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Komm stirb mit mir: Thriller (German Edition)

Komm stirb mit mir: Thriller (German Edition)

Titel: Komm stirb mit mir: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elena Forbes
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ich sowieso nichts Aufregendes mehr vor heute.«
    »Da wären wir schon zwei«, erwiderte Donovan. »Ich hatte zwar ein heißes Date mit Jonathan Ross, aber der wird bestimmt Verständnis haben.«
    »Es tut mir ja leid, dass die Damen ein so dröges Leben führen, aber ich hatte heute Abend wirklich etwas vor«, brummte Minderedes düster. »Und es ist schon das dritte Mal, dass ich dieser Frau wegen der Arbeit absagen muss. Wenn das so weitergeht, wird sie mich in den Wind schießen.«
    Er saß in seinen Mantel gehüllt da, holte eine Stange Kaugummi aus der Tasche, steckte sich einen in den Mund und kaute energisch, als könnte er die verpasste Chance damit gutmachen. Er war klein und drahtig, sein dunkles Haar wurde zusehends dünner, seine Augen waren von einem ungewöhnlichen, fast gelblichen Grün, und er hatte einen ständig hungrigen, ruhelosen Blick, als könnte er nie lange mit irgendetwas zufrieden sein.
    »Jemand, den ich kenne?«, fragte Donovan, wickelte sich aus ihrem Schal und knöpfte ihren Mantel auf. Bei dem schnellen Marsch zum Büro war ihr heiß geworden, und sie hatte geschwitzt.
    »Die neue Bedienung im Bull’s Head. Die mit den kurzen dunklen Haaren. Die Polin mit den riesigen …« Er hielt sich die Hände vor die Brust.
    »Aber die spricht doch kaum Englisch«, sagte Feeney mit hochgezogener Augenbraue.
    Er grinste und kaute nachdrücklich weiter. »Und?«
    Donovan schüttelte müde den Kopf. Minderedes’ Erfolg bei Frauen war ihr unbegreiflich. Er besaß die emotionale Reife eines Teenagers, auch wenn er bei passender Gelegenheit durchaus seinen kruden Charme spielen lassen konnte. Sie war stolz darauf, eine der wenigen weiblichen Singles im Büro zu sein, die dem nie erlegen waren. Sie hatte keine Ahnung, wo Feeney in dieser Angelegenheit stand.
    Während Wightman die Zettel an die Anwesenden verteilte, betrat DC Yvette Dickenson mit einer Tasse heißem Tee in der Hand den Raum.
    Tartaglia schaute zu ihr hoch. »Kommt noch wer?«
    »Nein, Sir«, sagte sie. »Die sind noch unterwegs und überprüfen die Leute, die Mr. Kramer uns genannt hat.« Sie gesellte sich zu Donovan, Feeney und Minderedes, zog sich einen Stuhl vom nächsten Schreibtisch heran und ließ sich vorsichtig nieder. Gähnend nahm sie die Brille ab, rieb sich die Augen und putzte die dicken Gläser mit ihrem Pullisaum. Sie war fast im achten Monat schwanger, und alles, was mit Arbeit zu tun hatte, schien ihr eine echte Qual zu sein, dabei würde sie erst in einigen Wochen in Mutterschutz gehen können. Donovan fragte sich, ob sie so lange durchhalten würde.
    »Okay«, sagte Tartaglia und klatschte in die Hände. »Fangen wir an. Dave hat auf Gemma Kramers Computer eine echte Goldmine gefunden. Einen vollen Bericht bekommen Sie morgen früh, aber ich würde gern schon jetzt Ihre Meinung hören.« Er drehte sich zu Wightman.
    Der räusperte sich. »Die Kopien, die ich gerade verteilt habe, sind Ausdrucke von Gemma Kramers E-Mails. Ich hatte nicht allzu viel Zeit, weil der Laptop in Kürze zur Analyse nach Newlands Park geht. Aber ich glaube, das meiste Interessante habe ich herausgefischt. Wie Sie sehen, sind das über fünfzig E-Mails aus den letzten drei Monaten, die zwischen Gemma und einem Mann namens Tom hin- und hergegangen sind.«
    »Die letzte Mail von Tom stammt vom Tag vor Gemmas Tod«, ergänzte Tartaglia. »Dem Inhalt nach zu urteilen, ist er derjenige, mit dem sie vor der Kirche gesehen wurde.«
    Alle machten sich daran, die E-Mails zu lesen, und das Husten, Schniefen und Papiergeraschel wich einer betretenen Stille, unterbrochen nur vom Unterwassergurgeln von Gemmas Laptop, der offen auf einem Schreibtisch stand. Der Bildschirmschoner zeigte farbige Tropenfische vor einem Riff.
    »Könnten Sie das Geblubber abstellen, bitte?«, fragte Tartaglia nach einigen Minuten und schaute zu Wightman auf. »Ich kann mich kaum selbst denken hören.«
    Wightman tippte auf der Tastatur herum, und der Bildschirmschoner verschwand, stattdessen war nun eine der E-Mails zu sehen.
    Einen Moment lang starrte Donovan blicklos auf den Bildschirm. Die Worte, die sie gerade gelesen hatte, waberten ihr durch den Kopf wie Rauch. Sie hörte Gemma Kramers Stimme von der bedruckten Seite zu ihr sprechen, und ihr wurde übel. Gemma erzählte von ihrem Gefühl der Vereinsamung, wie sie in der Schule schikaniert wurde, dass niemand sie verstand, dass ihre Mutter und ihr Stiefvater sich nicht um sie kümmerten. Ihre Sprache war kindlich, der

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