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Kommando-Operation (Drei Military Action Thriller in einem Band) (German Edition)

Kommando-Operation (Drei Military Action Thriller in einem Band) (German Edition)

Titel: Kommando-Operation (Drei Military Action Thriller in einem Band) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Raymond
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schliefen.
    Das Knattern von Hubschraubern weckte sie.
    „Ruhig verhalten und tot stellen!“, murmelte Vanderikke seinen Befehl in das Mikro des Interlink hinein, über das alle Teammitglieder untereinander verbunden waren.
    Die Helikopter kreisten hoch über den Baumwipfeln. Die Piloten wussten genau, dass sie inmitten des Dschungels niemals hätten landen können.
    Das Risiko war zu hoch.
    Viel zu hoch.
    Die ISFO-Soldaten gingen in Deckung. Gomez verharrte zusammen mit Harabok neben einer knorrigen Baumwurzel. DeLarouac und Vanderikke kauerten im Unterholz. Sie waren so gut getarnt, dass sie kaum von ihrer Umgebung zu unterscheiden waren. Mancuso ging etwa zehn Meter von Vanderikke entfernt zwischen ein paar großblätterigen Stauden in Deckung.
    Die Soldaten hielten den Atem an.
    Das Geräusch der Helikopter schwoll zu ohrenbetäubender Lautstärke an und wurde anschließend wieder schwächer.
    Für die Soldaten des ISFO-Teams waren sie nur als dunkle Schatten über dem relativ dichten Blätterdach sichtbar.
    Die Helikopter kehrten zurück. Offenbar suchten sie systematisch das Gebiet ab.
    „Harabok, was glauben Sie, mit welchen Helis scheinen wir es zu tun zu haben?“, fragte Vanderikke über das Interlink.
    „Das sind Apaches“, gab der Russe seine ebenso prompte wie lakonische Antwort.
    „Woran haben Sie das erkannt?“, fragte Vanderikke ziemlich perplex.
    „Am Klang“, behauptete Harabok allen ernstes.
    Die Soldaten bewegten sich nicht einen einzigen Zentimeter. Zwar bot das dichte Blätterdach des Dschungels einen ganz guten Sichtschutz, aber wenn Harabok recht hatte und es sich bei den Helikoptern, die über ihnen herumkreuzten, tatsächlich um Kampfhubschrauber vom Typ Apache handelte, so war damit zu rechnen, dass sie auch über Wärmebildkameras verfügten, die im Infrarotbereich arbeiteten. Und für die war das Blätterdach überhaupt kein Sichthindernis. Schon geringste Temperaturunterschiede wurden durch sie erkannt und auch abgebildet. Wenn sich jetzt einer von ihnen bewegte, war das auf den Infrarotschirmen des Gegners sofort zu sehen.
    Die Sekunden verstrichen und sammelten sich zu Minuten, in denen die Motorengeräusche der Helikopter immer wieder näher herankamen oder sich entfernten.
    Schließlich verschwanden sie ganz. Eine Weile war in der Ferne nicht das sonore Brummen der Maschinen zu hören.
    „Scheint, als hätten wir es überstanden“, meinte der Colonel und erhob sich.
    Doch er sollte sich getäuscht haben.
    Wieder schwoll das Brummen an.
    „Anderer Klang, anderes Fabrikat“, sagte Harabok nüchtern.
    Vanderikke tauchte zurück in seine Deckung und verhielt sich ebenso still und regungslos wie beim ersten Herannahen der Helikopter.
    Diese Maschine war größer.
    Sie warf einen gewaltigen Schatten und verdunkelte den Himmel über dem Blätterdach. Außerdem flog sie sehr tief. Kaum ein Meter war zwischen den Baumkronen und den Landekufen.
    Mehrere zylinderförmige Gegenstände wurden abgeworfen.
    Der Helikopter flog ein paar Mal hin und her und warf dabei fast zwei Dutzend dieser Metallzylinder ab, die nacheinander explodierten.
    Es waren allerdings relativ kleine Detonationen.
    Ein gelbliches, stark riechendes Gas breitete sich aus.
    „Masken“, befahl Vanderikke.
    Die ISFO-Kämpfer trugen bei diesem Einsatz keine herkömmlichen Gasmasken bei sich, wie sie in den meisten Armeen üblich waren, sondern eine modernere und vor allem handlichere Version. Sie bestand aus einem in der Höhe der Augen transparenten Plastiksack, der über den Kopf gezogen wurde. Vor Mund und Nase befand sich das Filterstück, mit dem man etwa zwanzig Minuten lang gegen einen Gasangriff geschützt war. Diese Maske ließ sich auf die Größe einer halben Zigarettenschachtel zusammenfalten und wurde auf Grund ihres handlichen Formats vor allem von Personenschützern verwendet, die gezwungen waren, ihre Ausrüstung verdeckt zu tragen.
    Der Gasschutz war natürlich nicht ganz so umfassend und dauerhaft wie bei herkömmlichen Masken. Insbesondere war die Hitzebeständigkeit der Folie für den Einsatz gegen Rauchgase im Brandfall nicht hoch genug.
    Aber angesichts der ohnehin schon extremen körperlichen Belastungen durch Klima und Gelände hatte man ihnen auf Grund des weit geringeren Gewichts bei dieser Operation den Vorzug gegeben.
    Vanderikke war der erste, der seine Maske übergestülpt hatte. Er blickte sich um. Das Gas breitete sich rasend schnell aus. Immer weitere Gasgranaten wurden vom Heli

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