Komm mit auf die Insel unserer Liebe
nichts mehr hinein.“
Jace lachte. „Freut mich, wenn es dir geschmeckt hat. Ich mag keine Frauen, die essen wie die Spatzen, nur um superdünn zu bleiben.“ Er lehnte sich vor und sah ihr in die Augen, und wieder flatterten die Schmetterlinge in ihrem Bauch.
„Was ist?“, fragte sie, als er nichts mehr sagte und stattdessen seinen Blick vertiefte.
„Du bist wunderschön, Eleanor.“ Sein Blick glitt ein Stückchen tiefer. „Ich wünschte, ich könnte jetzt mit deinem Halsband tauschen.“
Eleanor umschloss den Stern, der zwischen ihren Brüsten hing, und ihre Wangen wurden heiß. Was wollte Jace ihr damit sagen? Dass er sie begehrte?
Doch er lehnte sich einfach wieder zurück und wechselte unvermittelt das Thema. „Erzähl mal, was hast du außer Karriere bei Premier Planning sonst noch so gemacht?“
„Ehrlich gesagt, nicht viel“, gab sie offen zu. „Der Job ist momentan das Wichtigste in meinem Leben.“
„Und dabei bist du glücklich?“
„Bist du es denn?“, stellte sie die Gegenfrage, da sie nicht zugeben mochte, wie einsam sie war. „Wenn ich sehe, was du so alles besitzt – ein Flugzeug, eine Insel ganz für dich allein, Einfluss, Macht und jede Menge Geld – müsstest du eigentlich überglücklich sein.“
Er schüttelte den Kopf. „Nein, Eleanor, das bin ich nicht. Ich würde mich nicht als glücklichen Menschen bezeichnen.“
Die Antwort überraschte Eleanor, denn mit so viel Offenheit hatte sie nicht gerechnet. Sie biss sich auf die Lippe. „Ich auch nicht“, gab sie schließlich zu. „Ich mache meinen Job zwar gern, aber in letzter Zeit habe ich immer stärker das Gefühl, dass er mich auffrisst. Dass er mir meine Freiheit und meine Persönlichkeit raubt, verstehst du, was ich meine?“
„Das verstehe ich sehr gut, und das war auch mein erster Eindruck, als ich dich in New York nach all den Jahren wiedersah.“ Er sah sie nachdenklich an. „Was würdest du denn tun, wenn du völlig frei wärst, ohne jegliche Verpflichtungen? Wenn du tun und lassen könntest, was du wolltest?“
„Ich würde …“ Sie sah Jace in die Augen und hatte plötzlich das Gefühl, in die Vergangenheit zurückversetzt zu sein. Ja, es war wie früher, als sie ihm von ihren Träumen erzählt und sie zusammen Pläne fürs Café geschmiedet hatten. „Weißt du, ich hab da schon seit Längerem eine Idee“, sagte sie, und ihre Augen begannen zu leuchten. „Partys zu organisieren macht mir sehr viel Spaß, und ich würde das sehr gerne auch für Menschen tun, die sich das nicht leisten können. Wenn ich von meinem Job nicht leben müsste, würde ich es ehrenamtlich machen. Ich würde eine gemeinnützige Stiftung gründen, die nur für arme oder kranke Menschen tätig ist. Zum Beispiel für schwerkranke Kinder, die sich ein tolles Fest oder eine ganz besondere Reise wünschen, und deren Eltern diese Wünsche nicht erfüllen können.“
Jace legte seine Hand auf ihre und drückte sie sanft. „Das ist ein sehr schöner Traum, Eleanor. Vielleicht geht er ja mal in Erfüllung.“
„Ja, das wäre schön.“ Sie räusperte sich und sah ihn an. „Und was ist mit dir? Was würdest du tun, wenn du völlig frei von allem wärst?“
Er zog seine Hand wieder weg und lehnte sich zurück. „Keine Ahnung. Ich war in den letzten Jahren so mit meinem Job beschäftigt, dass ich darüber gar nicht nachgedacht habe.“
„Aber bei dir spielt Geld doch keine Rolle. Du könntest dir eine Auszeit nehmen und tun, was immer dir gefällt.“
Jace wurde ernst. „Es gibt Dinge auf der Welt, die man mit Geld nicht kaufen kann, Eleanor. Ich glaube, du weißt schon, was ich meine ….“
Er hielt ihren Blick wieder fest, und Eleanors Herz klopfte schneller. Ja, sie wusste genau, was er meinte, und sie wünschte es sich auch.
„Wollen wir gehen?“, fragte er, und als sie nickte, nahm er ihre Hand und führte Eleanor nach oben bis zu seinem Zimmer. Vor der Tür blieb er stehen und sah sie an. „Bist du sicher, dass du es jetzt willst?“
„Ja, Jace, ich bin ganz sicher“, erwiderte sie und ging mit ihm hinein.
9. KAPITEL
Eleanor hielt gespannt den Atem an, als ihr Blick auf das große Doppelbett in Jace’ Zimmer fiel. Endlich war es so weit, endlich durfte sie ihre brennende Sehnsucht nach ihm stillen! Sie sah ihn an und befeuchtete sich nervös die Lippen mit der Zunge. „Jace, ich … es ist schon lange her, seit ich zum letzten Mal …“
„Bei mir auch“, gestand er und streichelte zärtlich mit dem
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