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Kommando-Operation (Drei Military Action Thriller in einem Band) (German Edition)

Kommando-Operation (Drei Military Action Thriller in einem Band) (German Edition)

Titel: Kommando-Operation (Drei Military Action Thriller in einem Band) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Raymond
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letzter in den Korridor.
    Rechts und links standen einige Türen offen. Die SFO-Kämpfer warfen einen kurzen Blick hinein.
    In zwei der Räume befanden sich Nahrungsmittelreste.
    Außerdem ein Diplomatenpass auf den Namen Duvalier.
    Offenbar hatte man die Botschaftsangehörigen hier unten einige Zeit festgehalten. Wie es schien in völliger Dunkelheit, denn die Glühbirnen waren herausgedreht worden.
    Schließlich stiegen sie die Treppe ins Erdgeschoss empor.
    Diesmal ging Tarvisio voran. Aber es wurde immer deutlicher, dass sich niemand im Botschaftsgebäude aufhielt.
    In der Eingangshalle fanden sie die Leichen mehrerer Security Guards sowie die Kadaver ihrer Wachhunde. Sie waren dort einfach abgelegt worden. Gras- und Erdreste an der Kleidung verrieten, dass sie anderswo gestorben waren.
    Mit derselben Vorsicht, die sie im Keller und im Erdgeschoss hatte walten lassen, nahmen sich die drei SFO-Kämpfer nun das Ober- und das Dachgeschoss vor.
    „Wir werden uns jetzt gründlich umsehen“, kündigte Tarvisio an.
    „Und worauf sollen wir achten?“, fragte Henriquez.
    „Keine Ahnung. Jede Kleinigkeit kann wichtig sein.“
    „Schade“, sagte sie spitz.
    Tarvisio runzelte die Stirn. „Habe ich da irgend etwas nicht richtig begriffen?“, fragte er.
    Sie lächelte dünn.
    „Irgendwie hatte ich etwas ganz besonders Geniales erwartet!“, sagte sie mit ironischem Unterton.
    Karapok missfiel diese Dauerkonkurrenz zwischen Henriquez und Tarvisio. „Ich schlage vor, wir fangen jetzt an!“, knurrte er. „Dieses Gequatsche geht mir übrigens auch auf die Nerven!“
    Sie teilten sich das Botschaftsgebäude untereinander auf.
    Tarvisio bekam die Räume des Botschafters zugeteilt. Zwei tote Security Guards waren offenbar im Kampf gestorben. Wenn man das, was hier geschehen war, überhaupt so nennen konnte. Sie hatten nicht einmal einen einzigen Schuss abgeben können. Nadelprojektile hatten sie niedergestreckt. Offenbar hatten sie eine sofort tödliche Substanz abgegeben. Eine lautlose Methode des Tötens.
    Tarvisio entfernte einem der Toten das Projektil und sicherte es in einem Stück Folie.
    Zwar stand dem in Rahmanien operierenden Delta-Team der Security Force Omega kein erkennungsdienstliches Labor zur Verfügung, aber vielleicht ließen sich aus der Nadel doch noch Erkenntnisse ziehen, die auf die Täter hinwiesen.
    In dem eigentlichen Wohnzimmer war nicht gekämpft worden.
    Zumindest gab es keine Spuren davon. Der Computer auf dem massiven Schreibtisch aus dunklem Holz war noch eingeschaltet.
    Die Kidnapper hatten sich nicht die Mühe gemacht, ihn herunterzufahren.
    Tarvisio berührte eine beliebige Taste.
    Der Bildschirmschoner verschwand und machte der Benutzeroberfläche Platz. Tarvisio ließ sich den Verlauf anzeigen. Er stellte fest, dass in der Zeit, in der die Botschaftsbesetzung stattgefunden haben musste, noch mehrere Internetverbindungen aufgebaut worden waren.
    Auf dem Fußboden lag ein 128 MB Datenstick mit integriertem MP3-Player. Tarvisio hob den Stick auf. Auf diesen Datenträger passte der Dateninhalt von über achtzig Disketten. Außerdem waren über das integrierte Mikro eine Audioaufnahme und eine Nutzung als Diktiergerät möglich.
    Das Ding ist in Betrieb!, durchzuckte es den Italiener. Es lief die ganze Zeit!
    Auf dem daumennagelgroßen Display war der Vermerk MEMORY
    FULL zu sehen. Tarvisio steckte den Stick ein. Vielleicht konnte Leclerque damit etwas anfangen.
    *
    Militärgefängnis von Barasnij
    Mittwoch 1830 OZ
    John Breckinridge wurde in einen kahlen Raum geführt. Eine Glühbirne brannte von der Decke herab. Man hatte ihm Handschellen und Fußfesseln angelegt und abgesehen von seinem Kampfanzug die gesamte Ausrüstung abgenommen. Ziemlich grob wurde Breckinridge von zwei Männern in der Uniform der rahmanischen Militärpolizei auf einen Stuhl gedrückt.
    John Breckinridge konnte nur darüber spekulieren wo er sich befand.
    Mit verbundenen Augen waren die drei in Gefangenschaft geratenen SFO-Mitglieder abtransportiert worden.
    Die Fahrt mit dem Militärfahrzeug - wahrscheinlich ein Schützenpanzer --- hatte nur gut zwanzig Minuten gedauert.
    Irgendwann hatte man sie voneinander getrennt.
    Stundenlang hatte Breckinridge in einem kalten, feuchten Raum auf dem Boden gekauert. Ein scharfer Latrinengeruch hatte ihm die ganze Zeit über in der Nase gehangen. Die Augenbinde hatte man ihm erst abgenommen, kurz bevor er zum Verhör geführt worden war.
    An den Wänden der kahlen, fensterlosen

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