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Kommando-Operation (Drei Military Action Thriller in einem Band) (German Edition)

Kommando-Operation (Drei Military Action Thriller in einem Band) (German Edition)

Titel: Kommando-Operation (Drei Military Action Thriller in einem Band) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Raymond
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neuesten Erkenntnissen und stammten teilweise aus den Computersystemen der Regierung.
    Der Komplex lag in einem unwegsamen, bergigen Gelände.
    Ein Gebiet, das sich außerordentlich gut verteidigen ließ. Zumindest, wenn man es gegen einen massiven Angriff einer großen Armee schützen wollte. Dann genügten wenige, gut postierte Abwehrkräfte mit Raketenwerfern und leichter Artillerie, um den Widerstand auch gegen weit überlegenere Truppenverbände lange aufrecht zuhalten.
    Narajans letzte Bastion lag hier.
    Und wie es schien, fühlte sich der Ex-Kanzler sicher genug, um sogar seinerseits von hier aus zum Gegenschlag gegen die neue Regierung auszuholen.
    Jedenfalls war schwer vorstellbar, dass die Anschläge und Angriffe in der Hauptstadt einzig und allein durch spontane Erhebungen oder Splittergruppen verursacht worden waren.
    Dahinter stand Narajan.
    Davon konnte man mit einiger Sicherheit ausgehen.
    In einiger Entfernung von mehreren Kilometern vom Zielgebiet versteckten Tarvisio und Henriquez den Toyota, legten ihre volle Ausrüstung an und machten sich zu Fuß auf den Weg.
    Wenn jemand Narajans Bunkernest knacken konnte, dann war es kein massierter Armeeangriff, sondern ein entschlossenes Kommandounternehmen.
    Im Verlauf des Vormittags rückten Henriquez und Tarvisio mit allergrößter Vorsicht auf das Gelände zu.
    Es gab verminte Abschnitte, die man umgehen musste, wollte man nicht riskieren, von einer Sprengladung in der Luft zerrissen zu werden.
    Leclerque hatte auch in dieser Hinsicht erstklassige Arbeit geleistet, sich in die Rechnersysteme des Geheimdienstes eingehackt und die entsprechenden Pläne entdeckt. In wie fern die allerdings noch aktuell waren, konnte niemand mit Sicherheit sagen.
    Mehr kriechend als laufend bewegten sich die beiden SFO-Kämpfer vorwärts.
    Sie entdeckten auf einem Hügel einen Posten und umrundeten ihn weiträumig.
    Vorsichtig pirschten sie sich dabei von Gebüsch zu Gebüsch.
    So fern sie entdeckt wurden, war die Mission gescheitert.
    Mehrere Kampfhubschrauber überflogen das Gebiet im Tiefflug.
    Henriquez und Tarvisio verbargen sich in den Büschen und kauerten dort, bis die Gefahr vorbei war.
    „Ich glaube nicht, dass die es auf uns abgesehen hatten“, meinte Tarvisio.
    Henriquez verzog das Gesicht. „Ach, nein? Siehst du hier sonst noch jemanden?“
    „Sie fliegen in Richtung Barasnij.“
    „Dann geht es dort wohl jetzt richtig zur Sache.“
    „Irgendwie wurmt es mich, dass wir hier im Dreck sitzen, während einige unserer Leute noch in den Händen dieses Möchtegern-Machthabers Zirakov sind.“
    „Vertrauen wir einfach darauf, dass Pierre zur Lösung dieses Problems noch etwas einfällt. Denn eins steht auch fest: Es wird ziemlich hart werden, wenn wir wirklich nur zu zweit diesen Bunker ausheben und die Geiseln befreien sollen!“
    „Einstweilen besteht unser Job nur darin, die Lage zu erkunden!“
    „Einstweilen. Aber das kann sich im Handumdrehen ändern, wie du weißt.“
    Vorsichtig schlichen sie weiter vorwärts.
    Sie gelangten aus dem Blickfeld des vorgeschobenen Postens auf dem Hügel heraus. Im Schutz dichten Gestrüpps überwanden sie eine Hügelkette.
    Dort befand sich der Eingang zur Anlage. Er bestand aus einem breiten Stahltor. Davor waren mehrere Panzer und ein schweres Geschütz auf einer Selbstfahrlafette in Stellung gegangen.
    Eine breite Schotterpiste führte auf die Nationalstraße E zu.
    Mehrere Militärfahrzeuge waren dorthin unterwegs.
    Uniformierte sicherten die Piste. Ihren schwarzen Uniformen nach handelte es sich um Sondereinheiten des Geheimdienstes, die nicht der Befehlsstruktur der rahmanischen Armee unterstanden, sondern von Narajan persönlich befehligt wurden.
    Eine Art Privatarmee unter dem Deckmantel der Inneren Sicherheit also.
    Es war seit langem bekannt, dass diese Verbände existierten, auch wenn sie kaum je in Erscheinung getreten waren.
    Henriquez und Tarvisio suchten sich einen geeigneten Aussichtspunkt auf einer der Anhöhen in der Nähe des Bunkereingangs.
    Man hatte von hier aus das gesamte Gelände hervorragend im Blick.
    „Das dürfte wohl kaum der Punkt sein, von dem aus wir versuchen ins Innere der Anlage zu gelangen!“, meinte Henriquez.
    Tarvisio schüttelte den Kopf.
    Er nahm sein Navigationssystem hervor, aktivierte das Display und ließ sich den von Leclerque eingespeisten Kartenausschnitt anzeigen.
    Die eigene Position wurde auch vermerkt.
    Tarvisio ließ sich noch detailliertere Darstellungen anzeigen.

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