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Komm mit auf die Insel unserer Liebe

Komm mit auf die Insel unserer Liebe

Titel: Komm mit auf die Insel unserer Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Hewitt
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fragte sie sich, ob sie damit nicht den zweiten schweren Fehler in ihrem Leben beging. Der erste war wohl der gewesen, sich in Jace zu verlieben, und genau das durfte ihr kein zweites Mal passieren. Aber war sie nicht schon längst in ihn verliebt? Eleanor hatte das Gefühl, sich in etwas hineinzumanövrieren, über das sie keinerlei Kontrolle hatte, aber sie hatte auch nicht die Kraft, Jace’ Auftrag abzulehnen.
    Auch ihre Freundin Allie hatte Bedenken geäußert, als sie am Mittwochabend bei einer Pizza zusammensaßen. „Warum will er ausgerechnet dich für diesen Job?“, hatte sie gefragt. „Glaubst du denn, er ist ernsthaft interessiert an dir?“
    „Das weiß ich nicht, es wird sich zeigen, wenn ich dort bin“, hatte Eleanor gemeint, obwohl sie in die gleiche Richtung dachte. „Wir haben uns verändert, Allie. Wir sind nicht mehr die, die wir vor zehn Jahren waren.“
    „Na ja, ich weiß nicht … Ich möchte nur nicht, dass dieser Mistkerl dir noch einmal wehtut.“
    „Das ist er nicht, zumindest war es in Wirklichkeit nicht so, wie ich damals dachte“, verteidigte Eleanor ihn unwillkürlich.
    Allie schüttelte den Kopf. „Ich glaub’s ja nicht. Du bist also wieder weich geworden, nicht wahr?“
    „Nein, so ist es nicht“, widersprach Eleanor. „Weißt du, mir ist einfach klar geworden, dass es wichtig für mich ist, ihn wiederzusehen. Ich brauche das, um mit der Vergangenheit endgültig abzuschließen.“
    „Hast du das denn nicht schon längst?“
    „Nicht wirklich. Ich muss sicher sein, dass ich nichts mehr für diesen Mann empfinde, verstehst du? Erst dann werde ich in der Lage sein, die Vergangenheit zu begraben.“
    „Und was ist, wenn du dich doch wieder in ihn verliebst?“, beharrte Allie mit sorgenvoller Miene. „Was machst du dann?“
    Darauf hatte Eleanor keine Antwort mehr gefunden. Und jetzt stand sie vor ihrem Kleiderschrank und überlegte, was sie in den Koffer packen sollte. Für die Reise würde sie eine graue Hose mit einem blauen Kaschmirpullover anziehen, eine Kombination, die zugleich professionell als auch bequem war. Um punkt neun Uhr am Samstagmorgen stand schließlich die von Jace bestellte Limousine vor dem Haus, doch zu Eleanors Enttäuschung war der Wagen leer.
    „Mr Zervas wird Sie am Flughafen treffen“, erklärte der Chauffeur, und Eleanor fragte sich, was wohl so wichtig sein mochte, dass Jace sie nicht abholen konnte. Aber warum war sie überhaupt enttäuscht? Wenn Jace ihr nichts bedeutete, konnte es ihr doch egal sein, ob er sie begleitete, denn schließlich ging sie nicht auf eine Urlaubs-, sondern eine Dienstreise. Eleanor nahm ihre Arbeitsmappe aus der Aktentasche und begann sich mit der Partyplanung zu beschäftigen, nur um nicht an Jace zu denken.
    Wenig später hatten sie den Terminal erreicht, wo Jace tatsächlich auf sie wartete. Er begrüßte sie mit einem zarten Kuss. „Tut mir leid, dass ich dich nicht abholen konnte, aber ich hatte vorher noch einen wichtigen Termin. Du bist mir doch nicht böse, oder?“
    „Natürlich nicht“, versicherte sie und fand es nun fast kindisch, dass sie deshalb so enttäuscht gewesen war.
    Jace führte sie an den langen Warteschlangen am Check-in vorbei zu einem Checkpoint für Passagiere von Privatflugzeugen.
    „Sag bloß, du hast auch noch einen eigenen Jet?“, fragte Eleanor erstaunt.
    Jace lachte. „Ja, aber nur einen kleinen.“
    Eleanor konnte nur noch staunen, als sie kurz darauf Jace’ Flugzeug bestiegen. Es war der reinste Luxus: Anstatt der gewohnten engen Sitze gab es elegante Ledersofas, und die Tische aus Edelholz boten jede Menge Platz für alles. Als Event-Managerin war Eleanor zwar hin und wieder First Class geflogen, doch nur, um ihre reichen Kunden zu betreuen. Da war sie ein Teil des Service gewesen, und nun war sie diejenige, die einen solchen Luxus genießen durfte.
    „Setz dich doch und mach es dir bequem“, bot Jace an, und sie nahm auf einem Sofa Platz.
    Kurz nach dem Start wurden Drinks serviert, und Eleanor entschied sich für ein Glas Orangensaft. Nachdem sie einen Schluck getrunken hatte, stellte sie das Glas wieder ab und versuchte sich zu entspannen, doch vergeblich. Jace’ Nähe machte sie so nervös, dass sie gar nicht wusste, wie sie sich verhalten sollte.
    „Du kannst dich jetzt ruhig abschnallen und gemütlich hinlegen, wenn du magst“, meinte er, als hätte er ihre Unsicherheit gespürt. Er selbst hatte sich schon auf dem Sofa ihr gegenüber ausgestreckt.
    Sie

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