Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Komm mit auf die Insel unserer Liebe

Komm mit auf die Insel unserer Liebe

Titel: Komm mit auf die Insel unserer Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Hewitt
Vom Netzwerk:
möglich. Für geschäftliche Dinge habe ich eine Wohnung in Athen, aber hier ist mein Zuhause, mein Refugium sozusagen. Hier finde ich die Ruhe, die mir auf meinen vielen Reisen fehlt.“
    „Wie zum Beispiel in New York“, schlussfolgerte Eleanor. „Was ist denn der wahre Grund dafür, dass du Atrikides Holdings übernommen hast?“
    Jace zog die Brauen hoch. „Der wahre Grund? Was meinst du?“
    „Nun ja, es war wohl doch ganz anders, als ich zuerst dachte. Offensichtlich wolltest du dich mit dem Unternehmen doch nicht reicher machen, als du ohnehin schon bist, wie es für mich zunächst den Anschein hatte.“
    Da wurde Jace ernst. „Nein, das wollte ich ganz sicher nicht, Eleanor. Ich habe die Firma übernommen, um sie vor dem Konkurs zu retten, und dafür waren gravierende Veränderungen nötig. Leandro Atrikides ist ein alter Mann, und er hatte nicht die Kraft, selbst den Karren aus dem Dreck zu ziehen, in den sein Sohn ihn hineingefahren hat. Also musste ich einspringen.“
    Eleanor senkte beschämt den Blick. „Ich glaube, ich muss mich bei dir entschuldigen. Ich habe voreilige Schlüsse über dich gezogen, aber das kam nur daher, weil ich so gut wie nichts über dich weiß.“
    Da lächelte Jace wieder. „Das lässt sich ganz leicht ändern. Du kannst mich alles fragen, was du willst.“
    Das ließ Eleanor sich nicht zweimal sagen, und schon ging es mit den ersten Fragen los. „Wie bist du denn zu diesem Job gekommen? Hast du dich schon immer für Finanzen interessiert? Und wolltest du schon immer viel herumreisen?“
    „Oje, das sind aber viele Fragen auf einmal!“, lachte Jace, dann wurde er wieder ernst. „Nein, das hat mich alles früher nicht besonders interessiert, ich hatte damals völlig andere Pläne. Ich träumte davon …“ Er schüttelte den Kopf. „Das spielt jetzt keine Rolle mehr, denn es gab einen Tag in meinem Leben, der alles änderte.“
    „Und was … war das für ein Tag?“, fragte Eleanor zögernd, weil sie sich die Antwort schon denken konnte.
    „Das war der Tag, an dem ich dich verlassen habe“, gab Jace unumwunden zu. Dann sah er sie herausfordernd an. „Und jetzt bin ich mit Fragen dran. Warum bist du Eventmanagerin geworden? Das hättest du dir früher doch nie vorstellen können.“
    Stimmt, aber auch bei mir hat dieser Tag alles verändert, dachte Eleanor, doch sie sprach ihre Gedanken nicht aus. „Ich bin durch meine Mutter drauf gekommen“, antwortete sie stattdessen. „Sie schlug mir vor, ein Praktikum bei Premier Planning zu machen. Und da sie Lilys Geschäftspartnerin war, hab ich auch gleich einen Platz bekommen.“
    „Dann war deine Mutter also anfangs deine Chefin?“
    „Schon, aber ich hatte deshalb keine Privilegien. Ich musste genauso hart arbeiten wie jeder andere auch, der sich nach oben kämpfen will.“
    „Als wir uns kennenlernten, hattest du gerade eine Ausbildung zur Hotelkauffrau angefangen. Hast du die nicht abgeschlossen?“
    „Nein.“
    „Und warum nicht?“
    „Weil ich schwanger wurde und das Baby behalten wollte. Deshalb musste ich die Ausbildung abbrechen.“
    „Ach so.“ Ein kleiner Schatten zog über Jace’ Gesicht. „Und was war danach? Ich meine, hättest du die Ausbildung nicht später weitermachen können?“
    „Schon, aber … ich hatte einfach andere Pläne.“ Eleanor wollte nicht gerade jetzt über dieses Thema sprechen, deshalb drehte sie den Spieß wieder um und stellte ihm die nächste Frage: „Was ist deine Lieblingsfarbe?“
    Da lachte Jace. „Also, du springst von einem Thema zum nächsten ohne Vorankündigung. Meine Lieblingsfarbe ist lila.“
    „Das glaube ich dir nicht!“
    „Warum nicht? Ist dir das etwa nicht männlich genug?“
    Nun musste Eleanor herzlich lachen. „Nein, aber lila kann unmöglich deine Lieblingsfarbe sein. Ich weiß zwar nicht sehr viel von dir, aber das wäre mir schon früher aufgefallen.“
    Da gab Jace sich geschlagen. „Okay, okay, du hast mich durchschaut. Meine Lieblingsfarbe ist blau. Und deine?“
    „Orange.“
    „Tatsächlich?“
    Eleanor lächelte spitzbübisch. „Ja, schon seit meiner Schulzeit, als ich in der ersten Klasse war. Aber eigentlich nur deshalb, weil orange sonst keiner von den anderen mochte und ich etwas Besonderes sein wollte.“
    „Das kann ich mir vorstellen, ein kleiner Dickkopf warst du ja schon immer“, neckte Jace sie.
    „Stimmt.“ Eleanor fühlte sich so wohl in seiner Gesellschaft, dass sie noch stundenlang so hätte weiterplaudern

Weitere Kostenlose Bücher