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Kommando-Operation (Drei Military Action Thriller in einem Band) (German Edition)

Kommando-Operation (Drei Military Action Thriller in einem Band) (German Edition)

Titel: Kommando-Operation (Drei Military Action Thriller in einem Band) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Raymond
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etwas ungläubig.
    Leclerque nickte. „Oui!“, stieß er hervor. „Und das bedeutet, dass wohl nicht Zirakovs Leute hinter der Entführung stecken.“
    Karapok hob die Augenbrauen. „Sondern?“
    „Narajan. Der Geheimdienst war schon immer eine Art Privatarmee des alten Kanzlers. Er steckt dahinter! Übrigens deutet auch das Nadelprojektil auf diese Spur. Der rahmanische Geheimdienst hat in der Vergangenheit des Öfteren derartige Geschosse eingesetzt.“
    Karapok schüttelte den Kopf.
    Seine Stirn hatte sich in Falten gelegt.
    „Vielleicht habe ich irgendetwas nicht richtig mitbekommen, aber mir leuchtet nicht ein, welches Motiv der alte Kanzler haben könnte, die Angehörigen der deutsch- französischen Botschaft gefangen zu nehmen?“
    „Ich denke, Narajan wollte damit einen internationalen Militäreinsatz provozieren. Vermutlich sah er darin die schnellste Chance, Zirakovs Regime zum Einsturz zu bringen.“
    Karapok verzog das Gesicht.
    „Dann hat er sein Ziel erreicht. Schließlich sind wir hier!“
    Leclerque fuhr sich mit einer fahrigen Geste über das Gesicht. „Ich würde eher sagen, Narajan hat darauf gehofft, dass die Fremdenlegion Barasnij besetzt - ob nun mit UNO-Mandat oder ohne!“
    Leclerque klappte sein Laptop zu und verstaute es in einem Spezialrucksack.
    „Ich werde jetzt Tarvisio und Henriquez wecken. Die beiden sollen sich in dem vermutlichen Zielgebiet der Entführer umsehen.“
    „Und ich?“, fragte Karapok.
    „Leg dich ein paar Stunden aufs Ohr. Das werde ich auch tun. Und dann kümmern wir uns um die gefangenen Mitglieder unseres Teams.“
    „Wir lassen niemanden zurück, nicht wahr?“
    „Richtig. Aber wir können nichts übers Knie brechen. Schließlich haben wir keine Armee zur Verfügung.“
    *
    Noch im Schutz der Morgendämmerung brachen Henriquez und Tarvisio in das vermutliche Rückzugsgebiet der Entführer auf.
    Sie fuhren mit dem Toyota-Van und trugen Zivil, um nicht weiter aufzufallen. Die MP7 war jedoch griffbereit und eine Splitterweste trugen sie unter der Kleidung verborgen. Sobald sie das Zielgebiet erreichten, würden sie sich in voll ausgerüstete Elitekämpfer verwandeln.
    So gut es ging wichen sie im Stadtgebiet von Barasnij den Militärkontrollen aus.
    Einen Checkpoint fanden sie als ein Bild des Grauens vor. Fünf rahmanische Fallschirmjäger lagen erschossen auf dem Pflaster.
    Waffen und Munition waren ihnen abgenommen worden.
    „Wahrscheinlich das Werk von Aufständischen“, meinte Tarvisio.
    „Wenn du mich fragst, dann verliert die neue Regierung von General Zirakov mehr und mehr die Kontrolle.“
    „Sí, es verdad“, stimmte Henriquez zu.
    Tarvisio grinste.
    „Kein Widerspruch, Sergeant?“
    „Du kannst mich mal kreuzweise.“
    „Würde ich ja gerne, wenn...“
    „... wenn ich dich lassen würde, ich weiß. Kannst du dich mit einer Frau eigentlich auch unterhalten, ohne dass es auf plumpe Anmache hinausläuft?“
    „Das hat mir noch niemand gesagt!“
    „Dann wurde es vielleicht mal Zeit. Aber wie ich dich kenne, wirst du auch jetzt nicht aufgeben und ich werde dein dummes Gerede ertragen müssen.“ Sie deutete auf die getöteten Regierungssoldaten.
    „Vielleicht geht es in dein Spatzenhirn hinein, aber ich denke, es könnte jetzt brenzlig für die Geiseln werden.“
    „Wieso?“
    „Wenn es stimmt, dass Narajans Leute sie gekidnappt haben, um damit eine internationale Intervention und den damit verbundenen Sturz von Zirakovs Regierung zu provozieren, dann sind die Geiseln in dem Moment überflüssig, in dem die Rebellen den Umsturz aus eigener Kraft schaffen.“
    „Stimmt“, musste Tarvisio zugeben.
    „Könnte sein, dass sie die Geiseln am Ende einfach töten und die Morde Zirakovs Leuten in die Schuhe schieben. Es wäre doch sonst ein schlechter Start für Narajans zweite Regierungszeit, wenn herauskäme, dass es seine Leute waren, die hinter der Entführung standen.“
    Sie setzten ihren Weg fort, fuhren auf der Nationalstraße E Richtung Südosten dem Zielgebiet entgegen.
    Sie trafen auf zwei weitere Checkpoints der Regierungstruppen, die vollständig ausgeschaltet worden waren. Mehrere Dutzend Tote lagen jeweils in der Nähe. Die Ausrüstung war den Gefallenen nur zum Teil abgenommen worden, was dafür sprach, dass die Rebellen offenbar selbst gut genug ausgestattet waren.
    Leclerque hatte ihnen die exakten Daten über Lage und Umfang des geheimen Bunkerkomplexes in das Navigationssystem eingespeist. Die Daten entsprachen den

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