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Kommando-Operation (Drei Military Action Thriller in einem Band) (German Edition)

Kommando-Operation (Drei Military Action Thriller in einem Band) (German Edition)

Titel: Kommando-Operation (Drei Military Action Thriller in einem Band) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Raymond
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Mara.
    Tarvisio lag noch eine Erwiderung auf der Zunge.
    Aber er kam nicht dazu, sie über die Lippen zu bringen. Karapok schnitt im das Wort ab. Und da er sich nur selten in die Gespräche in der Gruppe einmischte, war die Wirkung umso größer.
    „Hier sollten sich alle daran erinnern, was für einen Job wir haben“, fand er.
    Ein Schlusspunkt, der saß.
    Weder Henriquez noch Tarvisio sagten auch nur einen einzigen Ton.
    „Als erstes müssen wir dieses Basis schleunigst verlassen“, bestimmte Leclerque. „Wir können nicht ausschließen, dass Zirakovs Leute aus den Gefangenen herauspressen, wo sich unsere Einsatzzentrale befindet.“
    In aller Eile wurden sämtliche Ausrüstungsgegenstände eingepackt.
    Es durften keinerlei Spuren zurückbleiben. Karapok und Leclerque nahmen den Chrysler-Van. Henriquez und Tarvisio fuhren mit dem Toyota.
    Innerhalb weniger Minuten hatten die beiden Wagen das Gelände des ehemaligen Kombinats verlassen.
    Sie fuhren stadtauswärts.
    Dort war mit weniger Posten und Checkpoints zu rechnen, als auf dem umgekehrten Weg.
    Karapok steuerte den Chrysler, während Leclerque sein Laptop auf den Knien hatte. Wie von fieberhaftem Eifer getrieben starrte der Franzose auf den Bildschirm und hackte mit den Fingern ziemlich grob auf die ultraleichtgängige Spezialtastatur.
    Insgeheim war Leclerque dankbar dafür, nicht mit Henriquez und Tarvisio in einem Wagen sitzen und ihrem Gerede zuhören zu müssen.
    So konnte er sich besser konzentrieren.
    „Wohin fahren wir?“, fragte Karapok.
    „Einfach ein Stück die Straße des 1. Mai entlang. Sie verwandelt sich irgendwann in die Nationalstraße D. Folge ihr bis zu einem Waldstück auf der linken Seite. Dort können wir unterkommen und uns fürs Erste verbergen.“
    „In Ordnung“, gab Karapok zurück.
    Leclerque hatte im Display seines Laptops einen Kartenausschnitt, der das Gebiet um Barasnij zeigte.
    Eine Viertelstunde Fahrt brachten sie hinter sich, dann bogen sie links in einen Feldweg ein. Er führte direkt auf das Waldgebiet zu, das Leclerque als Rückzugsgebiet vorgesehen hatte.
    „Wir haben Glück gehabt, keine Kontrolle passieren zu müssen“, meinte Karapok ungewöhnlich redselig.
    „Das hat mit Glück nichts zu tun“, verkündete Leclerque mit einem triumphierenden Blitzen in den Augen. Er deutete zum Fenster hinaus.
    Am Horizont blitzten grelle Lichterscheinungen auf. Detonationen ließen den Boden erzittern. Im Osten der Stadt Barasnij wurde so heftig gekämpft wie schon seit langem nicht mehr. Die Truppen des Generals Zirakovs wurden offenbar von Rebellen angegriffen.
    Er saß noch lange nicht so fest im Sattel, wie er dem Ausland gegenüber gerne glauben machen wollte.
    Die SFO-Kämpfer fuhren den immer schmaler werdenden Weg entlang, direkt in den Wald hinein. Der Boden war ziemlich uneben und aufgeweicht.
    Schließlich hielten sie an einem Lagerplatz, der Leclerque geeignet erschien.
    Die Wagen wurden getarnt.
    Leclerque gab Henriquez und Tarvisio die Anweisung, sich für ein paar Stunden schlafen zu legen.
    Henriquez protestierte.
    „Unsere Leute sind in Gefangenschaft und wir sollen hier die Hände in den Schoß legen?“, protestierte sie.
    Leclerque blieb ruhig. Auch wenn er die Befehlsgewalt hatte, so verstand er doch nur zu gut, dass die Nerven bei allen Teammitgliedern derzeit zum Zerreißen gespannt waren.
    „Im Moment könnt ihr beide nichts tun. Ich brauche euch in ausgeruhtem Zustand, sobald wir entweder wissen, wie wir unsere Leute herausholen können oder wir den Aufenthaltsort der entführten Botschaftsangehörigen kennen. Also seit vernünftig und sammelt so viel Kraft wie möglich.“
    Henriquez verzog das Gesicht. Tarvisio konnte sich eine bissige Bemerkung nicht verkneifen.
    „Selbst du wirst diese Kraft noch brauchen!“
    „Sehr witzig, Carlo!“
    „Du kennst meinen Charme!“
    „No me gusta!“
    „Wie bitte?“
    „Nada.“
    Karapok übernahm die erste Wache, während sich Leclerque wieder der Arbeit am Laptop zuwandte.
    Tarvisio und Henriquez rollten sich für ein paar Stunden in ihre Schlafsäcke.
    Leclerque untersuchte inzwischen die auf dem Datenstick gespeicherten Dateien. Es waren Audio-Aufnahmen. Insgesamt fast neun Stunden Sprachaufnahme passten auf den Stick, wenn man ihn als Aufnahmegerät benutzte. Leclerque öffnete die Audio-Dateien. In der Kurvendarstellung auf dem Schirm war schnell erkennbar, wann Stille geherrscht hatte.
    Die erste Aufnahme stammte offenbar aus jenem Augenblick,

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