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Komm mit auf die Insel unserer Liebe

Komm mit auf die Insel unserer Liebe

Titel: Komm mit auf die Insel unserer Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Hewitt
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lächelte gezwungen und löste ihren Gurt. „Ja, das … mach ich gern.“
    Jace sah sie prüfend an. „Warum bist du denn so angespannt? Dafür besteht überhaupt kein Grund.“
    „Für mich schon. Ich frage mich schon die ganze Zeit, warum ich überhaupt hier bin.“
    „Um mit mir nach Griechenland zu fliegen, schon vergessen?“
    Sie verdrehte die Augen. „Du weißt genau, was ich meine. Wenn du einen Planer für die Geburtstagsparty deines Vaters brauchst, hättest du dir lieber einen ortsansässigen suchen sollen, der …“
    „Das wollte ich aber nicht, ich wollte dich.“
    Ich wollte dich … Die Worte gingen Eleanor unter die Haut, und sie trank schnell noch einen Schluck Orangensaft, um sich von ihren Gefühlen abzulenken. Jace merkte offensichtlich ganz genau, wie stark sie auf ihn reagierte.
    „Und du willst mich, sonst wärst du jetzt nicht hier“, sagte er prompt, als hätte er ihre Gedanken gelesen.
    „Das kann man nicht so sagen, Lily hätte …“
    „Das hat mit Lily nichts zu tun, das weißt du ganz genau. Drei Monate lang habe ich versucht, dich zu vergessen, dich aus meinem Kopf zu bekommen, aber ich hab es einfach nicht geschafft. Ich musste ständig an dich denken, Ellie, und ich wette, dir ging es ganz genauso.“
    Eleanor schluckte schwer, denn Jace hatte vollkommen recht. Auch sie hatte jeden Tag an ihn gedacht, und das nicht nur in den letzten drei Monaten, sondern sie tat es schon seit zehn Jahren: „Und was bedeutet das jetzt für uns?“, fragte sie verunsichert. „Willst du, dass wir eine … Affäre miteinander haben?“
    „Eine Affäre?“ Jace schüttelte den Kopf.“ Zwischen uns ist mehr als nur sexuelle Anziehung, Eleanor, und das weißt du so gut wie ich. Aber wohin uns das letztendlich führt, wird man erst noch sehen. Als ich mich in New York von dir verabschiedet habe, hatte ich nicht vor, zurückzukommen. Ich dachte, wenn ich dich nie wiedersehe, wäre alles leichter. Aber das war es nicht, es war die Hölle.“ Er richtete sich wieder auf und sah Eleanor so eindringlich an, als wolle er bis auf den Grund ihrer Seele blicken. „Ich will wissen, wie viel da zwischen uns noch ist, Eleanor. Und das kann ich nur herausfinden, wenn ich mit dir zusammen bin. Ich will, dass wir uns richtig kennenlernen, dass jeder weiß, wie der andere wirklich ist.“ Er lächelte leicht verlegen. „Jetzt hältst du mich bestimmt für komplett verrückt, weil ich dir so einen Vorschlag mache. Aber ich kann nicht anders, Eleanor. Würde ich es nicht tun, würde ich tatsächlich noch verrückt werden.“
    Das klang so unfreiwillig komisch, dass Eleanor lachen musste, und ihre Anspannung löste sich ein wenig. „Nein, ich halte dich deswegen nicht gleich für verrückt, aber eigentlich müsste ich dir jetzt böse sein. Wenn ich nämlich gewusst hätte, was du mit mir im Schilde führst, hätte ich dieser Reise niemals zugestimmt.“
    Da lachte auch Jace. „Dann hab ich ja ein Riesenglück gehabt.“ Er griff nach Eleanors Hand und drückte sie sanft. „Du siehst müde aus, und wir sind noch lange unterwegs. Versuch doch ein bisschen zu schlafen, ja?“
    Eleanor nickte, denn sie war wirklich müde, weil sie in der Nacht zuvor vor lauter Reisefieber kaum geschlafen hatte. Ein wenig Ruhe würde ihr sicher guttun und ihr helfen, endlich zu entspannen.

7. KAPITEL
    Ihr Haar war zerzaust und ihre Kleidung zerknittert, als Eleanor die Augen wieder aufschlug. Sie musste tatsächlich eingeschlafen sein, denn sie hatte gar nicht mitbekommen, dass Jace aufgestanden war.
    „Hast du gut geschlafen?“
    Seine Stimme klang wie eine zärtliche Liebkosung. Jace saß am Arbeitstisch vor seinem Laptop und hatte sich inzwischen umgezogen. In der legeren Freizeithose und dem kirschroten Poloshirt gefiel er Eleanor so gut, dass sie schon wieder Schmetterlinge im Bauch verspürte.
    „Ja, ich bin tatsächlich eingenickt“, gab sie leicht verlegen zu und fuhr sich mit den Fingern durchs Haar. „Wie lange hab ich denn geschlafen?“
    „Fast vier Stunden. Möchtest du was essen?“
    Als Antwort knurrte prompt ihr Magen, und Jace lachte vergnügt. „Mir scheint, du hast dich doch nicht so verändert. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie laut dein Magen früher immer knurrte, wenn du Hunger hattest.“
    Eleanor lächelte warm. Es war fast schon rührend, dass er sich daran noch erinnerte. „Ja, das stimmt. Und ich habe wirklich einen Bärenhunger.“
    Jace gab der Flugbegleiterin ein Zeichen, und kurz

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