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Komm mit auf die Insel unserer Liebe

Komm mit auf die Insel unserer Liebe

Titel: Komm mit auf die Insel unserer Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Hewitt
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sie nicht mit!
    „Nein“, lehnte sie entschieden ab. „Es sind nur noch ein paar Tage bis zur Party, und ich hab unheimlich viel zu tun.“
    Im nächsten Moment wurde seine Miene finster, und seine Augen wirkten plötzlich kalt. „Na gut, wie du meinst“, erwiderte er kühl und ging davon.
    Eleanor war klar, dass sie ihn gerade vor den Kopf gestoßen hatte, aber das war nötig, damit Jace endlich merkte, dass es so nicht weitergehen konnte. Sie arbeitete noch eine gute Stunde, dann räumte sie ihre Sachen auf und ging nach oben in ihr Zimmer. Als sie kurz darauf im Bett lag, fiel es Eleanor sehr schwer, hart zu bleiben und nicht zu Jace zu gehen, aber es musste einfach sein. Sie hatten ein Problem, was sich allein mit Sex nicht lösen ließ. Nur mit Jace zu schlafen, genügte Eleanor nicht mehr. Sie wünschte sich so sehr, dass er ihr Vertrauen schenkte und die Tür zu seinem Herzen öffnete. Doch ob er dazu in der Lage war, bezweifelte sie mittlerweile.
    Am nächsten Morgen saß Jace schon am Frühstückstisch und las Zeitung, als Eleanor in die Küche kam. Er trug einen Anzug mit Krawatte, und sein Aktenkoffer lehnte neben ihm am Stuhlbein. Eleanors Magen krampfte sich zusammen. Jace wollte doch nicht etwa wegfahren?
    „Guten Morgen“, begrüßte er sie kühl.
    „Was hast du vor?“, fragte sie voller Unbehagen. „Fährst du etwa weg?“
    „Ja, ich muss geschäftlich nach Athen. Bis zur Party bin ich aber wieder hier.“
    „Bis zur Party?“, wiederholte Eleanor perplex. „Soll das heißen, du lässt mich hier allein?“
    „Du bist ja nicht allein, Agatha ist doch da. Außerdem bist du sowieso die ganze Zeit mit der Partyplanung beschäftigt, und dabei kann ich dir nicht helfen.“
    „Nein, offensichtlich nicht“, bestätigte Eleanor frostig. Sie setzte sich ihm gegenüber und goss sich Kaffee ein. „Trotzdem finde ich es nicht gut, dass du einfach wegfährst. Ich dachte, du wolltest Zeit mit mir verbringen. Was ist auf einmal los mit dir?“
    Jace faltete die Zeitung zusammen, und seine Miene wurde noch düsterer. „Nichts. Ich habe einen wichtigen Geschäftstermin, das ist alles.“
    „Und was ist mit uns? Ich dachte, wir wollten viel zusammen sein.“
    Er atmete tief durch und sah Eleanor endlich richtig an. „Ich weiß, dass du … dass du unzufrieden bist, weil es Dinge gibt, die wir noch nicht besprochen haben“, sagte er schließlich. „Aber das holen wir alles nach, wenn ich aus Athen zurück bin und die Party vorüber ist. Dann haben wir mehr Zeit und Ruhe.“ Er blickte auf die Uhr und stand auf. „Ich muss jetzt gehen, um elf Uhr fängt mein Meeting an. Machs gut, Eleanor.“ Dann nahm er seinen Aktenkoffer und ließ sie allein.
    Eleanor konnte kaum fassen, dass Jace wirklich gefahren war. War es denn so schlimm, dass sie letzte Nacht nicht mit ihm geschlafen hatte? Warum tat er ihr das an? Wieso ging er einfach weg und ließ sie hier allein? Wollte er ihr damit etwa zeigen, dass es keine Zukunft für sie gab? Dass ihre Beziehung zu Ende war, bevor sie richtig angefangen hatte?
    Das schlechte Gewissen plagte Jace enorm. Er hatte nicht wirklich einen Grund gehabt, nach Athen zu fliegen, wie er vor Eleanor behauptet hatte. In Wahrheit war es so, dass er nur davonlief, wieder einmal. Aber er hatte Eleanors fragende Blicke einfach nicht länger ertragen können. Jace war vollkommen klar, was sie sich von ihm erhoffte: Ehrlichkeit, Vertrauen und vor allem Liebe, doch er war nicht sicher, ob er ihr das alles geben konnte. Er hatte einfach Angst, sie wieder zu enttäuschen, und ebensolche Angst, von ihr verletzt zu werden.
    Trotzdem war es falsch gewesen, einfach wegzulaufen und sie allein zu lassen. Ich bin ein Feigling, dachte Jace frustriert. Ein Feigling, der es nicht schafft, sich seinen Ängsten und Problemen zu stellen.
    Da ging die Tür auf, und Alicia stürmte wie ein Wirbelwind herein. „Da bist du ja! Ich wollte es zuerst nicht glauben, als deine amerikanische Event-Planerin mir am Telefon sagte, du wärst in Athen.“ Sie legte ihre Einkaufstüten ab und setzte sich zu Jace an den Schreibtisch. „Kannst du mir mal sagen, was das alles soll?“
    Jace atmete tief durch. Er liebte seine Schwester über alles, aber manchmal konnte er ihr Talent, ihn immer zu durchschauen, wirklich nicht brauchen. „Ich arbeite, was denn sonst?“
    „Und Eleanor lässt du mit der Planung ganz allein? Schafft sie das denn ohne dich?“
    „Natürlich, sie ist perfekt in ihrem Job.“
    „Dein

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