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Kommando-Operation (Drei Military Action Thriller in einem Band) (German Edition)

Kommando-Operation (Drei Military Action Thriller in einem Band) (German Edition)

Titel: Kommando-Operation (Drei Military Action Thriller in einem Band) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Raymond
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sondieren.
    Breckinridge und die anderen würden dann an unterschiedlichen Grenzübergängen ebenfalls einsickern.
    Der Lastwagen erreichte den Checkpoint.
    Die russischen Kontrolleure ließen sich kurz die Papiere zeigen.
    Es waren echte deutsche Pässe, allerdings mit falschen Personendaten versehen.
    Pro Forma untersuchten die Russen auch die Ladung des Lkw.
    Schließlich beobachteten ihre rahmanischen Kollegen genau, was sie taten und es war unerlässlich, dass sie keinen Verdacht schöpften.
    Schließlich wurde der Lastwagen durchgewunken.
    Mark ließ den Motor wieder an.
    Der Lastwagen rumpelte durch mehrere Schlaglöcher durch die etwa hundert Meter Niemandsland und hielt schließlich vor der rahmanischen Schranke.
    „Aussteigen!“, bellte ein ziemlich unfreundlicher, grauhaariger Grenzoffizier abwechselnd auf rahmanisch, russisch und deutsch.
    Soldaten waren überall postiert. Sie hielten Sturmgewehre und Maschinenpistolen im Anschlag und wirkten nervös. Einer drückte eine Zigarette aus und warf den Stummel zu Boden.
    „Machen wir besser, was er sagt!“, meinte Ina.
    Mark nickte.
    Vorsichtig, jede allzu schnelle Bewegung vermeidend, kletterten sie aus der Fahrerkabine des Lastwagens.
    Grenzbeamte durchsuchten sie kurz nach Waffen.
    Einer der Grenzer wurde bei Ina ziemlich zudringlich, berührte sie deutlich länger als notwendig.
    Der Vorgesetzte stand daneben und grinste.
    Offenbar waren Ordnung und Disziplin bei den Grenzern momentan zusammengebrochen. Jeder machte, was er wollte. Vorschriften zählten nicht mehr. Eine brenzlige Situation.
    Ina Vanderlantjes ließ die Prozedur über sich ergehen.
    Mark konnte den Impuls gerade noch unterdrücken, handgreiflich zu werden.
    Der Vorgesetzte war ein Mann mit einem ähnlich buschigen Schnauzbart, wie die SFO-Soldaten ihn bei General Zirakov gesehen hatten.
    Er ließ sich die Pässe zeigen und betrachtete sie eingehend, während sich einige seiner Leute daran machten, die Ladung zu kontrollieren.
    „Dr. Martina Derendorf?“, fragte er.
    „Das bin ich!“, sagte Ina Vanderlantjes.
    „Sie sind Ärztin für Kinderheilkunde?“
    „Ja. Ich arbeite für die Organisation Hilfe ohne Grenzen. Wir betreiben mehrere Kinderheime und Krankenhäuser in Rahmanien, darunter auch die Kinderklinik von Barasnij, für die diese Lieferung bestimmt ist!“
    „Ich hoffe für Sie, dass das stimmt“, knurrte der Grenzoffizier.
    Er wandte sich Mark zu.
    „Und Sie?“
    „Das ist mein Fahrer“, erklärte Ina.
    Der Grenzoffizier blickte auf die Papiere.
    Dann brüllte er ein paar Befehle auf Rahmanisch an seine Männer.
    Ein zynisches Grinsen spielte um seine Lippen.
    Er ging auf und ab.
    Ina und Mark stand da und konnten nichts tun, außer den rahmanischen Grenzbeamten bei der Durchsuchung des Lastwagens zuzuschauen.
    Der Regen nahm zu.
    Den beiden SFO-Soldaten klebte das Haar am Kopf.
    Sie trugen natürlich unauffälliges Zivil. Jeans, Turnschuhe, Sweatshirt.
    „Die Uhren gehen hier etwas anders als bei euch“, sagte der Grenzoffizier. „Es ist nicht viel Verkehr an diesem Checkpoint. Wir haben also alle Zeit der Welt, um uns ihren LKW genau anzusehen.“
    „Unsere Medikamentenlieferung wird dringend erwartet“, gab Ina zu bedenken.
    Der Grenzoffizier blieb vollkommen ungerührt.
    „Das kann ich mir gut vorstellen. Aber Sie müssen verstehen, dass wir auch unsere Vorschriften haben und uns peinlich genau daran halten müssen, Doktor...“ Er sah noch einmal in den Pass. „Dr. Derendorf“, vollendete er dann.
    Inzwischen begann einer der Grenzer, unter das Fahrzeug zu kriechen. Mit einer Taschenlampe leuchtete er alles ab.
    Dort unten befanden sich gut getarnte geheime Behälter, die für die Ausrüstung der beiden SFO-Soldaten bestimmt waren. Wenn einer der Grenzbeamten die Ausrüstung fand, war das Unternehmen FREE
    WILLY gescheitert, noch bevor es wirklich begonnen hatte.
    Das durfte unter keinen Umständen geschehen.
    „Kann man diese Prozedur nicht irgendwie... beschleunigen?“, fragte Mark an den Kommandanten des Checkpoints gewandt.
    „Nun, gegen eine gewisse Gebühr ist vieles möglich“, knurrte er.
    „Wir haben es wirklich sehr eilig. Vielleicht können wir da ja ins Geschäft kommen!“
    Der Grenzoffizier blickte Mark an, als würde dieser von einem anderen Stern kommen.
    „Was Sie da sagen, klingt sehr nach dem Versuch, einen Offizier der Grenztruppen bestechen zu wollen!“
    „Nein, nein. Davon kann doch keine Rede sein“, beeilte sich Mark,

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