deinem Job?“ Eleanor wurde immer deutlicher bewusst, dass sie eigentlich nichts von Jace wusste und sich all die Jahre ein völlig falsches Bild von ihm gemacht hatte. Allem Anschein nach war er doch nicht der verwöhnte Unternehmersohn, dem alles in den Schoß gefallen war.
    „Ich arbeite als Berater für internationale Unternehmen, internationales Finanzmanagement sozusagen. Daher bin ich oft im Ausland unterwegs und lebe ständig aus dem Koffer.“
    „Und was ist mit der Reederei deines Vaters? Bist du da nicht involviert?“
    „Nein. Mein Vater wollte eine Dynastie aufbauen, aber als er dann erfuhr, dass das mit mir nicht möglich war, hatte er kein Interesse mehr an mir.“
    „Das tut mir leid.“ Eleanor sah Jace mitfühlend an, denn sie konnte sich gut vorstellen, wie schlimm es für ihn sein musste, von seinem Vater abgelehnt zu werden. „Hast du dich … inzwischen testen lassen?“, fragte sie zögernd.
    „Ja. Es hat sich herausgestellt, dass ich eingeschränkt zeugungsfähig bin. Und das war ich auch schon vor zehn Jahren.“
    Eleanors Herz klopfte sofort schneller. Also musste Jace jetzt wissen, dass sie ihn damals nicht betrogen hatte. „Und wie ist das jetzt für dich?“, fragte sie aufgeregt. „Ich meine, sicher freust du dich jetzt sehr, dass du eines Tages vielleicht doch noch Kinder haben kannst.“ Eine Hoffnung, die sich für Eleanor nie erfüllen würde …
    Doch Jace zuckte nur die Schultern. „Ich weiß es nicht. Ich hatte mich schon vor Jahren damit abgefunden, kinderlos zu bleiben, und plötzlich erfahre ich, dass nach Komplikationen durch eine Mumpserkrankung, wie sie bei mir aufgetreten sind, sich die Fruchtbarkeit Jahre später in eingeschränktem Maße wieder einstellen kann.“ Er schüttelte den Kopf. „Es ist verrückt, eine simple Internetrecherche hätte uns so viel Leid erspart.“
    Eleanor biss sich auf die Lippe: „Da bin ich mir nicht so sicher.“
    „Wie meinst du das?“
    „Na ja, selbst wenn du gewusst hättest, dass mein Baby von dir war, muss das nicht unbedingt bedeuten, dass du auch bei mir geblieben wärst.“
    Da wurde Jace’ Miene finster. „Ich hätte dich nie verlassen, wenn ich das gewusst hätte, Eleanor. Wie kannst du nur so etwas von mir denken?“
    „Was hätte ich denn von dir denken sollen? Du bist einfach abgehauen ohne jegliche Erklärung. Du hast mir nicht einmal gesagt, warum du mir nicht glauben kannst.“ Sie sah ihn traurig an. „An diesem Tag ist viel in mir kaputt gegangen, Jace. Und ich weiß nicht, ob das noch zu kitten ist.“
    „Heißt das, dass du mir niemals verzeihen kannst?“
    Sie atmete tief ein. „Verzeihen schon, aber sicher nicht vergessen. Du hattest kein Vertrauen zu mir, und das hat mir sehr wehgetan.“
    Nun war es Jace, der nicht wusste, was er dazu sagen sollte. Wahrscheinlich mussten sie einfach alles auf sich zukommen lassen und warten, was geschehen würde.
    Die Sonne war schon vor einer Weile untergegangen, und der Flug näherte sich seinem Ende zu. Als die Insel Naxos in Sicht kam, blickte Eleanor aus dem Fenster und sah die Lichter der Hafenstadt wie tausend Sterne funkeln. Gleich nach der Landung stiegen sie in eine kleinere Maschine um, die sie zu Jace’ Insel bringen sollte. Es dauerte kaum zehn Minuten, bis das Flugzeug auf dem in tiefe Dunkelheit gehüllten Eiland landete.
    Zwei Geländewagen standen schon bereit, als Jace und Eleanor aus der Maschine stiegen. Er führte sie zum vorderen Wagen und öffnete ihr die Beifahrertür. „Wir können gleich losfahren, unser Gepäck kommt im zweiten Wagen hinterher.“
    Jace ließ den Motor an, und schon ging es

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