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Kommando-Operation (Drei Military Action Thriller in einem Band) (German Edition)

Kommando-Operation (Drei Military Action Thriller in einem Band) (German Edition)

Titel: Kommando-Operation (Drei Military Action Thriller in einem Band) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Raymond
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versichern, dass sie noch anwesend waren.
    Schließlich konnte keiner von ihnen den anderen sehen. Da waren nur Stimmen in der Dunkelheit.
    Und eine Stimme fehlte.
    Petra Heim.
    Die Abteilungsleiterin hatte sich schon seit geraumer Zeit nicht zu Wort gemeldet.
    „Petra?“, fragte Duvalier noch einmal.
    Ein leises Schluchzen kam ihm aus der Dunkelheit entgegen.
    Seelischer Zusammenbruch!, dachte Duvalier. Das hat uns gerade noch gefehlt!
    *
    National Straße A 2 km vor der rahmanischen Hauptstadt Barasnij
    Montag 1820 0Z
    „Fahr mal rechts ran“, forderte Mark Furrer.
    Ina Vanderlantjes hatte Mark inzwischen längst hinter dem Steuer des Magirus abgelöst. Die Fahrt über die Schlaglochpiste, die sich hochtrabend Nationalstraße A nannte und direkt nach Barasnij führte, war alles andere ein Zuckerschlecken. Die beiden SFO-Kämpfer waren regelrecht durchgeschüttelt worden. Erst auf den letzten dreißig Kilometern vor der Hauptstadt war die Straße deutlich besser ausgebaut worden und wurde abschnittweise sogar vierspurig geführt.
    „Wieso sollen wir anhalten? Wir sind doch gleich da“, erwiderte Ina.
    „Wir hatten zwar nicht besonders viel Zeit, um uns auf die kulturellen Besonderheiten Rahmaniens einzustellen, aber ich schätze, dass hier eine Lastwagen fahrende Frau auffälliger ist, als ein Lastwagen fahrender Mann!“
    Ina lachte.
    „Das ist doch nicht dein Ernst!“
    „Doch.“
    „Ich dachte, dies ist ein Land, in dem der Kommunismus herrschte und früher ein Teil der Sowjetunion war.“
    „Sicher!“
    „Ich habe gehört, dass es bei den Sowjets sogar weibliche Stahlarbeiter gegeben hat! Die dürften in dieser Hinsicht an alles gewöhnt sein, Mark!“
    „Na, wenn du meinst...“
    „Ich würde vorschlagen, du aktivierst unser GPS, damit wir uns in den Straßen von Barasnij einigermaßen zurechtfinden. Meinetwegen können wir dann auch für einen Fahrerwechsel anhalten. Ich sitze jetzt schließlich auch schon eine ganze Weile auf dem Bock.“
    Zunächst mussten Vanderlantjes und Furrer eine Kinderklinik in Barasnij anfahren, um dort die Ladung an Medikamenten abzuliefern.
    Danach erst konnten sie mit ihrem eigentlichen Job beginnen.
    Mark Furrer betrachtete Ina Vanderlantjes von der Seite.
    Eine attraktive Frau, dachte er. In Kampfanzug und Splitterweste konnte man davon wenig sehen. Aber in Jeans und T-Shirt zeichneten sich die aufregenden Körperformen der jungen Niederländerin deutlich ab.
    Mark hatte sich von Anfang an von ihr angezogen gefühlt und sie waren sich nach anfänglichen Schwierigkeiten und Missverständnissen inzwischen näher gekommen.
    Aber ihm war auch klar, dass der Dienst in der SFO für derartige Gefühle wenig Raum ließ.
    Rechts und links der auf dem letzten Stück bis zum Stadtzentrum sogar sechsspurigen Nationalstraße befanden sich fünf- bis zehnstöckige Plattenbauten, wie sie typisch für viele Stadtrandgebiete des ehemaligen Ostblocks waren.
    Es waren kaum Fahrzeuge unterwegs.
    Dafür kreuzten um so mehr Militärfahrzeuge den Weg der beiden SFO-Soldaten.
    Etwa ein Dutzend Schützenpanzer kam ihnen entgegen.
    Außerdem mehrere Lastwagen mit Soldaten in voller Kampfmontur, die offenbar zu einem Einsatz fuhren.
    Privatfahrzeuge waren sehr selten. Nur einige schwer beladene Lastwagen und Kleintransporter fuhren ins Stadtinnere.
    Barasnij war eine Stadt, die in den Wirren des zweiten Weltkriegs vollkommen zerstört worden war. Von der alten, historischen Bausubstanz war nichts geblieben. Plattenbauten im Sowjetstil aus den fünfziger und sechziger Jahren dominierten das Stadtbild.
    Die heutige Stadt glich in ihrem Grundriss einem Gittermuster.
    Der Lastwagen erreichte eine Straßensperre.
    Die Soldaten gehörten einem Fallschirmjäger-Bataillon der rahmanischen Armee an. Mit einem Bündel-Euro-Scheine waren die Männer nicht zu bestechen. Schon in kommunistischer Zeit hatten die Angehörigen dieser Truppe alle denkbaren Privilegien genossen. Daran hatte sich auch danach nichts geändert.
    Sie galten als eine Truppe von General Zirakov zu hundertfünfzig Prozent ergebenen Elitekämpfern.
    Ina zeigte den Fallschirmjägern die Papiere. Darunter auch die Einfuhrerlaubnis für die Medikamente, die der Kinderklinik von Barasnij geliefert werden sollten.
    Eine kurze Durchsuchung des Laderaums nach Waffen folgte.
    Eine Detonation ließ alle Beteiligten zusammenzucken.
    Eine Rauchsäule stieg zwischen den quaderförmigen Plattenbauten empor.
    Die Aufmerksamkeit der Soldaten war

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