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Kommando-Operation (Drei Military Action Thriller in einem Band) (German Edition)

Kommando-Operation (Drei Military Action Thriller in einem Band) (German Edition)

Titel: Kommando-Operation (Drei Military Action Thriller in einem Band) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Raymond
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kurz.
    „Angeber!“, zischte sie Tarvisio zu, mit dem sie sich aus unerfindlichen Gründen in eine Art Dauerwettstreit befand.
    Hinter ihr saß die niederländische Militärärztin Dr. Ina Vanderlantjes. Auch sie trug volle Kampfmontur. Das Gesicht war mit Tarnfarbe angemalt und kaum zu erkennen. Pierre Leclerque, der Kommunikationsoffizier des Trupps, tickte etwas nervös auf dem Gehäuse seines tragbaren High-Tech-Computers herum, den er so gut wie immer bei sich trug. Chèrie nannte er das Gerät. Der zweite Techniker des Teams war der Russe Miroslav „Miro“ Karapok. Er hatte den Platz rechts neben Leclerque eingenommen.
    Inzwischen war diese Truppe zu einer schlagkräftigen Einheit zusammengeschweißt worden, die bereis in diversen Kriseneinsätzen unter Beweis gestellt hatte, wozu sie fähig war.
    Eine Art Feuerwehr der Weltpolitik.
    Das war es, was dem südafrikanischen General Uwatani bei der Gründung von Security Force Omega vorgeschwebt hatte.
    Und die SFO war auf dem besten Weg, sich genau in diese Richtung zu entwickeln.
    Uwatani aktivierte über eine Fernbedienung einen Beamer.
    Ein Kartenausschnitt zeigte die geographischen Umrisse Rahmaniens und die wichtigsten Städte des Landes. „Ich weiß nicht, in wie fern Sie von der aktuellen Krisenentwicklung in Rahmanien gehört haben“, begann Uwatani etwas gedehnt.
    „Wir haben die letzten Tage in einem Biwak kampiert und versucht, ein von Terroristen besetztes Kernkraftwerk zurückzuerobern, ohne dass es zum Super-GAU kommt!“, meldete sich Tarvisio ungefragt zu Wort.
    „So oder so ähnlich lautete jedenfalls unsere Manöveraufgabe. Da hat man leider wenig Zeit, das Weltgeschehen zu verfolgen, wenn man gerade dabei ist, eine Atomhölle zu verhindern!“
    Kurzes Gelächter kam auf.
    Breckinridge verdrehte die Augen.
    „Du kannst es wohl einfach nicht lassen, was?“, murmelte Marisa Henriquez giftig.
    „Scusi, so bin ich nun einmal!“, grinste Carlo Tarvisio über das ganze Gesicht.
    Uwatani nahm den Einwurf des Italieners gelassen hin.
    Breckinridge war es sichtlich peinlich. Schließlich war Carlo ihm unterstellt und somit fühlte sich Breckinridge auch für dessen Auftreten mitverantwortlich.
    „Ich gehe also davon aus, dass Sie nichts weiter über die Krise um die deutsch-französische Botschaft in Barasnij wissen. Kurz gesagt: Vor etwa einem halben Tag ist dort das noch verbliebene Botschaftspersonal entführt worden. Darunter Botschafter Duvalier und sein Stellvertreter Dankwart. Insgesamt etwa ein Dutzend Personen. Das Wachpersonal wurde bis auf den letzten Mann getötet. Unsere Informationen stammen in erster Linie aus Geheimdienstquellen, die uns vor Ort zugänglich sind.“
    „Wer steckt hinter dieser Entführung?“, hakte Colonel John Breckinridge nach. Der Amerikaner verschränkte die Arme vor der Brust.
    „Eine gute Frage, Commander“, sagte General Uwatani. „Wir wissen es einfach nicht. Seit etwa zwei Wochen hat General Zirakov im Land die Macht übernommen, aber es ist durchaus ungewiss, wie fest er im Sattel sitzt.“ An der Wand erschien ein Bild des Generals. Der buschige Schnauzbart erinnerte an Stalin. „Zirakov stürzte vor kurzem den demokratisch gewählten Kanzler des Landes.“ Ein weiteres Bild erschien, das einen geschäftsmäßig lächelnden Mann in den Fünfzigern zeigte, der einer jubelnden Menge zuwinkte. „Kanzler Viktor Narajan errang vor drei Jahren einen überwältigenden Wahlsieg, nachdem sein Amtsvorgänger Basil Jiklajev unter mysteriösen Umständen ums Leben kam. Im Laufe von Narajans Amtszeit häuften sich Korruptionsvorwürfe und Vorwürfe in Bezug auf Menschenrechtsverletzungen. Aber es ist kaum anzunehmen, dass General Zirakov ihn aus humanistischen Motiven heraus abgesetzt hat. Narajan ist in den Untergrund gegangen und ruft von dort aus zum Widerstand auf.“
    „Verfügt er denn über eine Machtbasis?“, hakte Breckinridge nach.
    Uwatani nickte.
    „Durchaus. Narajan war lange Zeit Chef des Geheimdienstes, der einzigen Institution des Landes, die den Wechsel vom Kommunismus zu einer Art Demokratie westlicher Prägung nahezu unverändert überstand.
    Mit Hilfe dieser Kontakte gelang es ihm vermutlich seinerzeit Jiklajev auszuschalten und die Wahlen in seinem Sinn zu manipulieren. Auch wenn momentan andere in Barasnij Panzer aufmarschieren lassen, sollte man Narajan noch nicht abschreiben. Er soll eine Art Privatarmee unter seinem Befehl haben, bestehend aus Männern, die er aus dem

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