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Komm und küss mich!: Roman (German Edition)

Komm und küss mich!: Roman (German Edition)

Titel: Komm und küss mich!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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erreichen, fühlte sie sich genötigt, Dallie wiederzufinden. Zwei Frauen traten jetzt zu den beiden Männern. »Hey, Pete«, sagte die Blonde, »tanz mal mit mir!«
    Pete ließ kein Auge von Francesca. »Später, Bonni.«
    »Ich will aber jetzt!«
    Pete verschlang Francesca mit den Augen. »Später, hab’ ich gesagt. Tanz doch mit Tony.«
    »Tony tanzt mit mir«, protestierte die Schwarzhaarige. »Los, komm schon, Baby.«
    »Geh weg, Cleo!« Tony stützte sich mit der Hand gegen die Wand, direkt neben Francescas Kopf, und beugte sich über sie. »Bist wohl neu hier? Hab’ dich noch nie gesehen.«
    Francesca versuchte dem unangenehmen Geruch von Whiskey und billigem Rasierwasser zu entgehen und bewegte sich ein Stück zur Seite.
    Cleo schniefte. »Du glaubst doch nicht, daß diese eingebildete Schlampe sich mit dir abgibt, Tony?«
    »Hab’ ich dir nicht gesagt, du sollst verschwinden?« Er lächelte Francesca an. »Möchtest du nicht doch was trinken?«
    »Ich habe keinen Durst«, erwiderte sie steif. »Ich warte auf jemanden.«
    »Der hat dich wohl versetzt«, schnurrte Bonni. »Los jetzt, verzieh dich!«
    Francesca wurde zunehmend nervöser. Sie konnte unmöglich den ganzen Abend in der Tür stehen bleiben, aber hineinzugehen wagte sie auch nicht. Warum hatte Dallie ihr nicht seine Adresse gegeben? Sie konnte doch unmöglich mit dreihundertfünfzig Dollar allein in New Orleans bleiben, bis Nicky endlich seine kleine Eskapade hinter sich hatte. Sie mußte Dallie auf der Stelle finden. »Verzeihung!« sagte sie und bahnte sich einen Weg an den beiden Männern vorbei.
    »Du bist schuld, Bonni«, knurrte Tony. »Du und Cleo, ihr habt sie vergrault.« Den Rest konnte sie nicht mehr verstehen, sie war auf der Suche nach einem möglichst unauffälligen Tisch.
    »Hey, Süße!«
    Pete war ihr auf den Fersen. Sie quetschte sich zwischen zwei Tische, eine Hand tätschelte ihr den Hintern. Fluchtartig rannte sie zur Toilette. Von draußen hörte sie eine Fensterscheibe zersplittern. Was für eine entsetzliche Spelunke! Skeet Cooper sank noch tiefer in ihren Augen. Plötzlich fiel ihr Dallies Bemerkung über die rothaarige Kellnerin wieder ein. Vielleicht könnte sie den Barkeeper nach ihr fragen.
    In dem Moment wurde die Tür von außen aufgerissen. »Ach, wen haben wir denn da?« giftete Cleo.
    »Das ist doch unsere Jet-set-Nutte«, sekundierte ihr Bonni. »Was ist denn los, Süße? Hältst du’s in den oberen Etagen nicht mehr aus und willst mal hier unten kräftig im Dreck wühlen?«
    Francesca biß die Zähne zusammen. Jetzt war es aber genug! »Sind Sie schon unhöflich zur Welt gekommen, oder hat sich das erst allmählich entwickelt?« wandte sie sich an Bonni.
    Cleo lachte. »Jetzt hat sie’s dir aber gegeben, was, Bonni?« Sie musterte Francescas Kosmetikköfferchen. »Was ist denn da drin? Was Wichtiges?«
    »Das geht Sie nichts an.«
    »Da hast du wohl deine Juwelen drin, was?« meinte Bonni. »Die Klunker und die Steinchen, die dir deine Verehrer kaufen. Sag mal, was nimmst du eigentlich für eine Nummer?«
    »Eine Nummer?!« Das war kaum mißzuverstehen, Francesca kannte kein Halten mehr. Sie schlug der Frau mitten ins Gesicht.
    Bonni ließ ein fürchterliches Wutgeheul los und krallte die Finger, um Francesca die Haare auszureißen. Ganz instinktiv
nahm Francesca Deckung hinter ihrem hochgehaltenen Koffer. Der traf Bonni an der Taille und brachte sie zum Stürzen. Es erfüllte Francesca mit tiefer Befriedigung, daß sie nun endlich jemanden für die schrecklichen Ereignisse dieses Tages hatte bestrafen können. Cleos Gesichtsausdruck beendete das gute Gefühl allerdings schlagartig. Ihr wurde klar, daß sie sich in Gefahr begeben hatte.
    Sie rannte zur Tür hinaus, aber Cleo holte sie ein und zerrte sie wieder in Richtung Toilette. »Na warte, du alte Schlampe!«
    »Hilfe!« schrie Francesca. »Bitte, helft mir doch!«
    Irgendein Mann lachte boshaft, niemand schien ihr zu Hilfe eilen zu wollen. Diese beiden furchtbaren Frauen wollten sie zusammenschlagen, und niemanden kümmerte das! Voller Panik holte sie zum Schlag mit dem Koffer aus, aber statt Cleo traf sie einen Tätowierten. Der schrie gellend auf.
    »Nimm ihr den Koffer weg!« rief Cleo wutentbrannt. »Sie hat Bonni damit geschlagen.«
    »Bonni hat’s doch drauf angelegt!« rief Pete dazwischen. Die interessierten Zuschauer gaben ihre Kommentare ab, im Hintergrund verebbten die letzten Klänge von »Rhinestone Cowboy«. Zu Francescas großer

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